Dem IOC liegen Bewerbungen von fünf "Neulingen" für Olympia 2016 vor. Baseball und Softball streben eine Rückkehr an. Im August fällt eine Vorentscheidung.
Sieben Sportarten klopfen an die Tür zu den Olympischen Sommerspielen 2016, doch nur zwei dürfen eintreten.
Der Werbefeldzug von Golf, Rugby, Squash, Karate und Inlineskating sowie Baseball und Softball geht am Montag bei der Sitzung der Exekutive des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) in Lausanne in die entscheidende Phase. Wer einen schlechten Eindruck hinterlässt, muss draußen bleiben.
Die Exekutive bestimmt auf Grundlage der anstehenden Präsentationen und der Empfehlung der Programmkommission die beiden Kandidaten, die der 121. IOC-Session im Oktober in Kopenhagen zur Abstimmung vorgelegt werden. Die Vorauswahl wird am 13./14. August bei der Exekutiv-Sitzung in Berlin getroffen.
Anzahl der Sportarten soll wieder erhöht werden
Während die Sommerspiele 2012 in London mit 26 Sportarten stattfinden, sollen es vier Jahre später in Chicago, Madrid, Tokio oder Rio de Janeiro wieder 28 sein.
Baseball (1992 bis 2008) und Softball (1996 bis 2008) streben nach dem Rauswurf für 2012 eine Rückkehr an, die fünf anderen quasi eine Neuaufnahme, auch wenn Golf 1900 und 1904 sowie Rugby von 1900 bis 1924 schon einmal olympische Gastspiele gaben.
"Wir wollen Sportarten, die starke Werte vermitteln und sich im Kampf gegen Doping engagieren. Aber vor allem müssen sie zu Olympia passen", sagt IOC-Präsident Jacques Rogge, der als ehemaliger belgischer Rugby-Nationalspieler ein Fan des körperbetonten Spiels ist, sich aber der Stimme enthalten will.
Außer auf Werte und sauberen Sport pocht das IOC auf weltweite Bekanntheit, Attraktivität bei Zuschauern und wenig Organisationsaufwand.