Buffalo - Es gibt Spiele, bei denen wird das Ergebnis zur Nebensache. Das Spiel zwischen den Buffalo Sabres und den Florida Panthers am Sonntagabend war so eines.
Grund war eine fürchterliche Verletzung, die sich Panthers-Stürmer Richard Zednik zuzog. Dem 32-Jährigen wurde unabsichtlich von seinem eigenen Mitspieler Olli Jokinen der Hals aufgeschlitzt. Die Bilder vom Unfall in der Diashow.
Jokinen fiel bei einem Zweikampf mit Clarke MacArthur vornüber, wobei es seine Füße in die Luft riss. Die Kufe seines Schlittschuhs traf dabei Zednik unglücklich am Hals und fügte ihm einen tiefen Schnitt zu. In Sekundenschnelle war das Eis in der HSBC Arena voller Blut.
Sichtlich geschockt lief Zednik zur Panthers-Bank, eine lange Blutspur hinter sich her ziehend. Dort stürzte gleich ein Teamarzt auf ihn zu und legte ihm ein Handtuch um den Hals, um die Blutung zu stoppen (im Bild).
Erfolgreiche Operation
Nachdem dies gelang, wurde der Schwerverletzte in ein Krankenhaus gebracht und sofort operiert. Mittlerweile geht es Zednik wieder den Umständen entsprechend gut. "Die Operation war erfolgreich, er erholt sich jetzt im Krankenhaus", verkündete Panthers-Pressesprecher Brian Goldman noch am Abend.
Zedniks Teamkollegen standen nach dem Spiel immer noch unter Schock. "Wir hätten das Spiel nicht beenden sollen. Wir sind alle noch geschockt, sowas musste ich noch nie miterleben. Es gibt Wichtigeres als ein Spiel zu Ende zu bringen", erklärte Jokinen. "Ich glaube nicht, dass irgendjemand im Team nach dieser Verletzung noch an Eishockey gedacht hat."
Die Verantwortlichen überlegten auch, die Begegnung abzubrechen, entschieden sich dann aber doch dagagen, als sie hörten, dass die Blutung bei Zednik gestoppt und er stabil war.
Statistik halber sei noch gesagt, dass Buffalo die Partie mit 5:3 gewann.
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