Nachdem Hans-Hermann Schwick am Montag sein Amt als Präsident von Arminia Bielefeld zunächst niedergelegt hatte, stimmte er in der Nacht überraschend einer weiteren Amtszeit zu.
Hans-Hermann Schwick bleibt überraschend Präsident des Bundesliga-Absteigers Arminia Bielefeld.
Am Ende einer völlig chaotischen Jahreshauptversammlung, während der sich keiner der ursprünglichen Kandidaten empfehlen konnte, erklärte sich der eigentlich schon zurückgetretene Schwick bereit, das Amt für weitere zwei Jahre zu führen.
Erst Abschiedsrede, dann Wiederwahl
Drei Stunden zuvor hatte Schwick wie angekündigt nach 19 Jahren sein Amt zur Verfügung gestellt und schon eine emotionale Abschiedsrede gehalten.
Um 0.55 Uhr war Schwick (61) doch wieder Präsident. In einer Blockwahl verabschiedeten die Mitglieder das neue Präsidium mit 904 zu 865 Stimmen.
Daudel und Obermann verzichten
Die beiden Kandidaten Klaus Daudel und Dirk Obermann, der Favorit der einflussreichen Fan-Interessengemeinschaft "Kritische Arminen", hatten nach einem totalen Durcheinander jeweils auf eine Aufstellung zur Wahl verzichtet.
Inwiefern das Ergebnis das Vorhaben lokaler Groß-Unternehmen (Dr. Oetker, Schüco, Gerry Weber), Millionen-Investitionen zu tätigen, beeinflusst, ist offen.