In der Nacht auf Dienstag wurden die NBA-Awards für die Saison 2019 vergeben. Wie erwartet wurde dabei auch Luka Doncic von den Dallas Mavericks für seine starke Rookie-Saison geehrt, während die Milwaukee Bucks gleich drei wichtige Awards gewinnen konnten.
Der slowenische Youngster Doncic setzte sich vor Trae Young (Atlanta Hawks) und Deandre Ayton (Phoenix Suns) durch und wurde zum Rookie of the Year gewählt. Doncic ist damit nach Jason Kidd im Jahr 1995 der zweite Spieler der Mavericks, dem diese Ehre zuteilwurde.
Doncic legte als Rookie durchschnittlich über 20 Punkte, 5 Rebounds und 5 Assists auf, was vor ihm nur vier andere Spieler in ihrem Debütjahr geschafft hatten - alle vier wurden ebenfalls Rookie of the Year. Sein früherer Mitspieler Dirk Nowitzki kommentierte die Wahl bereits mit "wohlverdient" bei Twitter.
Dass die Wahl auf Doncic traf, war insofern keine Überraschung. 98 von 100 stimmberechtigten Wählern hatten Doncic zum besten Rookie gewählt, die anderen beiden listeten ihn jeweils nach Young auf Platz zwei.
Rookie of the Year: So lief das Voting ab
Spieler | Stimmen 1. Platz | Stimmen 2. Platz | Stimmen 3. Platz | Punktzahl |
Luka Doncic | 98 | 2 | 0 | 496 |
Trae Young | 2 | 97 | 0 | 301 |
Deandre Ayton | 0 | 1 | 63 | 66 |
Jaren Jackson Jr. | 0 | 0 | 12 | 12 |
Collin Sexton | 0 | 0 | 10 | 10 |
Sixth Man of the Year: Dritter Streich für Lou Williams
Auch bei der Wahl zum Sixth Man of the Year wurde ein Favorit ausgezeichnet - für Lou Williams von den L.A. Clippers war es sogar bereits die dritte Auszeichnung für den besten Bankspieler der Liga, zuvor hatte nur Jamal Crawford diesen Award dreimal gewonnen. Williams hatte den Award auch 2017/18 gewonnen und ist nun neben Kevin McHale und Detlef Schrempf der dritte Spieler, der ihn in aufeinanderfolgenden Jahren gewinnen konnte.
Williams setzte sich dabei gegen seinen Mitspieler Montrezl Harrell sowie Domantas Sabonis von den Indiana Pacers durch. "Man kann nie genug von den Dingern haben, oder?", grinste Williams über seinen erneuten Gewinn der Sixth-Man-Trophäe.
Most Improved Player: Pascal Siakam
Der Award für den meistverbesserten Spieler der Saison ging an einen frisch gebackenen NBA Champion. Pascal Siakam von den Toronto Raptors wurde zum Most Improved Player gewählt, nachdem er seinen Punkteschnitt in seiner erst dritten NBA-Saison von 7,3 auf 16,9 Punkte steigern konnte.
Der Forward gewann den Award vor De'Aaron Fox (Sacramento Kings) und D'Angelo Russell (Brooklyn Nets).
Rudy Gobert wird erneut Defensive Player of the Year
Beim Award für den besten Defensivspieler des Jahres gab es wie beim Sixth-Man-Award eine Titelverteidigung: Wie schon im Vorjahr wurde Rudy Gobert von den Utah Jazz geehrt, nachdem er sich in der Wahl vor Giannis Antetokounmpo (Milwaukee Bucks) und Paul George (OKC Thunder) durchsetzen konnte.
Gobert hatte mit Utah erneut eine der besten Verteidigungen der NBA formiert. 12,9 Rebounds und 2,3 Blocks legte Gobert im Schnitt auf.
Drei Awards für die Milwaukee Bucks
Insgesamt drei Awards gingen derweil am Ende an die Milwaukee Bucks, die mit 60 Siegen die beste Bilanz der Saison aufgelegt hatten. Jon Horst wurde zum Executive of the Year gewählt, Mike Budenholzer zum Coach des Jahres - und Antetokounmpo zum MVP.
Auffällig dabei: Der Rookie of the Year (Slowenien), der Defensive Player of the Year (Frankreich) und der MVP (Griechenland) wurden allesamt in Europa geboren. Mit Siakam (Kamerun) kam noch ein weiterer außerhalb der USA geborener Award-Träger hinzu.