Ticketverkauf weiter schleppend

SID
Der Ticketverkauf läuft deutlich schlechter als von den Organisatoren erhofft
© getty

Angesichts des schleppenden Ticketverkaufs vor den Olympischen Spielen in Rio wächst bei den Organisatoren die Sorge vor leeren Tribünen. Vier Monate vor der Eröffnung wurden bislang lediglich 50 Prozent der Tickets verkauft. Das bestätigte Phil Wilkinson, Sprecher des Organisationskomitees, der Nachrichtenagentur AFP.

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Für die anschließenden Paralympics wurden lediglich 12 Prozent der Eintrittskarten abgesetzt.

Angesichts der Verkaufszahlen denkt Brasiliens Sportminister Ricardo Leyser, der das Amt interimsmäßig übernommen hat, über alternative Möglichkeiten nach, die Stadien zu füllen. So könnte die Regierung vor allem Paralympics-Tickets aufkaufen und diese etwa an Schulen weitergeben.

"Es entsteht der Eindruck, dass Brasiliens Bevölkerung was die Spiele angeht noch nicht erwacht ist", sagte Leyser der Zeitung Folha: "Wir arbeiten hart daran, denn Olympia hat es noch nicht in die Köpfe der Menschen geschafft. Wir müssen dafür sorgen, dass sie sich erinnern und Tickets kaufen."

Der grassierende Zika-Virus und jüngst auch ein Ausbruch der Schweinegrippe, Kürzungen des Olympia-Budgets aufgrund der Wirtschaftskrise und auch politische Streitereien hatten zuletzt für Negativschlagzeilen rund um die Spiele gesorgt.

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