HBL erwägt Akteneinsicht im Wettskandal

SID
Der Wettskandal weitet sich immer weiter aus. Nicht nur der Fußball soll betroffen sein
© Getty

Die Handball-Bundesliga erwägt, im bislang vor allem den Fußball betreffenden Wettskandal Akteneinsicht bei der Staatsanwalt Bochum zu beantragen.

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Die Handball-Bundesliga erwägt, im bislang vor allem den Fußball betreffenden Wettskandal Akteneinsicht bei der Staatsanwalt Bochum zu beantragen.

"Wir beraten noch darüber. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass wir Akteneinsicht beantragen werden. Es ist ja nicht naturgegeben, dass die Sache nur den Fußball betrifft", sagte HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann.

Er wolle auch die Möglichkeit nicht ausschließen, dass es eine Verbindung zum mutmaßlichen Manipulationsskandal im Handball gibt: "Es kann sein, dass da ein Zusammenhang besteht. Ob es einen Link gibt, nach Kroatien beispielsweise, wissen wir nicht."

Ermittlungen gegen Uwe Schwenker

Im März 2009 war erstmals über mögliche Spielmanipulationen des THW Kiel in der Champions League berichtet worden. Die Staatsanwaltschaft Kiel ermittelt in diesem Zusammenhang gegen Kiels Ex-Manager Uwe Schwenker.

Es soll Verbindungen ins osteuropäische Ausland geben, weitere Manipulationsfälle bzw -versuche wurden in den vergangenen Monaten bekannt.

Im aktuellen Wettskandal hatte am Wochenende das Nachrichtenmagazin "Spiegel" erstmals berichtet, auch Basketball und Tennis könnten betroffen sein. Die Basketball-Bundesliga erklärte daraufhin, schon Tage zuvor Akteneinsicht beantragt zu haben.

Wettskandal: Deutschland wohl stärker betroffen