"Auf der einen Seite ist ein ungleicher Kampf, weil Floyd mehr Vorteile hat", sagte Wladimir Klitschko im exklusiven DAZN-Interview und fügte an. "Aber McGregor boxt nicht wie ein normaler Boxer. McGregor erinnert mich an Vitali, zumindest ein bisschen. Er boxt unorthodox. Das wird schwierig sein für den erfahrenen Floyd Mayweather, damit klar zu kommen."
Klitschko ist davon überzeugt, dass es ein Fehler wäre, wenn Mayweather seinen Stil vor dem Kampf anpassen würde. "Mayweather war nie als Puncher bekannt. Meiner Meinung nach wäre es ein Fehler, wenn er auf McGregor einmarschiert. Er soll bei der Technik bleiben, die er am besten beherrscht."
Klitschko: "Mayweather macht das raffiniert"
Trotz all der Provokationen abseits des Rings sind die Qualitäten Mayweathers für den 41-Jährigen unbestritten: "Egal, was man über Floyd denkt, er kann boxen. Vielleicht ist er zu selbstbewusst und kommt arrogant rüber. Das sorgt aber für Aufmerksamkeit, er macht das raffiniert."
Dabei spiele es keine Rolle, dass der 40-jährige Mayweather elf Jahre älter ist als McGregor. "Das Alter ist nur eine Zahl. McGregor ist jünger, aber unerfahrener und kommt aus einer anderen Sportart. Jetzt muss er nach den Regeln seines Kontrahenten boxen", sagte Klitschko, der die sportliche Leistung Mayweathers hervorhebt: "Es ist unglaublich, was er geschafft hat. Er ist der bestbezahlte Athlet der Welt und dazu ist er einer der erfolgreichsten. Er ist ein Boxer, der in die Geschichte gehört."
Klitschko über sein Karriereende
Auch wenn ihm die Entscheidung, seine Karriere Anfang August zu beenden, nicht leicht fiel, ist Klitschko zufrieden damit: "Wenn du nichts anderes gemacht hast, willst du so lange bleiben, wie dir deine Gesundheit die Möglichkeit gibt. Ich habe drei Fundamentsteine: Kapital, Name, Gesundheit. Ich freue mich und habe die richtige Entscheidung getroffen."
Am 26. August steigt in Las Vegas der Mega-Kampf zwischen Mayweather und McGregor. Der Fight wird exklusiv auf DAZN übertragen, Wladimir Klitschko wird als Experte dabei sein.