Teil 8: Leider hat es nicht gereicht

SPOX
12. Oktober 201110:12
Die deutsche Baseball-Nationalmannschaft trat bei der WM in Panama anDirk Fries
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Gleichzeitig zu den MLB-Playoffs findet vom 1. bis 15. Oktober die Baseball-WM 2011 in Panama statt. Deutschland trifft dabei in der Gruppe B auf Australien, die Dominikanische Republik, Kuba, Italien, Nicaragua, Südkorea und Venezuela. Mit dabei im deutschen Team: Die MLB-Hoffnungen Kai Gronauer, Markus Solbach und Max Kepler-Rozycki. Co-Trainer Dirk Fries berichtete für SPOX vom deutschen Abenteuer. Teil 8: Leider hat es nicht gereicht.

Mittwoch, 12. Oktober: Teil 8

Hallo Baseball-Fans,

leider hat es nicht gereicht. Die Australier, die zu Beginn des Turniers aussahen wie ein schlagbarer Gegner, haben sich rechtzeitig in Form gespielt. Nach zwei hohen Siegen gegen Venezuela und die Dominikanische Republik lief die Offensive der Jungs aus Down Under wie geschmiert. Das hat auch unser Starting Pitcher zu spüren bekommen.

Durch einen Leadoff-Homerun des ersten Batters konnten wir in Führung gehen und sogar noch einen Run nachlegen. Doch 9 Runs der Australier in den ersten drei Innings waren zu viel für uns. Zwar hat sich das Team nicht aufgeben und bis auf 6:9 herangekämpft, am Ende aber stand für uns die siebte Niederlage im siebten Spiel.

Damit ist das Turnier für uns nun offiziell vorbei. Einer der großen Lichtblicke in diesem Spiel waren drei unserer jungen Spieler. Sowohl Donald Lutz als auch Max Kepler glänzten mit Homeruns und der Bonner Max Schmitz lieferte als Pitcher am Ende drei perfekte Innings ab. Darauf lässt sich definitiv aufbauen.

USA rettet sich erst im letzten Spiel

Die drei Genannten sind mit ein Grund, warum wir trotz der eindeutigen Bilanz von 0-7 erhobenen Hauptes zurück nach Deutschland fahren. Außerdem konnten wir bis auf die Partie gegen die Dominikanische Republik in jedem Spiel mitspielen. Am Ende waren es vor allem die Defensive und das Pitching, die nicht ganz auf dem Niveau der anderen Teams waren.

Wobei anzumerken ist, dass dies definitiv das bestbesetzte WM-Turnier war, an dem wir bislang teilgenommen haben. In den Turnieren 2007 und 2009 haben wir jeweils einen Sieg einfahren können - 2007 gegen Thailand und 2009 gegen China. Diese Teams aber waren mit Sicherheit schwächer als alle Mannschaften, gegen die wir diesmal antreten mussten.

Ein weiterer Beweis für die Qualität des Turniers ist die Tatsache, dass neben uns auch ein paar hoch gehandelte Teams die vorzeitige Heimreise antreten mussten. Sowohl Die Dominikanische Republik als auch Italien haben es nicht in die nächste Runde geschafft. Und selbst die USA haben sich erst im letzten Spiel retten können...

Abseits des Feldes war es ebenso eine gelungene Reise - abgesehen von den anfänglichen Reiseproblemen. Die Stimmung in den Stadien war klasse und auch im Team gab es keine Probleme. Das Gastgeberland hat sich viel Mühe gegeben um unseren Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen.

Nächster Höhepunkt: EM 2012

Das Hotel, das Essen uns auch das Wetter - obwohl derzeit Regezeit ist in Panama - waren gut. Nach dem offiziellen Ausscheiden mussten wir noch am selben Abend aus dem Hotel auschecken und wurden nach Panama City verlegt - ins Cowne Plaza Hotel.

Dort konnten wir einen Tag in der Stadt verbringen und zumindest mal den berühmten Panama Kanal besuchen. Jetzt ist die Mannschaft bereits wieder auf der Heimreise, während ich mit unserem Teamarzt und dem Physio noch ein paar Tage länger vor Ort bleibe, um doch noch etwas mehr von der Stadt und vom Land zu sehen.

Sportlich steht im kommenden Jahr der nächste Höhepunkt an: die Baseball-EM. Dort gilt es abermals unter die besten vier Teams zu kommen, um die Teilnahme an der Weltmeisterschaft 2013 zu sichern.

Es wäre unsere vierte WM-Teilnahme in Folge und die Möglichkeit, unsere Erfolge der letzten Jahre zu bestätigen und uns erneut mit den besten Teams der Welt zu messen. Die Vorbereitung dafür beginnt jetzt.

Teil 4-7: Es hagelt Niederlagen

Samstag, 8. Oktober: Teil 7

Hallo Baseball-Fans,

Das Spiel gegen Venezuela haben wir mit 10-5 verloren. Trotz einer abermals guten Leistung hat es wieder nicht gereicht. Die Offensivstärke des Gegners war einfach zu groß. Dasselbe lässt sich auch vom Spiel gegen Kuba sagen. Die Kubaner haben im internationalen Baseball mehr Medaillen gewonnen als das Mutterland des Baseballs, die USA.

Um gegen eine Mannschaft dieses Kalibers zu gewinnen, müssten wir nicht nur perfektes Baseball spielen, auch das Glück müsste auf unserer Seite sein. Heute stand es nach sechs Innings 2-4, ehe das Spiel durch ein 4-Punkte-Inning der Kubaner entschieden wurde. 8-2 ist aber immer noch ein respektables Ergebnis.

Besonders toll war, dass wir heute zum ersten Mal eine wirkliche Fangruppe im Rücken hatten. In Santiago, wo gespielt wurde, sind einige junge Deutsche in karitativer Mission unterwegs, die es sich haben nehmen lassen uns zu unterstützen. An dieser Stelle dafür noch einmal vielen Dank.

Dazu kamen einige Panamaer, die sich offen als Fans von "Alemania" geoutet haben. Während Kuba Fans auf der ganzen Welt hat, hatten wir heute nicht nur mehr, sondern auch die lauteren Anhänger. Wenn ein lautes "Deutschland, Deutschland" durchs Stadion hallt - vor allem am anderen Ende der Welt - das ist schon etwas Besonderes.

Für mich persönlich war auch ein kleines Interview aufregend, dass ich dem panamaischen Fernsehen gegeben habe. Dadurch, dass ich ein wenig Spanisch spreche, hat man mich als Gesprächspartner ausgesucht. Leider ist mein aktiver Wortschatz etwas eingerostet, weshalb es gar nicht so einfach war, sich auszudrücken. Spaß gemacht hat es trotzdem. Ich wünschte, ich wüsste, wie es sich "live" angehört hat...

Jetzt aber zurück zum Sport: Nach sechs Spielen stehen wir weiter ohne Sieg da und unsere letzte Chance dazu ist das morgige Spiel gegen Australien. Es wird schwer, aber wir wollen den Sieg unbedingt. Der Trainer hat deshalb heute auch noch einmal alle aufgefordert für morgen auch die letzten Reserven zu mobilisieren. Ich bin zuversichtlich, dass es morgen endlich klappt mit unserem ersten Sieg!

Beste Grüße

Euer Dirk

Freitag, 7. Oktober: Teil 6

Hallo Baseball-Fans,

die letzten drei Tage waren wirklich nicht nach unserem Geschmack. Erst hagelte es gegen die Dominkanische Republik viele Runs des Gegners (2:13) und nach einem freien Tag konnten wir heute gegen Italien nicht unsere beste Leistung abrufen. Direkt im ersten Inning lagen wir mit 0:4 hinten, einem Rückstand von dem wir uns nicht mehr erholen konnten. Am Ende gewann Italien mit 7:2.

Jede Niederlage ist bitter, aber gegen andere europäische Teams zu verlieren, das ist doppelt schmerzhaft, schließlich trifft man sich bereits im nächsten Jahr bei der Europameisterschaft wieder. Gegen andere Teams wie beispielsweise Nicaragua spielen wir vielleicht nie mehr.

Ärgerlich ist natürlich auch, wenn man von Platz geht und weiß, dass man mit einer guten Leistung eine echte Chance gehabt hätte. Aber mit unseren Fehlstarts (gegen Nicaragua, die Dom. Rep und jetzt Italien) machen wir uns das Leben selbst viel zu schwer.

Und anders als viele europäische Teams sind die Mannschaften hier einfach zu gut, als dass man einfach mal so einen Rückstand aufholen könnte. Uns bleiben nur noch drei Spiele, um wenigstens einen Sieg zu holen und nicht mit leeren Händen zurück nach Deutschland zu reisen und mit einem Negativerlebnis in die lange Winterpause zu gehen.

Mit Venezuela und Kuba warten aber noch einmal zwei richtige Brocken, ehe es zum Abschluss gegen Australien geht.

Beste Grüße

Euer Dirk

Montag, 3. Oktober: Teil 5

Hallo Baseball-Fans,

auch wenn lange nicht alles reibungslos verläuft und Spiele auch schon mal eine Stunde verspätet beginnen, ist die Organisation extrem bemüht sich und das Land in einem guten Licht darzustellen. Was vor allem in Sachen Verpflegung ziemlich gut klappt.

Sowohl im Hotel als auch im Stadion ist immer reichlich Essen aufgetischt. Täglich gibt es massenhaft gekühlte Getränke und ein kleines Büffet mit Sandwiches, Yoghurt, Riegeln und frischem Obst, das den kleinen und großen Hunger zwischendurch stillt.

Sportlich läuft es rund

Sportlich läuft es bislang eigentlich ziemlich rund: Auch im zweiten Spiel haben wir uns als gutes Team präsentiert. Und unsere jungen Spieler haben gute Leistungen gezeigt, obwohl das Niveau vor Ort mit der heimischen Bundesliga nicht zu vergleichen ist. Leider haben wir aber nichts Vorzeigbares erreicht. Gegen Korea hat es abermals nicht zum Sieg gereicht. Diesmal mussten wir uns in der Verlängerung geschlagen geben - 5-6 hieß es am Ende für die Asiaten.

Abseits des Feldes hatten wir heute das erste Mal die Chance aus dem Hotel rauszukommen. In wenigen Minuten erreicht man ein kleines Einkaufscenter, das aber nur wenig zu bieten hat. Der aufregendste Laden dort ist mit Abstand der Supermarkt. Beim nächsten Ausflug geht es dann mal in die Stadt - mal sehen, ob es so etwas wie ein Zentrum gibt, das vielleicht ein paar schöne Gebäude hat.

Apropos Gebäude. Das Hotel in dem wir untergebracht sind ist absolut akzeptabel. Die Zimmer sind groß und die Betten ebenso. Es gibt einen Pool und einen Kraftraum, in dem dank der Klimaanlage gefühlt arktische Temperaturen herrschen. Mit mindestens 28 Grad ist es draußen konstant warm. So warm, dass man verstehen kann, warum der Hoteleingang keine Tür hat...

Beste Grüße

Euer Dirk

Sonntag, 2. Oktober: Teil 4

Hallo Baseball-Fans,

die Anreise war eigentlich noch schlimmer, als es sich zunächst anhört. Nach wenig Schlaf von Freitag auf Samstag hat es schlappe 27 Stunden gedauert, um im Hotel anzukommen. Ortszeit 2 Uhr in der Früh hatten wir unseren Aufenthaltsort erreicht. Frückstück um 8:30, Abfahrt zum ersten Spiel 10 Uhr.

Noch ein kurzer Nachtrag zur Reise: Das Highlight war in jedem Fall der Landeanflug auf Panama Stadt. Aus dem Nichts tauchten auf einmal ein ganzer Haufen Boote auf und nach einem Rechtsschwung war im Dunklen die Skyline der Stadt zu sehen. Mit einigen Hochhäusern direkt am Wasser sieht Panama im Dunklen echt spitze aus.

Caracas

Mit dem Bus ging es dann weiter nach Chitre. Zirka dreieinhalb Stunden dauert die Fahrt. Besonders war die Eskorte der Nationalen Polizei, die unserem Bus mit Blaulicht Geleitschutz gab. Aus Sicherheitsgründen.

Wie sich am Sonntag herausgestellt hat, ist das Polizeiaufgebot generell extrem hoch. Die Eskorte begleitet uns täglich und auch im Stadion sind zahlreiche Militärpolizisten anwesend. Auch ist zu jeder Zeit das Hotel bewacht und in Zivil sitzt immer ein Security Guard mit dabei, der eine Pistole unter seinem Hemd trägt.

Ob es an der strapaziösen Anreise lag? Der Auftakt in die Partie mit Nicaragua ging zumindest ordentlich daneben. Vier Errors erlaubten dem Gegner vier Runs, Zwar haben wir zwischenzeitlich ausgeglichen, am Ende aber ging das Spiel mit 4-5 verloren. Hätten wir den Beginn nicht so verschlafen, wäre ein Sieg absolut möglich gewesen.

Beste Grüße

Euer Dirk

Teil 1-3: Eine Anreise mit Hindernissen

Samstag, 1. Oktober: Teil 3

Hallo Baseball-Fans,

endlich am Ziel. Mit einem Tag Verspätung sind wir in Panama angekommen. Nach stundenlangem Warten wussten wir am späten Freitagnachmittag endlich, wie es weitergehen würde. Anstatt am Freitag direkt nach Panama City zu fliegen, ging es zunächst für alle nach Paris.

Motorsportfans würden wohl davon sprechen, von einer Ein-Stopp-Strategie auf vier Stopps gewechselt zu haben. Was allerdings weder an Problemen mit dem Motor noch am schlechten Wetter gelegen hat...

In drei Gruppen zum Ziel

In Paris wurde die Mannschaft in drei Gruppen aufgeteilt, die alle unterschiedliche Routen nehmen mussten. Ein paar von uns flogen über Punta Cana in der Domenikanischen Republik weitere (darunter auch ich) über Caracas in Venezuela, die dritte Gruppe machte sich auf, um über Bogota in Kolumbien ans Ziel zu kommen.

Am Ende haben wir uns alle am Samstagabend in Panama Stadt wieder getroffen, wo ein Bus auf uns wartete. Damit ging es dann ins 200 Kilometer entfernte Hotel in der Stadt Chitre.

In der Zwischenzeit haben wir die Eröffnungsfeier im Rod-Carew-Stadion sowie das Eröffnungsspiel zwischen Gastgeber Panama und Griechenland in Panama City verpasst. Im TV konnten wir sehen, dass das Stadion gerammelt voll war.

Wir sind gespannt wie die Zuschauerresonanz bei unseren Spielen sein wird, und vom Land und Leuten haben wir auch noch keinen Eindruck gewinnen können. Aber das rückt natürlich erst einmal in den Hintergrund, denn gegen Mittag stehen wir direkt auf dem Feld - zum Auftaktspiel gegen Nicaragua. Let the Games begin...

Beste Grüße

Euer Dirk

Freitag, 30. September: Teil 2

Hallo Baseball-Fans,

Reisetag ist für Sportler immer ein verlorener Tag. Morgens früh raus, den ganzen Tag im Flieger sitzen und obwohl man sich überhaupt nicht sportlich betätigt hat, fällt man abends nach einer langen Reise geschafft im Bett. Immerhin ist es nur ein Tag - wenn alles gut geht.

Das kann man von dieser Reise leider nicht behaupten. Die ganze Mannschaft sitzt gerade am Amsterdamer Flughafen und wartet darauf, zu erfahren, wie es weiter geht. Bei einem Reisetag wird es aber nicht bleiben, das steht fest.

Was war los? Nach dem Einsteigen in Frankfurt kam vom Piloten die Durchsage, dass aufgrund eines Security-Problems alle Passagiere nochmal zurück ins Terminal müssen, um den Security-Check zu wiederholen. Drei Personen waren an Bord, die irgendwie durch die Kontrollen geflutscht sind. Das Ergebnis: Eine mehr als zweistündige Verspätung, die dafür gesorgt hat, dass wir unseren Anschlussflug nach Panama City verpasst haben.

Zeitweise standen 14 Personen draußen vor dem Flieger, von der Polizei und dem Sicherheitspersonal des Flughafens. Aktuell wissen wir noch nicht, wie und vor allem wann wir weiterreisen können. Dabei drängt die Zeit.

Denn das erste Spiel ist ja bereits am Sonntag und selbst wenn alles reibungslos geklappt hätte, wäre die Eingewöhnungszeit ans Klima extrem kurz gewesen. Jetzt kommen wir frühestens Samstagabend an unserem Spielort an und müssen direkt am nächsten Mittag ran. Zeit zum Training wird nicht bleiben. Optimal ist anders.

Beste Grüße

Euer Dirk

Donnerstag, 29. September: Teil 1

Hallo Baseball-Fans,

los geht's für uns am Freitag. Der Flieger startet von Frankfurt und über Amsterdam geht es nach Panama City. Untergebracht sind wir ca. 200 km weiter westlich, in einer Stadt namens Chitre.

Dort und im nahe gelegenen Santiago trägt unsere Gruppe (Gruppe B) ihre Vorrundenspiele aus. Ankunft ist Freitag, das erste Spiel wartet direkt am Sonntag auf uns.

Auftakt gegen Nicaragua

In Sachen Jetlag ist das natürlich alles andere als optimal. Ein Tag zur Eingewöhnung ans Klima reicht eigentlich auch nicht aus, aber die Finanzen des Verbands lassen leider nicht mehr zu. In anderen Ländern sieht das ganz anders aus: Die Kubaner und Holländer zum Beispiel sind bereits seit ein paar Tagen vor Ort und bestreiten fast täglich Testspiele.

Bei uns muss es ohne gehen. Gegner am ersten Spieltag wird Nicaragua sein. Für uns ein unbekanntes Gesicht. Im Gegensatz zu Venezuela und Kuba haben wir gegen dieses Land noch nie gespielt. Bei den letzten beiden Weltmeisterschaften waren sie nicht mit dabei.

Aber sich in der Region Mittel- und Nordamerika in der Qualifikation durchzusetzen ist definitiv ein Qualitätsmerkmal, weshalb wir natürlich gewarnt sind. Die Mexikaner, traditionell ebenfalls eine starke Baseballnation, mussten dafür daheim bleiben. Es wird in jedem Fall ein schwerer Auftakt, so wie es überhaupt ein schweres Turnier wird, wenn Erfolge einzig und allein an Siegen festgemacht werden.

Erfolge tauchen nicht immer in der Tabelle auf

So weit sind wir noch nicht. Aber die Mannschaft freut sich auf die Herausforderung. Jeden Tag aufs Neue gegen Weltklasseteams spielen zu können - diesen Luxus haben deutsche Spieler in der heimischen Liga nicht, auch bei Europameisterschaften gibt es meist ein, zwei Teams, die leistungsmäßig abfallen.

Bei der WM ist das anders. Einzig unsere US-Profis sind es gewohnt a) täglich aufs Feld zu gehen und b) dann noch gegen Teams mit dieser Qualität anzutreten. Als Trainer ist man natürlich froh, die Profis dabei zu haben. Kai Gronauer, Donald Lutz, Max Kepler und Markus Solbach machen unser Team definitiv stärker.

Aber auch die anderen Nationen bringen ihre in den USA spielenden Profis mit, von denen die meisten auf höherem Level spielen als unsere. Aber wir wollen ohnehin zunächst auf uns schauen. Ziel muss es sein, täglich auf konstant hohem Niveau zu spielen. Ob es dann zum Sieg (einer oder mehrere) reicht, bleibt abzuwarten. Aber unsere Erfolge tauchen wie schon erwähnt ohnehin nicht immer in der Tabelle auf...

Beste Grüße

Euer Dirk

Die WM im Überblick:

Gruppe A: USA, Puerto Rico, Panama, Niederlande, Japan, Griechenland, Kanada, Taiwan

Gruppe B: Deutschland, Australien, Kuba, Dominikanische Republik, Italien, Venezuela, Südkorea, Nicaragua

Die deutschen Spiele:

2. Oktober: Deutschland vs. Nicaragua 4:5

3. Oktober: Deutschland vs. Südkorea 5:6 (nach Extra-Inning)

4. Oktober: Deutschland vs. Dominikanische Republik 2:13

6. Oktober: Deutschland vs. Italien 2:7

7. Oktober: Deutschland vs. Venezuela 5:10

8. Oktober: Deutschland vs. Kuba 2:8

9. Oktober: Deutschland vs. Australien 6:9