Auch Top-Sponsoren fordern Anti-Doping-Gesetz

SID
Speziell bei der Tour de France gibt es immer wieder aufgedeckte Doping-Fälle
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Auch Deutschlands Topsponsoren fordern ein Anti-Doping-Gesetz. "Als Sponsoren haben wir das Interesse, dass wir das Geld in eine saubere, manipulationsfreie Plattform investieren."

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Die in der Sponsoren-Vereinigung "S20" zusammengeschlossenen Unternehmen, darunter Telekom, Coca Cola, McDonald's, Adidas, Mercedes, Bayer AG und Postbank, erklärten durch ihren Chef Stephan Althoff in "Sport Bild plus": "Eine gesetzliche Regelung ist sinnvoll und überfällig. Als Sponsoren haben wir das Interesse, dass wir das Geld in eine saubere, ehrliche, manipulationsfreie Plattform investieren."

Bei der Expertenrunde zur Doping-Problematik, die Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich für Ende September angekündigt hat, möchten sich die "S20" laut Althoff hinsichtlich der Inhalte einer gesetzlichen Regelung gestaltend einbringen.

IOC nicht überzeugt

In der Politik haben sich neben Friedrich die Justizministerkonferenz, SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück und Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer für ein Anti-Doping-Gesetz ausgessprochen. Auch im Sport gibt es immer mehr Befürworter, auch wenn Thomas Bach als Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes sich dagegen sperrt.

Der 59-Jährige Bach, am Dienstag in Buenos Aires Favorit auf den Chefposten im Internationalen Olympischen Komitee, sieht die Dinge so: "Der Sport soll den betrügenden Athleten sperren, der Staat die kriminellen Hintermänner: Ärzte, Trainer, Betreuer oder Teamchefs."