Tour-Sieger Laurent Fignon gestorben

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Laurent Fignon wurde nur 50 Jahre alt
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Im Alter von nur 50 Jahren ist am Dienstag der zweimalige Tour-Sieger Laurent Fignon an den Folgen seiner Krebserkrankung gestorben. In diesem Jahr war er noch als Experte des französischen Fernsehens bei der Frankreich-Rundfahrt dabei gewesen.

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Laurent Fignon gewann zweimal die Tour de France, scheiterte einmal um jene berühmten acht Sekunden an Greg LeMond und hat nun seinen letzten großen Kampf verloren. Der Franzose erlag am Dienstagmittag 19 Tage knapp drei Wochen nach seinem 50. Geburtstag am 12. August seinem Krebsleiden.

Das bestätigte das Pariser Krankenhaus Pitie-Salpetriere. "Seine Frau Valerie Fignon ist traurig, den Tod von Laurent Fignon bekanntzugeben. Die Beerdigung wird im privaten Kreis erfolgen", hieß es in einer Pressemitteilung.

Der Tour-Sieger von 1983 und 1984 war während der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt noch als Experte für den TV-Sender "France 2" im Einsatz und gab sich kämpferisch. "Ich will nicht mit 50 sterben. Ich weiß nur, dass sich mein Krebs nicht ausbreitet. Ich werde weiter kämpfen", hatte Fignon vor wenigen Wochen noch gesagt.

Im Juni 2009 war der Bauchspeicheldrüsenkrebs bei ihm diagnostiziert worden. Zunächst führte er die Krankheit auf den Gebrauch von Dopingmitteln zurück, schließlich war ihm in seiner Karriere zweimal die Einnahme von Amphetaminen nachgewiesen worden. Doch die Ärzte wollten diesen Verdacht nie bestätigen.

Erfüllt durch Arbeit am Mikrofon

Fignon nahm den Kampf auf und begleitete unter großen Anstrengungen weiterhin die Tour für das französische Fernsehen. In diesem Jahr zuckten viele zusammen, als Fignon seine Stimme erhob, die wie die eines Kettenrauchers klang. "Das Volk kann sicher sein, sprechen tut mir nicht weh", sagte Fignon beschwichtigend. Ein Tumor drücke auf den Nerv seines linken Stimmbandes, deshalb spreche er so.

Die Arbeit am Mikrofon wurde zum Lebensinhalt für Fignon. "Er liebt diesen Job, die Tour. Das motiviert ihn", sagte TV-Kommentator Thierry Adam, der täglich neben Fignon saß: "Seine einzige Sorge ist, dass er nie weiß, wie lange sein Körper die Anstrengung mitmacht."

Seit dem vergangenen Jahr hatte sich der Zustand des Franzosen weder verbessert noch verschlechtert, Chemotherapien waren mal mehr und mal weniger erfolgreich. Im April besuchte Fignon einen Spezialisten in New York, der auch Lance Armstrong behandelt hatte. Eine Woche vor der Tour erhielt er eine weitere Chemotherapie.

Nun musste er sich dem Krebs geschlagen gebe.