Mike Büskens bleibt nach langem Zögern nun doch ein weiteres Jahr Trainer beim Bundesligaaufsteiger SpVgg Greuther Fürth. Der umworbene Coach verlängerte seinen auslaufenden Vertrag bis zum 30. Juni 2013. Das gab der Klub am Mittwoch in einer Pressemitteilung bekannt.
"Wir freuen uns sehr, dass wir den erfolgreichen Weg mit unserem Cheftrainer auch in der Bundesliga fortsetzen können", sagte Fürths Präsident Helmut Hack.
Büskens trainiert die Fürther seit Dezember 2009 und hat mit dem erstmaligen Bundesliga-Aufstieg Historisches vollbracht. Büskens hatte zunächst gezögert, den Vertrag zu verlängern, weil seine Familie in Gelsenkirchen lebt.
"Es war wichtig, nach einer auch kräftezehrenden Serie die Saison zu analysieren und einen perspektivischen Blick nach vorne zu werfen", sagte der 44 Jahre alte Fußballlehrer: "Meine Familie musste sich wiederfinden, und sie steht voll hinter meiner Entscheidung, den erfolgreichen Weg mit der SpVgg weiterzugehen."
Köln wirbt vergeblich um Büskens
In der Phase der Selbstreflexion waren auch andere Klubs an Büskens herangetreten. Unter anderem wollten ihn der Bundesligaabsteiger 1. FC Köln an den Rhein locken. Doch der ehemalige Schalke-Kicker sagte dem Klub am Dienstag ab.
Schon zu Beginn der Woche war Klubchef Hack auf dapd-Anfrage zuversichtlich, dass Büskens seinen Vertrag verlängern würde. Beeinflusst hat seine Entscheidung "auch die Wärme und Begeisterung, die wir bei der Aufstiegsfeier am Fürther Rathaus gespürt haben", wie Büskens nun sagte.
Der Trainer gibt sich aber keiner Illusion hin, dass er mit Fürth nur gegen den Abstieg spielt: "Wir haben eine schwierige Aufgabe in der Bundesliga vor uns, die wir gemeinsam für die Fürther, den Verein und die Menschen, die das Kleeblatt im Herzen tragen, angehen wollen."
Mike Büskens im Steckbrief