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Schock! Rose verletzt sich am Knie

Von SPOX
Derrick Rose verletzte sich gegen die Blazers am noch gesunden Knie
© Getty

Derrick Rose verletzt sich bei der Niederlage gegen die Blazers ohne Fremdeinwirkung am Knie. Die Krise der Brooklyn Nets verschärft sich weiter. Gegen die Minnesota Timberwolves setzt es eine derbe Klatsche und Kevin Garnett wählt klare Worte. Dennis Schröder muss schon wieder tatenlos zusehen, wie seine Hawks gewinnen. Die Grizzlies verlieren gegen ihren Alptraum und die Pacers starten erneut eine Aufholjagd.

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Charlotte Bobcats (6-7) - Phoenix Suns (6-6) 91:98 (BOXSCORE)

Hier und da sieht man einem der Überraschungsteams der noch jungen Saison die fehlende Erfahrung noch sehr deutlich an. Die Suns dominierten die Bobcats dank eines sehr starken Channing Frye (20 Punkte, 5/7 Dreier) lange Zeit und waren bis vier Minuten vor Schluss noch mit 17 Punkten Vorsprung in Front. Dann holten die Bobcats aber plötzlich auf und in der letzten Minute waren sie bis auf fünf Punkte ran. Hätte das Spiel noch eine Minute länger gedauert, wäre der Sieg wohl dahin gewesen. So rettete Phoenix den Vorsprung aber über die Zeit.

Suns-Trainer Jeff Hornacek hat sowieso jedes Anspruchsdenken an die Ästhetik eines Sieges verloren. "Wir haben die letzten vier Spiele verloren, also nehmen wir jeden Sieg mit, ganz egal wie der aussieht", offenbarte der Rookie-Coach, bei dessem Team gleich fünf Spieler zweistellig punkteten. Neben Frye überzeugte auch Ex-BBL-Profi P.J. Tucker mit 17 Punkten (6/6 FG, 3/3 Dreier) und 5 Rebounds. Goran Dragic kam auf 14 Punkte und 8 Assists.

Bei den Bobcats stand Al Jefferson erstmals seit seiner Verletzung wieder in der Starting Five und kam auf 9 Punkte und 6 Rebounds. "Es hat sich so angefühlt, als wären wir immer einen Schritt langsamer gewesen und wir haben ein paar mentale Fehler gemacht, was du Ballverlusten geführt hat", fasste der Center das Spiel zusammen. Dabei leistete sich Charlotte mit 18 Ballverlusten sogar drei weniger als der Gegner, die Trefferquote lag aber bei schwachen 41,6 Prozent. Nur Gerald Henderson (17 Punkte, 6/12 FG) und Ramon Sessions (15 Punkte, 6/10 FG) verwandelten hochprozentig.

Philadelphia 76ers (6-8) - Milwaukee Bucks (2-9) 115:107 OT (BOXSCORE)

Spencer Hawes (25 Punkte, 12 Rebounds) befindet sich derzeit vielleicht in der besten Form seiner Karriere, da passt es ins Bild, dass er 1,7 Sekunden vor Ende des Spiels den entscheidenden Dreier zum Ausgleich nahm und traf. Damit schickte er das Spiel in die Overtime, wo die Bucks so geschockt waren, dass Philly leichtes Spiel hatte. "Der Coach hatte den Spielzug in der Auszeit aufgezeichnet, was mich an das letzte Mal erinnerte, als ein Coach das für mich gemacht hat. Das war im College. Ich glaube, der Trainer hat da was nachgeforscht", erinnerte sich Hawes an alte Zeiten.

An alte Zeiten erinnerte auch Caron Butler, der im Herbst seiner Karriere den Sixers noch einmal 38 Punkte (13/22 FG) und 8 Rebounds einschenkte. Das alles half den Bucks nicht, weil Butler abgesehen von Ersan Ilyasova (19 Punkte, 6 Rebounds, 6 Assists) keinen Teamkollegen hatte, der ihm unter die Arme griff.

Bei den 76ers zeigte Rookie Michael Carter-Wiiliams mal wieder seine Vielseitigkeit und schrammte mit 12 Punkten, 8 Rebounds, 11 Assists und 5 Steals wieder nur knapp am Triple Double vorbei. Evan Turner kam auf 27 Punkte und 6 Rebounds. Im letzten Viertel und in der Verlängerung verwandelte er 8 seiner 12 Feldwürfe, was Brett Brown zum Fazit brachte: "Spencer Hawes hat uns dahin gebracht, wo wir hin mussten und Evan Turner hat das Spiel nach Hause gebracht."

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Toronto Raptors (6-7) - Washington Wizards (4-8) 96:88(BOXSCORE)

Die Fans in Kanada waren aus dem Häuschen. Die Raptors besiegten die Wizards nicht nur, sie spielten insbesondere guten Team-Basketball. Alle Starter punkteten zweistellig, dabei nahm keiner der Spieler mehr als 16 Wurfversuche und insgesamt verteilte Toronto 22-Team-Assists. Demgegenüber standen nur 17 der Wizards, die offensiv fast ausschließlich aus John Wall bestanden.

Der Point Guard zog dafür eine beeindruckende Show auf, traf 15 seiner 21 Würfe aus dem Feld und stand am Ende bei 37 Punkten, 6 Rebounds und 3 Steals, aber eben auch nur 2 Assists bei 4 Ballverlusten. Dass Wall bei so wenigen Treffern assistierte, lag vor allen Dingen daran, dass seine Teamkollegen nichts trafen. Bradley Beal (17 Punkte) brachte nur 7 seiner 21 Wurfversuche im Korb unter, Nene erzielte zwar ein Double Double, kam aber auch nur auf 5 von 14 verwandelte Field Goals.

Das machten die Raptors besser, die insbesondere in der Zone viel präsenter waren und dort mehr als die Hälfte ihrer Punkte (50) erzielten. Jonas Valanciunas kam mit 11 Punkten und 13 Rebounds auf ein Double Double, Rudy Gay sammelte 17 Punkte und 4 Blocks, Kyle Lowry kam auf 12 Punkte, 9 Assists und 3 Steals. Durch den Sieg und dank der strauchelnden Knicks und Nets führen die Raptors jetzt sogar die Atlantic Division an.

Boston Celtics (4-10) - Indiana Pacers (11-1) 82:97 (BOXSCORE)

Ein enttäuschter Celtics-Coach Brad Stevens gab nach dem Spiel zu: "Manchmal, wenn du in der ersten Hälfte mit so viel Energie und mit so vielen Emotionen spielst, ist es hart, das so beizubehalten." Damit fasste der Jung-Trainer den Spielverlauf ziemlich prägnant zusammen. Eine Halbzeit lang waren die Celtics das bessere Team. Jordan Crawford (24 Punkte, 10/12 FG) traf bis zur Hälfte all seine 8 Wurfversuche und führte Boston zur 50:42 Pausenführung.

Dann aber machten die Pacers ernst und legten ein furioses drittes Viertel hin, in dem sie 25 Punkte erzielten und die Celtics bei 8 Punkten hielten. Paul George war mit 27 Punkten (9/20 FG) mal wieder der beste Punktesammler und Lance Stephenson erzielte mit 10 Punkten, 11 Rebounds und 10 Assists ein Triple Double. Gemeinsam hielten sie den bis dato überragenden Crawford nach der Pause bei nur noch 4 Wurfversuchen.

Der bekam letztendlich auch zu wenig Unterstützung aus den eigenen Reihen. Außer Jeff Green (20 Punkte, 8/13 FG) unterstützte ihn so gut wie kein anderer Celtic im Scoring. Die Pacers dagegen hatten neben Stephenson und George vor allen Dingen David West (17 Punkte, 8 Rebounds) und Luis Scola (17 Punkte, 7/9 FG). Bei den Pacers ist das Anspruchsdenken derweil gewachsen, weswegen Stephenson auch nicht zufrieden war. "Wir müssen Teams auch einmal früher zerstören. Wir können uns nicht immer darauf verlassen, in der zweiten Hälfte die Spiele zu gewinnen", machte der Shooting Guard deutlich.

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