Sah es zuletzt aufgrund der stagnierenden Verhandlungen noch danach aus, als müsste der Pflichtfight zwischen Witali Klitschko und Odlanier Solis über die Purse-Bid versteigert werden, so konnten sich die beiden Boxställe offenbar doch noch einigen, denn: Die für Samstag in Mexiko geplante Auktion wurde kurzerhand abgesagt.
Steigen soll Witalis Pflichtverteidigung gegen Odlanier Solis bereits am 19. März in der KölnArena. Klitschko erhält laut "Bild" das Recht zu veranstalten, Solis dagegen knapp 1,4 Millionen Euro Börse.
Doch La Sombra hatte bereit angekündigt, nicht wegen des Geldes in den Ring zu steigen. "Mir geht es nicht ums Geld. Mir geht es um den Gürtel. Das wird Witalis letzter großer Zahltag", kündigte der Kubaner selbstbewusst an.
Große Töne zu spucken kennt man von den Klitschko-Gegnern: Nicht wenige nahmen vor dem Fight den Mund voll und entpuppten sich im Ring dann doch nur als Fallobst.
Klitschko: "Solis ein ernstzunehmender Herausforderer"
Fakt aber ist: Solis ist aus einem anderen Holz geschnitzt als die letzten Herausforderer: Seit seinem Wechsel ins Profigeschäft ist der Kubaner ungeschlagen, steigt bis zu sechsmal pro Jahr in den Ring - und hat sich in einem Ausscheidungskampf gegen Ray Austin das Recht erkämpft, Klitschko herausfordern zu dürfen.
"Ich habe mir seinen Fight gegen Ray Austin im Internet angesehen. Ich kann sagen, dass Solis ein ernstzunehmender Herausforderer ist, schließlich war er Olympiasieger und dreimaliger Amateur-Weltmeister", sagt Klitschko.Er kündigt aber auch an: "In diesem Kampf werde ich beweisen, dass Amateur- und Profiboxen zwei unterschiedliche Sportarten sind. Natürlich gibt es einige Parallelen, es gibt aber auch große Unterschiede. Ich werde beweisen, dass ein Profiweltmeister um vieles besser als ein Amateurweltmeister ist."