Für Zweitligist Energie Cottbus rückt der Kauf des eigenen Stadions immer näher. Nach Auskunft der Stadtspitze könnte der Deal noch in diesem Jahr über die Bühne gehen.
Laut Informationen der "Lausitzer Rundschau" soll der Klub rund zwei Millionen Euro für das Stadion der Freundschaft zahlen.
"Wir streben im Dezember eine Vorlage für die Stadtverordnetenversammlung an", sagte Oberbürgermeister Frank Szymanski (SPD). Bereits 2008 wollte der Klub die Arena übernehmen.
Allerdings protestierte damals die Landesregierung in Potsdam, weil bei einem Kauf möglicherweise Fördergelder hätten zurückgezahlt werden müssen. Diese Forderung ist nun vom Tisch.
Veräußerung der Namensrechte
"Ich würde mich im Falle eines Kaufs für die Veräußerung der Namensrechte einsetzen. Das tut zwar weh, weil der Name Stadion der Freundschaft zur Marke geworden ist. Aber heutzutage muss man solche Einnahmequellen ausschöpfen", sagte der Cottbuser Trainer Claus-Dieter Wollitz. Die Einnahmen würde Wollitz in den Ausbau der Stadion-Infrastruktur stecken.
Die Mannschaft von Wollitz steht am Sonntag (13.30 Uhr) bei 1860 München vor einem besonderen Spiel. Die Lausitzer könnten ihren 100. Sieg in der 2. Liga feiern.
Zudem handelt es sich um das 250. Punktspiel des Teams in der zweithöchsten Spielklasse. "Die Statistik interessiert mich nicht so sehr. Meine Mannschaft kann aber einen Meilenstein setzen, weil wir mit einem Sieg dafür sorgen, dass wir für lange Zeit aus den ersten Sechs nicht zu verdrängen sind", sagte Wollitz.