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Cavs traden Bynum nach Chicago

Von SPOX
Andrew Bynum kam erst zu Saisonbeginn von den Philadelphia 76ers nach Cleveland
© getty

Die Cleveland Cavaliers sind Center Andrew Bynum doch noch losgeworden. Die Cavs verständigten sich mit den Chicago Bulls auf einen Trade. Im Gegenzug wechselt Luol Deng nach Ohio.

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Jetzt also doch. Cleveland hat in letzter Sekunde noch einen Abnehmer für den in Ungnade gefallenen Center Andrew Bynum gefunden. Die Chicago Bulls ließen sich auf einen Deal ein und schickten den zweimaligen All-Star Luol Deng zu den Cavaliers. Neben Bynum, den die Bulls direkt wieder entlassen werden, erhalten die Bulls drei Draft-Picks.

Bynums Vertrag wäre am Dienstag vollständig garantiert geworden. Anstatt mit 12 Millionen Dollar steht der Center nun nur mit 6 Millionen Dollar in den Büchern. Chicago, das in dieser Saison erneut von vielen Verletzungen gebeutelt ist, spart durch den Trade Dengs und die Entlassung Bynums rund 15 Millionen Dollar an Gehältern und Luxussteuer.

Bulls setzen auf die neue Saison

Der Center wird nach seiner Entlassung mit seinem jetzigen Vertrag für zwei Tage auf der Waiver-Liste stehen. Nimmt ihn kein anderes Team auf, kann er frei über eine neue Anstellung verhandeln. Die Los Angeles Clippers, die Miami Heat und die New York Knicks zeigten zuletzt Interesse an Bynum.

Die Bulls setzen dagegen total auf die neue Saison. Neben einem Erstrundenpick (für zwei Jahre top-10-geschützt) erhalten sie noch zwei Zweitrundenpicks. Zudem haben sie das Recht, den Erstrundenpick 2015 mit ihrem eigenen zu tauschen, sofern der Pick der Cavs außerhalb der Lottery-Ränge ist.

"Der Tausch heute wird uns für die Zukunft in eine bessere Position bringen und uns die Möglichkeit geben, wieder um die Meisterschaft zu kämpfen", erklärte Bulls-GM Gar Forman. Zuvor hatte Deng ein Angebot für eine Vertragsverlängerung abgelehnt. Der Brite hätte für weitere drei Jahre im Bulls-Trikot 30 Millionen Dollar bekommen.

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Cleveland erhofft sich durch die Verpflichtung von Deng einen Push in Richtung Playoffs. Auf der Small-Forward-Position haben die Cavs schon die ganze Saison Probleme. Momentan belegen sie nur den 13. Platz im Osten und haben drei Siege Rückstand auf den letzten Playoff-Platz.

Deng soll Probleme beheben

"Luol verkörpert für uns genau das, wonach wir beim Teamaufbau gesucht haben. Er ist ein außergewöhnlicher Defensiv-Spieler, der das Spiel auf beiden Seiten des Korbs beeinflussen kann. Er denkt immer erst ans Team und ist ein großartiger Leader", freute sich Cavaliers-GM Chris Grant über den Deal.

Zuvor hatten die Cavaliers auch Gespräche mit den Utah Jazz (für Richard Jefferson) und den Los Angeles Lakers (für Pau Gasol) über einen Trade geführt.

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