Federer völlig problemlos - Wozniacki raus

Von Tickerer: Michael Stricz
Kurze Night-Session für den Schweizer: Federer stand gegen Mannarino 82 Minuten auf dem Court
© getty

Der Schweizer gibt gegen seinen französischen Herausforderer nur fünf Spiele ab. Für Caroline Wozniacki ist erneut frühzeitig Schluss. Isner verlangt Kohlschreiber alles ab, doch im Tiebreak bleibt der Deutsche cool. Nun wartet Nadal. Zwei Favoritinnen tun sich erstaunlich schwer.

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Herren, 3. Runde

Rafael Nadal (ESP/2) - Ivan Dodig (KRO) 6:4, 6:3, 6:3

Der Underdog aus Kroatien zeigte eine starke Leistung gegen den Topfavoriten. Doch eine gute Leistung reicht gegen einen Nadal im Moment einfach nicht. Nadal machte kaum eigene Fehler und spielte seine läuferische und spielerische Überlegenheit souverän aus und bleibt damit in diesem Jahr auf Hartplatz weiter unbezwungen.

Im Achtelfinale trifft Nadal nun auf den Deutschen Philipp Kohlschreiber.

Roger Federer (SUI/7) - Adrian Mannarino (FRA) 6:3, 6:0, 6:2

Mehr als souveräne Vorstellung des Schweizers, der gegen den Franzosen nur 82 Minuten auf dem Platz stand. Federer schlug 31 Winner, 8 Asse und konnte sich vor allem auf sein Service verlassen. Wenn der erste Aufschlag kam, machte der 17-malige Grand-Slam-Champion zu 92% den Punkt.

"Man steht immer unter Druck, wenn man auf diesem Court antritt. Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass man gut spielt. Hinzu kommt, dass Adrian ein sehr gefährlicher Spieler ist, deshalb bin ich sehr froh, dass ich so glatt gewinnen konnte," so Federer nach der Partie.

Der Showdown mit Nadal rückt für die Nummer sieben der Welt immer näher. Im Achtelfinale muss Federer zunächst aber noch den Spanier Tommy Robredo aus dem Weg räumen.

Philipp Kohlschreiber (GER/22) - John Isner (USA/13) 6:4, 3:6, 7:5, 7:6 (7:5)

Zwischen Isner und Kohlschreiber entwickelte sich von Beginn an ein intensiver Schlagabtausch. Isner spielte wie immer seine Stärke bei eigenen Aufschlag aus und stellte Kolhschreiber mit 26 Assen vor arge Probleme.

Der Deutsche blieb jedoch in den entscheidenden Sitationen cool. Isner konnte beim Stand von 4:4 im vierten Satz dagegen gleich drei Breakbälle nicht verwandeln. Das Break von Isner im vierten Satz konterte Kohlschreiber mit dem sofortigen Rebreak und behielt anschließend im Tiebreak die Oberhand.

David Ferrer (ESP/4) - Mikhail Kukushkin (KAZ) 6:4, 6:3, 4:6, 6:4

Ohne Probleme setzte sich David Ferrer gegen Mikhail Kukushkin durch. Lediglich im dritten Satz konnte der Herausforderer dem Spanier ein Break abringen. Ansonsten spielte Ferrer seinen Stiefel konzentriert und souverän herunter, sodass der Sieg am Ende nie gefährdet war.

Milos Raonic (CAN/10) - Feliciano Lopez (ESP/23) 6:7, 6:4, 6:3, 6:4

Richard Gasquet (FRA/8) - Dmitry Tursunov (RUS/32) 6:3, 2:6, 6:4, 4:2 Aufgabe

Damen, 3 Runde

Ana Ivanovic (SRB/13) - Christin McHale (USA) 4:6, 7:5, 6:4

Auch Ana Ivanovic hatte ihre liebe Mühe mit der aggressiv aufspielenden Lokalmatadorin Christin McHale. Nach dem ersten Satzverlust musste sich die Serbin den Satzgewinn im Zweiten ebenfalls hart erarbeiten. McHale hielt zu jeder Phase des Spiels dagegen und verlangte Ivanovic alles ab.

Erst im dritten Satz zeigte sich Ivanovic abgezockt und brachte den Sieg sicher nach Hause.

Camila Giorgi (ITA) - Caroline Wozniacki (DEN/6) 4:6, 6:4, 6:3

Das Märchen der 21-jährigen Italienerin geht weiter. Giorgi, die bereits im vergangenen Jahr im Wimbledon-Achtelfinale stand, spielte gegen die ehemalige Nummer eins gewohnt aggressiv und konnte sich insgesamt auf starke 46 Gewinnschläge verlassen (Wozniacki 13).

Die Qualifikantin, die durch ihr Powertennis zuweilen an Justine Henin erinnert, war nach der Partie im Arthur Ashe Stadium verständlicherweise völlig aus dem Häuschen: "Das war ein sensationelles Spiel. Vor allem das Publikum war überragend."

Die entscheidende Phase spielte sich gegen Ende des zweiten Satzes ab, als Wozniacki ihr Service beim Stand von 4:5 zu null abgab und danach nie mehr zu ihrem Spiel fand. Auif Camila Giorgi wartet im Achtelfinale nun ihre Landsfrau Roberta Vinci.

Viktoria Azarenka (BLR/2) - Alize Cornet (FRA/26) 4:6, 7:5, 6:4

Mit Alize Cornet hatte Viktoria Azarenka vorallem im ersten Satz so ihre Schwierigkeiten. Cornet begann mutig und nutzte die Möglichkeiten, die Azarenka ihr bot, gnadenlos aus. Bereits im zweiten Satz verließen die Kräfte die Französin jedoch merklich.

Mit jeder Menge Wut und Frustration im Bauch, spielte Azarenka ihre Überlegenheit am Ende aus und siegte nach 2,40 Stunden.

So gab Azarenka nach dem Spiel auch sichtlich überrascht zu Protokoll: "I've never seen her serve like that before."

Alison Riske (USA) - Petra Kvitova (CZE/7) 6:3, 6:0

In nur 65 Minuten fertigte die Wildcard-Inhaberin Alison Riske die frühere Wimbledonsieger ab und sorgte damit für die Überraschung des Tages. Kvitova fand nie zu ihrem Spiel. Vorallem im zweiten Satz lieferte sie reihenweise haarsträubende Fehler ab und verließ nach dem Spiel den Court mit Tränen in den Augen.

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