11.08.2010 um 18:31 Uhr
Eine etwas andere Vorschau III
Die Plätze 13 bis 18
Die Plätze 6 bis 12
So, liebe Freunde des runden Leders und der körperlichen Ertüchtigung. Nachdem wir nun also wissen, dass Borussia Mönchengladbach und Hannover 96 in die 2.Liga müssen, Werder Bremen die Saison nur mit einem enttäuschenden 9.Platz abschließt und auch der HSV sein Ziel, die internationalen Plätze zu erreichen, verfehlt hat, bleibt nur noch die spannende Frage: Wer wird Meister? Wer schafft es in die Champions League?
Nach der Lektüre dieses Artikels seid ihr definitiv schlauer! Ich präsentiere nun voller Stolz:
Platz 5: Borussia Dortmund (64 Punkte, 56:39 Tore)
Borussia Dortmund ist wieder eine feste Größe in Fußballdeutschland, wie der anhaltende Erfolg unter Jürgen Klopp beweist. In der Europa League scheiterte der BVB erst im Halbfinale an Sheriff Tiraspol, in der Bundesliga spielte die Borussia von Anfang an um die ersten fünf Plätze mit, wenn es am Ende auch ein Herzschlagfinale um den fünften Platz wurde. Wermutstropfen: Sebastian Kehl beendet mit noch nicht einmal 30 Jahren seine Karriere – wegen neuerlicher Verletzungen versäumte der Kapitän der Dortmunder 32 von 34 Ligaspielen. Positiv dagegen: Die von der Vereinsführung beklagte Nichtberücksichtigung von Dortmunder Spielern bei der Nationalmannschaft findet ein Ende, als Roman Weidenfeller zum dritten Torhüter aufrückt. Tim Wiese hatte, frustriert von der "ungerechten Herabwürdigung, obwohl ich seit Jahren international spiele" freiwillig das Handtuch geworfen – nicht ohne Bundestorwarttrainer Andy Köpke einen "Ahnungslosen" zu zeihen.
Platz 4: VfB Stuttgart (69 Punkte, 66:29 Tore)
Im zweiten Jahr in Folge reicht die turbulente Aufholjagd der Rückrunde nur für die Europa League, aber immerhin! Dass der VfB, zu Hinrundenende noch auf Rang 14 liegend, in der Rückrunde wieder mächtig aufdreht, überrascht niemanden ernsthaft. Auch, dass der VfB die einzige Mannschaft in der gesamten Bundesligasaison ist, die den FC Bayern im eigenen Stadion schlägt, ringt den Liga-Experten allenfalls ein gelangweiltes Lächeln ab. Dabei scheint dieses Mal zur Hinrunde endgültig der Ofen aus: Nach neun sieglosen Spielen in Folge wird der "Jahrhunderttrainer" (Stuttgarter Ultras im Mai 2010) Christian Gross entlassen. Eine Woche zuvor hatte ihm die Vereinsführung noch demonstrativ den Rücken gestärkt und betont, sich von den Fans nicht erpressen zu lassen. Doch schon der Spieltag darauf sollte die Wende bringen, nachdem die Ultras wahllos Autos auf dem VIP-Parkplatz der Mercedes-Benz-Arena anzünden, um "diese Pfeife" (Stuttgarter Ultras im Dezember 2010) endlich loszuwerden. Nachfolger des Schweizers wird "Jahrhunderttrainer" (Stuttgarter Ultras im Mai 2011) Peter Neururer, der mit den Schwaben nicht nur eine fulminante Serie hinlegt und die Bayern in der eigenen Allianz Arena schlägt, sondern auch ins Halbfinale des DFB-Pokals und zum Europa-League-Triumph führt. Und für die nächste Saison hat sich "Peter der Große" vorgenommen, allen zu beweisen, dass der VfB auch Hinrunde kann.
Platz 3: Eintracht Frankfurt (71 Punkte, 57:32 Tore)
Hier kommt nun der Moment, an dem die Leser unisono "WTF?!" in Richtung ihrer Monitore keuchen werden und, ohne den Rest des Textes zu lesen, beginnen, hässliche Flame-Kommentare unter den Blog zu posten. Aber der Aufstieg der Eintracht ist mit zwei Namen verbunden: Michael Skibbe und – Maik Franz. Der sympathische Rotschopf, der das körperlose Spiel zu seinem Markenzeichen gemacht hat, avanciert zum "Spieler des Jahres" und löst damit Arjen Robben ab. Ganz nebenbei erzielt er beeindruckende zehn Tore für die Eintracht, darunter zweimal das "Tor des Monats" – einen Fallrückzieher von der Strafraumgrenze und einen Dropkick aus dreißig Metern. Am Ende der Saison wechselt der Verteidiger für 47 Millionen Euro und Royston Drenthe zu Champions-League-Sieger Real Madrid. Heribert Bruchhagen reibt sich die Hände: Die Eintracht ist endgültig saniert. Und das nur dank der ausgebufften Taktik des stets melancholisch wirkenden Michael Skibbe, dessen Frankfurter, von wenigen Auftritten abgesehen, ein astreines Tiki-Taka spielen, das begeisterte Beobachter an die spanische Nationalmannschaft erinnert. Nur die mangelnde Erfahrung verhindert die erste Meisterschaft der Hessen seit 1959.
Platz 2: FC Schalke 04 (76 Punkte, 65:28 Tore)
Trotz Raul, Christoph Metzelder und Felix Magath: Den Königsblauen bleibt einmal mehr nur der undankbare zweite Platz, der aber immerhin abermals CL-Millionen in die Kassen spült. Dieses Mal ist das Rennen um die Schale allerdings kein spannendes – am Ende trennen die Schalker acht Punkte vom Deutschen Meister Bayern München, auch die beiden Spiele gegen den FCB gehen verloren. Lediglich das Erreichen des Champions-League-Halbfinales, wo man – natürlich vom FC Bayern – mit 0:1 und 0:1 abgekocht wird, tröstet ein wenig über den großen Abstand hinweg. Für die nächste Saison fordert Felix Magath 75 Millionen Euro für neue Spieler und setzt sich nach wochenlangen medialen Auseinandersetzungen auch durch. Der erste Transfercoup gelingt dem FC Schalke schon drei Tage nach Ende der Saison: Für nur 15 Millionen wechselt David Beckham in die Bundesliga und setzt damit die Reihe der ausländischen Top-Stars in den besten Jahren fort, die ihr Glück in der "besten Liga der Welt" (die DFL über die Bundesliga) versuchen wollen.
Platz 1: FC Bayern München (84 Punkte, 100:21 Tore)
Die Hinrunde: Bayer Leverkusen führt mit fünf Punkten vor den Bayern die Bundesligatabelle an – aufgrund der Ausfälle von Robben, Ribery, Müller, Olic, Lahm und Ottl fehlt es den Bayern an personeller Konstanz, weswegen sie in der Hinrunde einige Federn lassen. Mitunter unter tätiger Mithilfe der Schiedsrichter, wie Uli Hoeness nach dem 1:1 gegen Kaiserslautern der versammelten Presse in die Blöcke diktiert. Doch in der Rückrunde sind alle Leistungsträger an Bord, die Bayern verlieren nur das Spiel gegen den VfB Stuttgart sowie das Spiel beim FC St.Pauli, was es den Schalkern erlaubt, den Rückstand von 14 auf acht Punkte zu reduzieren. "Natürlich" (Louis van Gaal) gewinnt der FCB auch das DFB-Pokalfinale gegen Werder Bremen souverän 5:0 und stößt erneut ins Finale der Champions League vor, wo van Gaal allerdings ein zweites Mal von seinem einstigen Zögling José Mourinho ausgecoacht wird. Dennoch wertet Uli Hoeneß die Saison als Erfolg, zumal man auf dem Weg ins Finale abermals Manchester United (2:0, 1:1), den FC Barcelona (4:0, 2:2) und Schalke (1:0, 1:0) ausgeschaltet hatte.
Die Plätze 6 bis 12
So, liebe Freunde des runden Leders und der körperlichen Ertüchtigung. Nachdem wir nun also wissen, dass Borussia Mönchengladbach und Hannover 96 in die 2.Liga müssen, Werder Bremen die Saison nur mit einem enttäuschenden 9.Platz abschließt und auch der HSV sein Ziel, die internationalen Plätze zu erreichen, verfehlt hat, bleibt nur noch die spannende Frage: Wer wird Meister? Wer schafft es in die Champions League?
Nach der Lektüre dieses Artikels seid ihr definitiv schlauer! Ich präsentiere nun voller Stolz:
Platz 5: Borussia Dortmund (64 Punkte, 56:39 Tore)
Borussia Dortmund ist wieder eine feste Größe in Fußballdeutschland, wie der anhaltende Erfolg unter Jürgen Klopp beweist. In der Europa League scheiterte der BVB erst im Halbfinale an Sheriff Tiraspol, in der Bundesliga spielte die Borussia von Anfang an um die ersten fünf Plätze mit, wenn es am Ende auch ein Herzschlagfinale um den fünften Platz wurde. Wermutstropfen: Sebastian Kehl beendet mit noch nicht einmal 30 Jahren seine Karriere – wegen neuerlicher Verletzungen versäumte der Kapitän der Dortmunder 32 von 34 Ligaspielen. Positiv dagegen: Die von der Vereinsführung beklagte Nichtberücksichtigung von Dortmunder Spielern bei der Nationalmannschaft findet ein Ende, als Roman Weidenfeller zum dritten Torhüter aufrückt. Tim Wiese hatte, frustriert von der "ungerechten Herabwürdigung, obwohl ich seit Jahren international spiele" freiwillig das Handtuch geworfen – nicht ohne Bundestorwarttrainer Andy Köpke einen "Ahnungslosen" zu zeihen.
Platz 4: VfB Stuttgart (69 Punkte, 66:29 Tore)
Im zweiten Jahr in Folge reicht die turbulente Aufholjagd der Rückrunde nur für die Europa League, aber immerhin! Dass der VfB, zu Hinrundenende noch auf Rang 14 liegend, in der Rückrunde wieder mächtig aufdreht, überrascht niemanden ernsthaft. Auch, dass der VfB die einzige Mannschaft in der gesamten Bundesligasaison ist, die den FC Bayern im eigenen Stadion schlägt, ringt den Liga-Experten allenfalls ein gelangweiltes Lächeln ab. Dabei scheint dieses Mal zur Hinrunde endgültig der Ofen aus: Nach neun sieglosen Spielen in Folge wird der "Jahrhunderttrainer" (Stuttgarter Ultras im Mai 2010) Christian Gross entlassen. Eine Woche zuvor hatte ihm die Vereinsführung noch demonstrativ den Rücken gestärkt und betont, sich von den Fans nicht erpressen zu lassen. Doch schon der Spieltag darauf sollte die Wende bringen, nachdem die Ultras wahllos Autos auf dem VIP-Parkplatz der Mercedes-Benz-Arena anzünden, um "diese Pfeife" (Stuttgarter Ultras im Dezember 2010) endlich loszuwerden. Nachfolger des Schweizers wird "Jahrhunderttrainer" (Stuttgarter Ultras im Mai 2011) Peter Neururer, der mit den Schwaben nicht nur eine fulminante Serie hinlegt und die Bayern in der eigenen Allianz Arena schlägt, sondern auch ins Halbfinale des DFB-Pokals und zum Europa-League-Triumph führt. Und für die nächste Saison hat sich "Peter der Große" vorgenommen, allen zu beweisen, dass der VfB auch Hinrunde kann.
Platz 3: Eintracht Frankfurt (71 Punkte, 57:32 Tore)
Hier kommt nun der Moment, an dem die Leser unisono "WTF?!" in Richtung ihrer Monitore keuchen werden und, ohne den Rest des Textes zu lesen, beginnen, hässliche Flame-Kommentare unter den Blog zu posten. Aber der Aufstieg der Eintracht ist mit zwei Namen verbunden: Michael Skibbe und – Maik Franz. Der sympathische Rotschopf, der das körperlose Spiel zu seinem Markenzeichen gemacht hat, avanciert zum "Spieler des Jahres" und löst damit Arjen Robben ab. Ganz nebenbei erzielt er beeindruckende zehn Tore für die Eintracht, darunter zweimal das "Tor des Monats" – einen Fallrückzieher von der Strafraumgrenze und einen Dropkick aus dreißig Metern. Am Ende der Saison wechselt der Verteidiger für 47 Millionen Euro und Royston Drenthe zu Champions-League-Sieger Real Madrid. Heribert Bruchhagen reibt sich die Hände: Die Eintracht ist endgültig saniert. Und das nur dank der ausgebufften Taktik des stets melancholisch wirkenden Michael Skibbe, dessen Frankfurter, von wenigen Auftritten abgesehen, ein astreines Tiki-Taka spielen, das begeisterte Beobachter an die spanische Nationalmannschaft erinnert. Nur die mangelnde Erfahrung verhindert die erste Meisterschaft der Hessen seit 1959.
Platz 2: FC Schalke 04 (76 Punkte, 65:28 Tore)
Trotz Raul, Christoph Metzelder und Felix Magath: Den Königsblauen bleibt einmal mehr nur der undankbare zweite Platz, der aber immerhin abermals CL-Millionen in die Kassen spült. Dieses Mal ist das Rennen um die Schale allerdings kein spannendes – am Ende trennen die Schalker acht Punkte vom Deutschen Meister Bayern München, auch die beiden Spiele gegen den FCB gehen verloren. Lediglich das Erreichen des Champions-League-Halbfinales, wo man – natürlich vom FC Bayern – mit 0:1 und 0:1 abgekocht wird, tröstet ein wenig über den großen Abstand hinweg. Für die nächste Saison fordert Felix Magath 75 Millionen Euro für neue Spieler und setzt sich nach wochenlangen medialen Auseinandersetzungen auch durch. Der erste Transfercoup gelingt dem FC Schalke schon drei Tage nach Ende der Saison: Für nur 15 Millionen wechselt David Beckham in die Bundesliga und setzt damit die Reihe der ausländischen Top-Stars in den besten Jahren fort, die ihr Glück in der "besten Liga der Welt" (die DFL über die Bundesliga) versuchen wollen.
Platz 1: FC Bayern München (84 Punkte, 100:21 Tore)
Die Hinrunde: Bayer Leverkusen führt mit fünf Punkten vor den Bayern die Bundesligatabelle an – aufgrund der Ausfälle von Robben, Ribery, Müller, Olic, Lahm und Ottl fehlt es den Bayern an personeller Konstanz, weswegen sie in der Hinrunde einige Federn lassen. Mitunter unter tätiger Mithilfe der Schiedsrichter, wie Uli Hoeness nach dem 1:1 gegen Kaiserslautern der versammelten Presse in die Blöcke diktiert. Doch in der Rückrunde sind alle Leistungsträger an Bord, die Bayern verlieren nur das Spiel gegen den VfB Stuttgart sowie das Spiel beim FC St.Pauli, was es den Schalkern erlaubt, den Rückstand von 14 auf acht Punkte zu reduzieren. "Natürlich" (Louis van Gaal) gewinnt der FCB auch das DFB-Pokalfinale gegen Werder Bremen souverän 5:0 und stößt erneut ins Finale der Champions League vor, wo van Gaal allerdings ein zweites Mal von seinem einstigen Zögling José Mourinho ausgecoacht wird. Dennoch wertet Uli Hoeneß die Saison als Erfolg, zumal man auf dem Weg ins Finale abermals Manchester United (2:0, 1:1), den FC Barcelona (4:0, 2:2) und Schalke (1:0, 1:0) ausgeschaltet hatte.
Aufrufe: 11260 | Kommentare: 20 | Bewertungen: 24 | Erstellt:11.08.2010
ø 7.2
KOMMENTARE
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12.08.2010 | 10:20 Uhr
0
La_Pulga :
Ist ganz nett geschrieben, kickt mich aber nicht wirklich... Ein bisschen "too much" insgesamt.Hab schon besseres von dir gelesen
3
12.08.2010 | 11:17 Uhr
0
taneu :
Ich finds gut.
Melde mich dann am Ende der Saison noch mal als Besserwisser.
0
12.08.2010 | 15:23 Uhr
-1
Terrier :
von allen Bayern fans bekommst du eh 10 Punktegeschickt gemacht
1
12.08.2010 | 17:25 Uhr
0
Tagon :
@Skrapid: Ich werd' mir das merken.^^ Was auch immer ich damit anfangen werde. Danke :)
0
12.08.2010 | 19:21 Uhr
0
Nurmi : WTF?...
...Sage ich bestimmt nicht. Ich mag dich sehr.Was natürlich nichts damit zu tun hat, dass ich die SGE wirklich gerne in der CL sehen würde.
Nur das mit Drenthe nehme ich dir übel.
0
12.08.2010 | 19:31 Uhr
0
Schick!
Und ich dachte schon ich bin der einzige Bekloppte hier.
Hab getippt, dass der VfL Osnabrück als Dritter in der Relegation Mainz in die 2te Liga zurück schickt.
Ich find, das is genauso realistisch wie Frankfurt als Dritter ...
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Statistik
Bayern Meister, da lachen sie ja die Hühner. S04 zum wie vielten Male Zweiter, ha. Dortmund in den Top 5, vollkommen illusorisch.
Realität ist anders.
Deshalb gebe ich dir auch 10 Punkte, denn die Realität ist schrecklich genug.