Wenigstens eine kam durch: Sabine Lisicki hat bei den 125. All England Championships in Wimbledon ihren Höhenflug fortgesetzt und das Achtelfinale erreicht.
Nach ihrer Sternstunde gegen Li Na aus China setzte sich die Berlinerin weniger spektakulär, aber sehr souverän mit 6:4, 6:2 gegen die Japanerin Misaki Doi durch. Im Achtelfinale trifft Lisicki nun auf Petra Cetkovska aus Tschechien.
Nach dem Scheitern von Andrea Petkovic (Darmstadt) und Julia Görges (Bad Oldesloe) ist die 21-Jährige die letzte deutsche Hoffnung in Wimbledon, zumindest im Einzel.
Große Umstellung für Lisicki
Lisicki selbst war mit ihrer Leistung aber nicht ganz zufrieden. "Es war windig", berichtete sie, "und ich habe ein paar Fehler zu viel gemacht, darüber habe ich mich geärgert".
Lisicki, die bereits 2009 sogar das Viertelfinale in Wimbledon erreicht hatte, trifft nun auf Petra Cetkovska; die Tschechin ist nur die Nummer 81 der Weltrangliste, aber Lisicki, die bislang nichts über die 26-Jährige weiß, betonte: "Ab jetzt gibt es keine leichten Gegner mehr." Zumal Cetkovska die Serbin Ana Ivanovic ausschaltete.
Die Umstellung für Sabine Lisicki nach dem Zweitrundensieg gegen die Weltranglistenvierte Li Na war zunächst enorm.
Keine Gegnerin der Weltklasse, sondern eine Qualifikatin, die lediglich die Nummer 133 der Rangliste ist; und außerdem kein Centre Court, sondern der davor liegende Court 14, mit nur vier Reihen für die Zuschauer auf jeder Längsseite.
Doch die kleine Bühne schien Lisicki nicht zu stören. Sie dominierte das Match, spielte äußerst konzentriert und druckvoll und nutzte nach 68 Minuten ihren ersten Matchball.