Unruhen in Rio, Verzögerungen beim Bau der Stadien und wechselnde Ansprechpartner in der Politik: Die FIFA ist vor der in 36 Tagen beginnenden Weltmeisterschaft in Brasilien laut ihres Generalsekretärs Jerome Valcke "durch die Hölle" gegangen.
"In Brasilien gibt es bestimmte Politiker, die gegen die Weltmeisterschaft sind", sagte Valcke in Lausanne.
Für die zahlreichen Probleme kurz vor dem Turnier sei nicht der Weltverband verantwortlich. "Es ist nicht die FIFA, die die Weltmeisterschaft in Brasilien organisiert", sagte Valcke, aber "wir unterstützen Brasilien, um sicherzustellen, dass es ein Erfolg wird." Andernfalls gerate auch die FIFA "in Schwierigkeiten".
Zuletzt sorgten zahlreiche Proteste in Rios Armenvierteln für negative Schlagzeilen. Zudem räumte Valcke ein, dass unter anderem das Stadion in Cuiaba nicht vollends fertig werden könnte. "Ich sage nicht, dass alles fertig sein wird", meinte der Franzose. Eigentlich sollten alle WM-Arenen bereits im Dezember an die FIFA übergeben worden sein. Wegen zahlreicher Verzögerungen wurde die Frist aber bis zum 15. Mai verlängert: "Es ist etwas später als erwartet, aber wir wissen, uns anzupassen."
Die Gruppenphase der WM 2014 im Überblick