11.03.2010 um 15:46 Uhr
Das Bettdecken-Problem
1. August 2009: Es ist ein brütend heißer Tag im saarländischen Elversberg. Der SC Freiburg gastiert in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals bei der heimischen Spielvereinigung. Die Welt der Südbadener ist zu diesem Zeitpunkt noch in Ordnung. 10 Wochen zuvor waren die Breisgauer als Zweitligameister in die erste Fußball-Bundesliga aufgestiegen. Der erste Spieltag der neuen Bundesligasaison ist nur noch eine Woche entfernt. Vor dem Spiel unterhalte ich mich mit dem Freiburger Sportdirektor Dirk Dufner über seinen Klub. "Ich bin sehr gespannt, wie sie mit ihrer Spielweise in der ersten Liga zu Recht kommen", sage ich. Dufners Antwort: "Ich auch".
Zur Erinnerung: Der SC war in den vergangenen (Zweitliga-) Jahren der taktisch fortschrittlichste Klub in Deutschland, der, ähnlich wie z.B. Manchester United oder der FC Barcelona den Stürmerschwund im modernen Fußball konsequent zu Ende gedacht hatte: Weg vom klassischen Stürmertyp, hin zu austauschbaren Offensivkräften im offensiven Mittelfeld bzw. Sturm. Permanente Positionswechsel machten es praktisch unmöglich, zu definieren, wer hier eigentlich genau was macht. Auch für die Gegner, die von der Freiburger Variabilität ein ums andere Mal in Verlegenheit gebracht wurden. Wie bei Man Utd. oder Barca war auch beim SC die Frage, ob das nun ein 4-2-4 oder ein 4-6-0 ist (also vier Stürmer oder vielleicht auch gar keiner) nicht zweifelsfrei zu klären (siehe meinen Blogeintrag Stürmer? Welche Stürmer?). Das konnte jeder interpretieren, wie es ihm gefiel.
7 Monate später bleibt festzuhalten: ManUnited ohne Cristiano Ronaldo und Barcelona mit Ibrahimovic statt Eto'o haben ihr System geändert, hin zu einer konventionelleren Art von Sturmspiel. Nicht, dass es ihrer offensiven Produktivität gut getan hätte. Aber ohne den einen (Ronaldo) und mit dem anderen (Ibrahimovic) hatten beide Trainer schlicht und einfach nicht mehr das Personal zur Verfügung, das ein "stürmerloses" Spiel ermöglicht.
Auch Freiburg hat sich von seiner Spielweise verabschiedet. Nicht, weil die Spielertypen dafür fehlten. Im Gegenteil, personell hat sich bei den Breisgauern gar nicht so viel getan. Das Problem in Freiburg ist, dass die Antwort auf meine Frage vom August lautet: "Nicht sonderlich gut". Was mich, ehrlich gesagt, etwas wundert. Ich hätte erwartet, dass die Offensivpower des SC auch im Oberhaus reicht, um 4 oder 5 Gegner im Abstiegskampf hinter sich zu lassen.
Dabei war Freiburg bis zum 21. November 2009 im Soll. Mit 13 Punkten lag der SC auf Platz 12 der Bundesligatabelle. Nur 7 Teams hatten mehr Tore erzielt als die 16, die für den SC zu Buche standen. Allerdings hatten auch nur zwei Vereine mehr Tore kassiert als die 24, die sich Freiburg eingefangen hatte. Jedenfalls lag der Aufsteiger zu diesem Zeitpunkt im Rahmen der Erwartungen. Doch dann kam Bremen.
Bis zur 55. Minute war noch nichts Sensationelles passiert. Werder führte 1:0 durch ein Tor von Almeida. Doch dann ging es Schlag auf Schlag. Nach Marko Marins 0:2 folgten noch vier weitere Bremer Treffer und der SC kassierte eine bittere 0:6 Heimschlappe. Dabei hatte das Heimteam gut mitgespielt und sich (laut Kicker-Statistik) 6 Torchancen erspielt. Um das mal ins Verhältnis zu setzen: Von den sieben Mannschaften, die am vergangenen Wochenende einen Sieg in der Bundesliga feierten, hatten nur 2 mehr Chancen: Schalke (7, daraus 4 Tore gemacht) und Nürnberg (9, 3 Tore erzielt). Was sagt uns das: Nun, mit 6 Chancen kann man schon mal gewinnen. Aber nicht, wenn man keine davon nutzt und dem Gegner selbst 13 (!) bietet.
Jedenfalls führte dieses Spiel zu einem radikalen Umdenken bei SC-Trainer Robin Dutt. Der Coach mottete den Freiburger Offensivwirbel ein, weil er es für nötig hielt, die Defensive zu verstärken. 13 zugelassene Chancen, das geht gar nicht. Nicht mal gegen ein Werder Bremen an einem guten Tag. Nachdem der SC in den ersten 13 Spielen nun also 30 Tore kassiert hatte, waren es in den 12 Spielen seitdem nur noch 17. Dutts Plan ging also auf. Leider auf Kosten der Offensive. Nach 16 Toren in 13 Spielen folgten in den 12 Partien danach nur noch 7 eigene Treffer. Und 7 Punkte. Momentan steht der SC auf einem direkten Abstiegsplatz.
Aus Sicht von Robin Dutt finde ich den Schritt, an einigen Stellschrauben zu drehen und die Defensive zu stärken, durchaus nachvollziehbar. Das 0:6 gegen Bremen war ja kein Einzelereignis. Vorher gab es auch noch ein 2:4 gegen Stuttgart, ein 0:5 gegen Leverkusen oder ein 2:5 in Hannover. Allerdings standen auf der Habenseite ein 4:0 bei der Hertha oder ein 3:0 gegen Gladbach.
Leider hat der Coach mit seiner Maßnahme aber vor allem eins erreicht: Das Team hat seine Stärke, den offensiven Kombinationsfußball, vergessen. Und nicht mit irgendetwas anderem ersetzt. Seit dem Bremen-Spiel hat Freiburg in 12 Spielen sechs Mal nicht getroffen, fünf Mal einen Treffer erzielt und nur gegen die Defensivspezialisten aus Wolfsburg doppelt getroffen.
Dass ein Team die Balance aus Offensive und Defensive nicht hinbekommt, ist kein Einzelfall. Schaut Euch den 1.FC Köln an. Wenn die ihre Offensive vernachlässigen und auf 0:0 spielen, dann können sie Punkte holen. Mit Glück auch mal drei, schließlich schießt man aus Versehen (oder Dank eines Torwartfehlers) auch ab und an mal ein Tor. Wenn sie aber ihre geballte Offensivpower auf den Platz stellen (Novakovic, Podolksi, Tosic) und die Jungs einfach mal machen lassen, dann bekommen sie hinten die Bude voll gehauen. Siehe das 1:5 gegen Stuttgart.
Ein Trainer hat es mal so formuliert: Es ist wie mit einer zu kurzen Bettdecke. Entweder die Füße sind warm, aber der Oberkörper friert. Oder der Oberkörper ist zugedeckt und die Füße liegen im Freien. Übersetzt: Entweder man macht hinten dicht und trifft vorne nicht mehr. Oder man stürmt und kassiert zu viele Gegentore. Und über die Spielerdecke sagt das dann drei Worte: Nicht gut genug! Denn echte Qualität im modernen Fußball definiert sich darüber, seinen Job nach hinten UND nach vorne zu erledigen.
Was Robin Dutt und den SC Freiburg angeht: Ich glaube, die Spielweise (und damit die Identität) der Mannschaft nach dem Bremen Spiel zu verändern war ein Fehler. Gegentore machen keinen Spaß, klar. Aber trotzdem denke ich weiterhin, dass der SC mit seinem angestammten Spielstil (der noch aus Finke-Zeiten stammt) eine bessere Chance auf den Klassenerhalt gehabt hätte. Beweisen kann ich es nicht. Und auf gar keinen Fall will ich Dutts Entlassung fordern, selbst wenn ich behaupte, er habe im November schief gelegen. Dass der SC in der 1. Liga kein Dauergast ist und immer auf dünnem Eis wandelt, das wissen wir alle (siehe Bundesliga B). Die Freiburger sind in der Bundesliga nur zu Besuch. Diesmal scheint es aber ein ganz kurzer zu werden. Obwohl: Am Wochenende geht es ja zu einem Aufbaugegner...
Zur Erinnerung: Der SC war in den vergangenen (Zweitliga-) Jahren der taktisch fortschrittlichste Klub in Deutschland, der, ähnlich wie z.B. Manchester United oder der FC Barcelona den Stürmerschwund im modernen Fußball konsequent zu Ende gedacht hatte: Weg vom klassischen Stürmertyp, hin zu austauschbaren Offensivkräften im offensiven Mittelfeld bzw. Sturm. Permanente Positionswechsel machten es praktisch unmöglich, zu definieren, wer hier eigentlich genau was macht. Auch für die Gegner, die von der Freiburger Variabilität ein ums andere Mal in Verlegenheit gebracht wurden. Wie bei Man Utd. oder Barca war auch beim SC die Frage, ob das nun ein 4-2-4 oder ein 4-6-0 ist (also vier Stürmer oder vielleicht auch gar keiner) nicht zweifelsfrei zu klären (siehe meinen Blogeintrag Stürmer? Welche Stürmer?). Das konnte jeder interpretieren, wie es ihm gefiel.
7 Monate später bleibt festzuhalten: ManUnited ohne Cristiano Ronaldo und Barcelona mit Ibrahimovic statt Eto'o haben ihr System geändert, hin zu einer konventionelleren Art von Sturmspiel. Nicht, dass es ihrer offensiven Produktivität gut getan hätte. Aber ohne den einen (Ronaldo) und mit dem anderen (Ibrahimovic) hatten beide Trainer schlicht und einfach nicht mehr das Personal zur Verfügung, das ein "stürmerloses" Spiel ermöglicht.
Auch Freiburg hat sich von seiner Spielweise verabschiedet. Nicht, weil die Spielertypen dafür fehlten. Im Gegenteil, personell hat sich bei den Breisgauern gar nicht so viel getan. Das Problem in Freiburg ist, dass die Antwort auf meine Frage vom August lautet: "Nicht sonderlich gut". Was mich, ehrlich gesagt, etwas wundert. Ich hätte erwartet, dass die Offensivpower des SC auch im Oberhaus reicht, um 4 oder 5 Gegner im Abstiegskampf hinter sich zu lassen.
Dabei war Freiburg bis zum 21. November 2009 im Soll. Mit 13 Punkten lag der SC auf Platz 12 der Bundesligatabelle. Nur 7 Teams hatten mehr Tore erzielt als die 16, die für den SC zu Buche standen. Allerdings hatten auch nur zwei Vereine mehr Tore kassiert als die 24, die sich Freiburg eingefangen hatte. Jedenfalls lag der Aufsteiger zu diesem Zeitpunkt im Rahmen der Erwartungen. Doch dann kam Bremen.
Bis zur 55. Minute war noch nichts Sensationelles passiert. Werder führte 1:0 durch ein Tor von Almeida. Doch dann ging es Schlag auf Schlag. Nach Marko Marins 0:2 folgten noch vier weitere Bremer Treffer und der SC kassierte eine bittere 0:6 Heimschlappe. Dabei hatte das Heimteam gut mitgespielt und sich (laut Kicker-Statistik) 6 Torchancen erspielt. Um das mal ins Verhältnis zu setzen: Von den sieben Mannschaften, die am vergangenen Wochenende einen Sieg in der Bundesliga feierten, hatten nur 2 mehr Chancen: Schalke (7, daraus 4 Tore gemacht) und Nürnberg (9, 3 Tore erzielt). Was sagt uns das: Nun, mit 6 Chancen kann man schon mal gewinnen. Aber nicht, wenn man keine davon nutzt und dem Gegner selbst 13 (!) bietet.
Jedenfalls führte dieses Spiel zu einem radikalen Umdenken bei SC-Trainer Robin Dutt. Der Coach mottete den Freiburger Offensivwirbel ein, weil er es für nötig hielt, die Defensive zu verstärken. 13 zugelassene Chancen, das geht gar nicht. Nicht mal gegen ein Werder Bremen an einem guten Tag. Nachdem der SC in den ersten 13 Spielen nun also 30 Tore kassiert hatte, waren es in den 12 Spielen seitdem nur noch 17. Dutts Plan ging also auf. Leider auf Kosten der Offensive. Nach 16 Toren in 13 Spielen folgten in den 12 Partien danach nur noch 7 eigene Treffer. Und 7 Punkte. Momentan steht der SC auf einem direkten Abstiegsplatz.
Aus Sicht von Robin Dutt finde ich den Schritt, an einigen Stellschrauben zu drehen und die Defensive zu stärken, durchaus nachvollziehbar. Das 0:6 gegen Bremen war ja kein Einzelereignis. Vorher gab es auch noch ein 2:4 gegen Stuttgart, ein 0:5 gegen Leverkusen oder ein 2:5 in Hannover. Allerdings standen auf der Habenseite ein 4:0 bei der Hertha oder ein 3:0 gegen Gladbach.
Leider hat der Coach mit seiner Maßnahme aber vor allem eins erreicht: Das Team hat seine Stärke, den offensiven Kombinationsfußball, vergessen. Und nicht mit irgendetwas anderem ersetzt. Seit dem Bremen-Spiel hat Freiburg in 12 Spielen sechs Mal nicht getroffen, fünf Mal einen Treffer erzielt und nur gegen die Defensivspezialisten aus Wolfsburg doppelt getroffen.
Dass ein Team die Balance aus Offensive und Defensive nicht hinbekommt, ist kein Einzelfall. Schaut Euch den 1.FC Köln an. Wenn die ihre Offensive vernachlässigen und auf 0:0 spielen, dann können sie Punkte holen. Mit Glück auch mal drei, schließlich schießt man aus Versehen (oder Dank eines Torwartfehlers) auch ab und an mal ein Tor. Wenn sie aber ihre geballte Offensivpower auf den Platz stellen (Novakovic, Podolksi, Tosic) und die Jungs einfach mal machen lassen, dann bekommen sie hinten die Bude voll gehauen. Siehe das 1:5 gegen Stuttgart.
Ein Trainer hat es mal so formuliert: Es ist wie mit einer zu kurzen Bettdecke. Entweder die Füße sind warm, aber der Oberkörper friert. Oder der Oberkörper ist zugedeckt und die Füße liegen im Freien. Übersetzt: Entweder man macht hinten dicht und trifft vorne nicht mehr. Oder man stürmt und kassiert zu viele Gegentore. Und über die Spielerdecke sagt das dann drei Worte: Nicht gut genug! Denn echte Qualität im modernen Fußball definiert sich darüber, seinen Job nach hinten UND nach vorne zu erledigen.
Was Robin Dutt und den SC Freiburg angeht: Ich glaube, die Spielweise (und damit die Identität) der Mannschaft nach dem Bremen Spiel zu verändern war ein Fehler. Gegentore machen keinen Spaß, klar. Aber trotzdem denke ich weiterhin, dass der SC mit seinem angestammten Spielstil (der noch aus Finke-Zeiten stammt) eine bessere Chance auf den Klassenerhalt gehabt hätte. Beweisen kann ich es nicht. Und auf gar keinen Fall will ich Dutts Entlassung fordern, selbst wenn ich behaupte, er habe im November schief gelegen. Dass der SC in der 1. Liga kein Dauergast ist und immer auf dünnem Eis wandelt, das wissen wir alle (siehe Bundesliga B). Die Freiburger sind in der Bundesliga nur zu Besuch. Diesmal scheint es aber ein ganz kurzer zu werden. Obwohl: Am Wochenende geht es ja zu einem Aufbaugegner...
Aufrufe: 5497 | Kommentare: 10 | Bewertungen: 17 | Erstellt:11.03.2010
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KOMMENTARE
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11.03.2010 | 18:18 Uhr
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Voegi :
schönes blog, toll geschrieben. wenngleich ich die kernaussage "wer hinten dicht macht, reißt vorne nix und wer los stürmt, kassiert hinten viel" für nicht gerade revolutionär halte. sei's drum. freiburgs problem ist m.e. dann doch sehr banal: das spielerpotential reicht einfach nicht. das kann man auch durch taktische kniffe nicht kompensieren. gerade im offensivbereich haben die breisgauer schwere defizite. wobei hinten eigentlich auch. sehe da auch keinen ausweg. die werden absteigen. und irgendwann wieder aufsteigen, um dann direkt wieder abzusteigen.jedenfalls super, wieder mal von dir einen blog zu lesen, andreas. würd auch gerne was mal was launiges von dir hier sehen. aber hauptsache renner-blog!
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11.03.2010 | 18:25 Uhr
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AndreasRenner : @Voegi
Also die "Kernaussage" stammt ganz sicher nicht aus meinem Blogeintrag. Im Gegenteil! Wer nur entweder zu viele kassiert, wenn er stürmt oder alternativ nicht trifft, wenn die Defensive geordnet steht, der ist nicht gut genug! DAS ist eine Aussage aus meinem Text.
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11.03.2010 | 18:44 Uhr
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Der Blog trifft es zum Teil auf den Punkt. Doch man muss auch eines sehen, dass mit Pavel Krmas seit dem Bremen Spiel einer der wichtigsten defensivleute gefehlt hat.
Zudem sehe ich das Hauptproblem im Mittelfeld. Da kommt zu wenig nach vorne, zudem viel zu viele Passfehler auf kurzer Distanz.
Dennoch bin ich der Meinung, dass es richtig ist, an Dutt festzunhalten. Ein trainerwechsel würde in meinen Augen nichts bringen. Doch ich bin gespannt, ob Dutt, sollte es so weiter gehen, nicht von selbst aus geht. Er betont es ja auch immer, dass er, aufgrund des Status: "Er bleibt ohne Wenn und Aber", auch eine besondere pflicht gegenüber dem Verein hat.
Naja, noch sind 9 Spieltage. Mainz, Bochum und Nürnberg Zuhause, da muss gepunktet werden, ansonsten gehts bald wieder nach Duisburg, Oberhausen oder Aachen.
zum Abschluss:
PRO DUTT - egal in welcher Liga!
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11.03.2010 | 19:04 Uhr
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11.03.2010 | 19:56 Uhr
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Voegi :
@ Andreasna gut, ich gebe zu, ich hab's etwas verkürzt ausgedrückt. also sagen wir es so: freiburgs dilemma besteht darin, dass wenn sie zu offensiv spielen, hinten viele kassieren, und wenn sie zu defensiv spielen, vorne nix reißen. das spielerpotential genügt eben nicht, um den spagat zu schaffen.
einverstanden? ;)
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12.03.2010 | 09:24 Uhr
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derFred :
ich seh das auch so wie voegi und bin überrascht, dass du dem Sc wirklich ne gute Rolle in der Bundesliga zugetraut hast. MMn haben sie den schwächsten Kader der liga und zu Beginn der Saison deutlich über ihren möglichkeiten gespielt und die guten Ergebnisse, die die du ansprichst, sind auch gegen teams entstande, die selber nicht in guter form waren. Für mich spiegelt z:b das rückspiel von gladbach gegen den SC viel deutlicher das eigentliche Kräfteverhältnis dar, auch wenn es das ergebnis nicht ausdrückte. Zudem finde ich den Transfer von Cisse etwas unverständlich und das nicht nur wegen dem letzten spiel. Alles in allem finde ich, dass die analyse wirklich besser zum 1.Fc köln passt als zu Freiburg, aber dennoch sehr gut geschrieben, aber das erwarten wir ja auch
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12.03.2010 | 10:05 Uhr
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AndreasRenner : @derFred
Na ja, ich habe die drei Aufsteiger in der 2. Liga ausgiebig gesehen. Und ich denke, dass der Kader von Freiburg zu Saisonbeginn besser als der von Mainz oder Nürnberg war. Und: Das taktische Konzept, so glaubte ich, wäre noch für ein paar Punkte mehr gut. Und wenn jetzt einer schreit: Wie kannst Du sagen, Mainz sei schlechter besetzt? Anfang August wurden die noch von Jörn Andersen trainiert. Und: Die haben im Winter eine halbe neue Mannschaft gekauft. So etwas tut man nicht, wenn man mit der vorhandenen Qualität glücklich ist. Ich denke, die 05er hatten erst Glück, dann einen Lauf und dazu einen Trainer, der ihnen ein straffes Defensivkonzept verpasst hat. Und das ist ohnehin schon seit Jahren der Stil in Mainz. Diese Saison funktioniert er hervorragend.
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12.03.2010 | 11:14 Uhr
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Daniel Schwaab war derade im Spielaufbau von hinten sehr wichtig, da kommt ein Cha nicht ran. nud man sieht, dass Schwaab Top is, mit ihm hat Leverkusen kein Ligaspiel verloren .
Dazu Toprak! Und wie gesagt, seit dem Bremen spiel fehlte dann auch noch Krmas, ich denke kaum eine Mannschaft kann sowas Problemlos wegstecken und Freibrug schon 2 mal nicht.
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12.03.2010 | 12:54 Uhr
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Antilell : @ Michi3103
du bist der erste SC Fan den ich hier sehe, ich bin übrigens auch einer^^
zum blog, alles stimmt und ich kann nur zustimmen daher natürlich 10 p
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Statistik
Doch leider hat er genau dies getan, aufgrund der fehlenden Stabilität, und wie du richtig erklärt hast, hat es wenig geholfen.
Dennoch halte ich ihn für den richtigen Trainer in Freiburg, denn es gibt nur wenige mit seinem Fachwissen, dazu deckt sich seine Spielidee mit der "historischen" der Freiburger, Finke Zeiten. Spätestens in Liga 2 sollte man einen Neuanfang in der alten Spielweise wagen, denn sowohl die mannschaft, als auch Trainer sind auf dieses System eingestellt und beherrschen es am besten, kurzfristige Änderungen sind ok, aber im Großen und ganzen spielen die Freiburger nunmal besseren offensivfußball als defensiven.
Das ähnliche Problem ist bei Köln zu sehen, nur anders herum. Sicher stehen, auch gegen Spitzenteams, und sie holten ausreichend Punkte, doch dann wollten Spieler und Umfeld mehr und der Trainer stellte um, fiel auf die Schanuze und ruderte (noch rechtzeitig) zurück. Jetzt fordern allerdings manche schon wieder eine offensivere Spielweise, als ob sie vorher nicht aufgepasst hätten...
Auf jeden Fall super Blog, super Thema und volle Punktzahl.