NBA Ergebnisse: Curry on fire! Warriors schießen Atlanta ab - Rockets verlieren

SPOX
04. Dezember 201807:22
Stephen Curry führt die Golden State Warriors mit 30 Punkten und 6 Dreiern zum Sieg.getty
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Stephen Curry ist beim Blowout-Sieg der Golden State Warriors einfach nicht zu stoppen und hämmert den Hawks 6 Dreier um die Ohren. Derweil müssen die Houston Rockets und die New Orleans Pelicans erneut Pleiten einstecken. Die Cavs und Wizards holen jeweils einen Sieg.

Detroit Pistons (13-8) - Oklahoma City Thunder (15-7) 83:110 (Analyse)

Atlanta Hawks (5-19) - Golden State Warriors (16-9) 111:128 (BOXSCORE)

Stephen Curry war am Kochen - und das von der ersten Minute an. Schon nach der Hälfte des ersten Viertels hatte der Splash Brother 3 Dreier auf dem Konto, am Ende des ersten Durchgangs standen 4 Triples (bei 5 Versuchen) sowie 18 Zähler auf der Habenseite des Warriors-Stars - das komplette Hawks-Team kam dagegen auf gerade einmal 17 Punkte.

Kein Wunder, dass die Dubs bei diesen Voraussetzungen bereits nach 12 Minuten mit 34:17 in Front lagen. Und wirklich besser sollte es aus Sicht der Hawks-Fans auch anschließend nicht mehr werden. Die bewiesen zwar Humor, als sie einen "Draymond hasst dich"-Gesang in die Richtung von Kevin Durant starteten, beeindrucken ließ sich der zweimalige Finals-MVP davon allerdings nicht.

KD steuerte zum letztlich ungefährdeten Sieg 28 Punkte sowie 8 Assists bei und versenkte starke 10 seiner 13 Würfe aus dem Feld. Klay Thompson kam auf 27 Zähler sowie 8 Rebounds, während Curry die Partie schließlich mit 30 Punkten (10/17 FG, 6/10 Dreier) in 29 Minuten beendete.

Auf Seiten der Hawks war John Collins mit 24 Punkten bester Werfer (dazu 11 Rebounds), Trae Young kam auf 20 Zähler. Der Rookie hatte jedoch enorme Probleme sowohl mit seinem Wurf (8/20 FG, 0/5 Dreier) als auch mit dem Ballhandling (7 Turnover bei 3 Assists). Zwar kam Atlanta kurz vor der Halbzeitpause sogar nochmal bis auf 9 Zähler heran, doch spätestens nachdem der Champion sich im dritten Abschnitt bis auf 24 Zähler absetzte, war die Partie entschieden.

Brooklyn Nets (8-17) - Cleveland Cavaliers (5-18) 97:99 (BOXSCORE)

Das ist mal ein Einstand für Alec Burks im Trikot der Cavaliers! Nach 15 Punkten gegen Boston und 13 gegen Toronto legte der 27-Jährige erneut 13 Zähler in seiner dritten Partie nach dem Trade nach Cleveland nach - und sicherte seinem Team außerdem mit einem krachenden Dunk wenige Sekunden vor dem Ende den Sieg!

Zuvor traten die Cavaliers über weite Strecken der Partie als das dominantere Team auf. Gut sechs Minuten vor der finalen Sirene lagen die Gäste sogar mit 11 Zählern in Front. Doch mit einem 17:6-Lauf sorgte Brooklyn doch noch für den Ausgleich. Und dann kam Burks.

Der Shooting Guard zog an Spencer Dinwiddie vorbei Richtung Korb, hob ab und hämmerte den Spalding zum 99:97 3,2 Sekunden vor Schluss durch die Reuse. Der potenzielle Gamewinner von Dinwiddie war anschließend zu kurz und landete nur am Ring. Sieg für Cleveland!

Nach zuvor vier Niederlagen in Folge feierten die Cavs damit endlich wieder einen Erfolg. Den hatten sie nicht nur Burks, sondern auch Jordan Clarkson (20 Punkte, 11 Rebounds) oder Tristan Thompson (19 und 14) zu verdanken. Auf der Gegenseite kam Dinwiddie auf 18 Zähler, D'Angelo Russell avancierte mit 30 Punkten (dazu 8 Rebounds und 6 Assists) zum Topscorer des Abends. Die siebte Pleite in Folge konnte aber auch er nicht verhindern.

New York Knicks (8-17) - Washington Wizards (10-14) 107:110 (BOXSCORE)

Der Madison Square Garden scheint den Wizards irgendwie zu liegen. Seit April 2013 haben die Hauptstädter kein Spiel mehr im Big Apple verloren, zum zehnten Mal in Folge verließen die Wizards nun das Parkett als Sieger. Allerdings machten sie es dabei immer wieder unnötig spannend.

Dank starker Leistungen von Bradley Beal (27 Punkte, 7 Assists) und Kelly Oubre Jr. (21 von der Bank) schien Washington zu Beginn des dritten Viertels die Kontrolle zu übernehmen. Mit einem 28:8-Lauf drehten die Gäste zunächst die Partie, doch New York kam noch einmal zurück. Zu Beginn des vierten Abschnitts hatten die Knicks einen zwischenzeitlichen 11-Punkte-Rückstand auf nur noch 2 Zähler reduziert.

Doch Washington fand die richtige Antwort. Mit 7 Punkten am Stück schien das Team um John Wall erneut die Kontrolle zu übernehmen - nur, um in den Schlussminuten einen 16-Punkte-Vorsprung erneut aus der Hand zu geben. Die Knicks wollten angeführt von Tim Hardaway Jr. (20) und Damyean Dotson (17) einfach nicht aufstecken.

Ein Layup von Noah Vonleh (11 und 8) brachte New York 35 Sekunden vor dem Ende sogar wieder auf 104:107 heran. Ein Dreier von Wall kurz darauf sorgte jedoch für die Entscheidung. Der Point Guard der Wizards kam auf 18 Punkte sowie 15 Assists (Season-High) und bescherte seinem Team damit den erst dritten Auswärtserfolg in der Saison 2018/19. Passenderweise natürlich im MSG.

Toronto Raptors (20-5) - Denver Nuggets (16-7) 103:106 (Spielbericht)

Minnesota Timberwolves (12-12) - Houston Rockets (11-12) 103:91 (BOXSCORE)

Nachdem die Rockets mit 38 Punkten im zweiten Viertel explodierten, hatten die Gäste aus Texas zur Halbzeitpause eine 14-Punkte-Führung auf der Habenseite. In Anbetracht dieses unwiderstehlichen Scorings sollte das doch eine eindeutige Angelegenheit für Houston werden, oder? Mitnichten.

Die Verhältnisse drehten sich nach dem Seitenwechsel einmal um 180 Grad um, auf einmal waren es die Timberwolves, die gefühlt keinen Wurf daneben setzten, während bei Houston auf einmal wenig bis gar nichts mehr zusammen lief. Minnesota hämmerte den Gästen im dritten Abschnitt 7 Dreier um die Ohren und antwortete ebenfalls mit einem 38-Punkte-Viertel.

Gegen diesen Ansturm hatten James Harden und Co. nicht mehr viel entgegenzusetzen. Zwar kam The Beard auf 29 Punkte (dazu 8 Assists) und Clint Capela auf 24 (11/14 FG, 8 Rebounds), doch den Bock umstoßen konnten die beiden auch nicht mehr. Nach dem schwachen dritten Viertel wurde es im Schlussabschnitt sogar noch schlimmer.

Die Rockets erzielten gerade einmal 9 mickrige Zähler, der Tiefstwert für ein Viertel in dieser Saison. Minnesota zeigte derweil kein Erbarmen und setzte den Lauf aus dem dritten Durchgang fort. Gegen Mitte des Abschnitts hatten die Timberwolves eine 12-Punkte-Führung vorzuweisen, die sie nicht mehr aus der Hand geben sollten.

Bester Werfer der Hausherren war Karl-Anthony Towns mit 24 Punkten und 11 Rebounds. Andrew Wiggins kam auf 16 Zähler, während Robert Covington 13 Punkte, 6 Rebounds sowie teilweise überragende Defense beisteuerte.

New Orleans Pelicans (12-13) - Los Angeles Clippers (16-7) 126:129 (BOXSCORE)

Im vierten Viertel war es mal wieder Zeit für Lou Williams, dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken. Der Shooting Guard der Clippers ist in der aktuellen Spielzeit einer der besten Scorer im Schlussabschnitt, das bekamen auch die Pelicans zu spüren. Sweet Lou erzielte 8 seiner 20 Zähler in den letzten 12 Minuten, kein Wurf war dabei allerdings so wichtig wie sein letzter Dreier 6,2 Sekunden vor dem Ende.

Nach einem Pass von Danilo Gallinari verschaffte sich Williams trotz der herunterlaufenden Shotclock noch ein wenig Platz mit einem Pump-Fake, anschließend schickte er den Ball auf die Reise - drin! Damit brachte er die Clippers mit 127:124 in Front. Anschließend entschieden sich die Gäste, absichtlich zu foulen anstatt den Pelicans die Chance zu geben, per Dreier das Spiel auszugleichen.

Diese Taktik ging auf. Zwar verkürzte Darius Miller den Rückstand zunächst auf einen Zähler, doch kurz darauf zeigte auch Tobias Harris keinerlei Nerven von der Linie. Mit seinen Punkten 26 und 27 stellte er den alten Abstand wieder her. Der letzte Dreierversuch von E'Twaun Moore landete schließlich nur am Ring.

Neben Harris und Williams zeigte auch Montrezl Harrell mit 14 Punkten von der Bank aus mal wieder eine gute Leistung. Auch Gallinari (24) konnte überzeugen, er war es auch, der LAC im dritten Viertel sogar zwischenzeitlich mit 18 Zählern in Front brachte. Doch New Orleans meldete sich rechtzeitig zurück.

Angeführt von Jrue Holiday mit 32 Punkten sowie 14 Assists und Julius Randle, der als Starter für den kranken Nikola Mirotic einen neuen Karrierebestwert von 37 Punkte (15/24 FG) auflegte, stürmten die Hausherren zu einem 21:4-Lauf. Anschließend blieb es bis in die Schlusssekunden spannend. Dann konnten allerdings weder Holiday oder Randle noch Anthony Davis (23 Punkte, 13 Rebounds, 5 Assists) die sechste Pleite aus den vergangenen acht Spielen verhindern.