08.05.2012 um 16:14 Uhr
Fürst Pranjic erobert Asien
"Das alles / und noch viel mehr / würd' ich machen, / wenn ich Kaiser von China wär'!"
Danijel Pranjic, Fußballgott
Ganz schön gut: Danijel Pranjic
Fürst Danijel von und zu Shanghai. Oder Peking. Oder gleich Kaiser von China. Wie dem auch sei: Dass der Noch-Bayer Danijel Pranjic beim Champions-League-Finale trotz prominenter Ausfälle keine Rolle spielen wird, kann er sicherlich verschmerzen. Dass sein Vertrag beim möglichen Champions-League-Sieger nicht verlängert wird, kann er mittlerweile sicher auch ganz gut verschmerzen. Denn Trostpflaster kann sich der Kroate in Zukunft in Lkw-Ladungen ankarren lassen. Möglich machen's - natürlich - die Chinesen. Sein neuer Arbeitgeber, dessen Name noch nicht genannt werden darf, kommt aus dem Reich der Mitte und winkt mit einem All-Inclusive-Paket, das sich nicht nur auf eine Flatrate in der Vereinskneipe sowie einen Freiverzehr in allen städtischen Restaurants beschränkt. Kurz und knapp: 2,5 Jahre Vertragslaufzeit, 4,5 Millionen Euro Jahresgehalt. Nein, das Komma ist in diesem Fall nicht um eine Stelle zu weit nach rechts gerutscht. Danijel Pranjic wird vierkommafünf Millionen Euro verdienen.
Und damit nicht genug: Direkt nach dem Champions-League-Finale, bei dem sich Pranjic wohl immerhin mit umziehen darf, wird er vom Präsidenten seines neuen Clubs mit einem Privat-Flieger abgeholt. Alles vom Feinsten. Der 30-Jährige kann sich zudem "eine Wohnung oder ein Haus seiner Wahl" aussuchen. Ein privater Fahrer soll ihm zudem 24/7 zur Verfügung stehen. So sind sie, die Chinesen. (Anmerkung des Autoren: Bis hierhin entspricht alles der Wahrheit! )
Doch nicht nur über den Vereinsnamen vereinbarten Fürst Danijel und sein neuer Arbeitgeber stillschweigen. Mittlerweile sind weitere Details aus diesem Deal an die Öffentlichkeit gedrungen. Dass die Chinesen den Marktwert ihres neuen Kroaten-Messis zu schätzen wissen, ist mit einem utopisch anmutenden Gehalt ja noch längst nicht ausreichend bewiesen. Hier eine Auswahl an Punkten, die in Kürze vertraglich festgelegt werden.
#1 - Auszeichnung: Bei Vertragsunterschrift wird der Kroate - rückwirkend für die letzten zehn Jahre - zu Asiens Fußballer des Jahres gekürt.
#2 - Ruhm: Der 30-Jährige wird unmittelbar vor der Unterschrift in die "Hall of Fame" des Teams aufgenommen. Sein Trikot wird von diesem Zeitpunkt an gerahmt vom Stadiondach hängen. Die Nummer wird in ganz China zudem nie wieder vergeben werden. Gespräche mit dem Fußballverband wurden in die Wege geleitet.
#3 - Style: Der Kroate wird eine exklusive Klamottenkollektion erhalten. In Anlehnung an Westermanns "HW4" soll die "DP23"-Collection in "ganz großem" Rahmen vertrieben werden. Sollte Nike nicht für dieses Vorhaben gewonnen werden können, würde der Verein eine eigene Marke gründen, über die er dann auch lustige Souvenirs mit Pranjics Bild unter die Leute bringen möchte.
#4 - Wettbewerb: Um den sportlichen Abstieg für den Kroaten nicht allzu gravierend ausfallen zu lassen, versucht der Verein eine Sondergenehmigung für die Champions-League zu erhalten. Prominente Fürsprecher wie China-Legende Chen Yang haben ihre Unterstützung bereits zugesichert. Alternativ würde man in Betracht ziehen, der UEFA die Namensrechte an dem Wettbewerb abzukaufen.
#5 - Kadergestaltung: Damit Pranjic auch ordentlich zaubern kann, sollen ihm natürlich nur ausgewählte Spieler von Weltklasse-Format an die Seite gestellt werden. Da sie in Asien noch ganz große Nummer sind, wurden bereits Carsten Jancker und Jörg Albertz verpflichet. Die weiteren acht Mitspieler darf sich Pranjic, der als Spielertrainer und Sportdirektor fungieren soll, selbst aussuchen. Geld wird dabei keine Rolle spielen. Sicher ist nur: Dank einer Klausel bleibt Pranjic Spitzenverdiener - da "kann kommen wel will".
#6 - Mittagstisch: Der 30-Jährige darf sich weigern, zu seinem Hauptgericht Reis zu essen.
#7 - Ersatz: Sollte Pranjic das Wetter an einem Spieltag als zu heiß oder zu kalt empfinden, darf er ein Talent aus der eigenen Jugend für sich aufs Feld schicken. Über ein Bluetooth-Headset teilt der Kroate dem Nachwuchsmann mit, wie sich ein Pranjic in der jeweiligen Situation verhalten würde. Sollte die Anweisung "Schlenze das Ding mit dem Außenrist in den Winkel" aufgrund der Distanz von 35 Metern nicht korrekt umgesetzt werden, bekommt der Ersatzspieler einen zweiten Versuch. Notfalls darf Pranjic kurz aufs Feld laufen und den Schuss durchführen. Das gegnerische Team verharrt währenddessen in einer "Freeze"-Position.
#8 - Streikrecht: Sollte der Kroate das Gefühl haben, dass er unterbezahlt sei oder seine Mitspieler nicht alles geben würden, darf er sofort in einen unbefristeten Streik treten. Solange sich an der Situation nichts ändert, werden die Gehälter seiner Mitspieler eingefroren.
#9 - Anrede: Pranjic muss vom Vorstand gesiezt und als "Fürst Danijel" angesprochen werden, während er seine Vorgesetzten mit "Digga" oder "Schinaböller-Mafiosi" rufen darf.
#10 - Aussprache: Der Kroate kann China jederzeit auch "Kina" oder "Schina" aussprechen, ohne dass sein Gegenüber danach mit den Augen rollen darf.
#11 - Andenken: Im neuen "DP23-Stadion" soll ein Vereinsmuseum entstehen, in dem Pranjic Unterwäsche und Socken ausstellen wird, die er bei wichtigen Spielen getragen hat.
#12 - Name: Wenn Pranjic in Asien für einen italienischen Ex-Weltmeister gehalten werden möchte, so wird der Verein ihn auf Wunsch als "Daniele" vorstellen.
#13 - Gesundheit: Den entscheidenden Medizincheck vor der Vertragsunterzeichnung darf Pranjic alternativ ablegen. So reicht es seinem Verein, wenn er im Flieger - auf dem Weg nach China - fünf Liegestütze und drei Kniebeugen macht. Vor dem Abflug soll er einmal im Laufschritt um den Privat-Jet des Präsidenten laufen. Diese körperlichen Grundlagen würden ausreichen, den Rest mache ein Pranjic ohnehin "mit Auge".
#14 - Zukunft: Der ehemalige Ex-Bayer darf sich nach Vertragsende entscheiden, ob er zu doppelten Bezügen weiterspielen, Vereinspräsident oder Kaiser von China werden möchte.
#15 - Internet: Es werden 500.000 Chinesen - wahlweise auch Schi- oder Kinesen - engagiert, die das Internet durchforsten und immer wenn der Name Chuck Norris oder Hans Sarpei auftaucht, diesen durch Danijel Pranjic ersetzen. (Herausgefunden von Gast-Rechercheur Gartenzwerg.)
Eine Aussage des Spielers ging kürzlich über den Ticker: "Ich werde zu einem Verein wechseln, der um Titel mitspielt und finanziell nicht am Hungertuch nagt!" Oder so ähnlich...
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Zum Best-of-Blog: Eure Pranjic-Facts!
Danijel Pranjic, Fußballgott
Ganz schön gut: Danijel Pranjic
Fürst Danijel von und zu Shanghai. Oder Peking. Oder gleich Kaiser von China. Wie dem auch sei: Dass der Noch-Bayer Danijel Pranjic beim Champions-League-Finale trotz prominenter Ausfälle keine Rolle spielen wird, kann er sicherlich verschmerzen. Dass sein Vertrag beim möglichen Champions-League-Sieger nicht verlängert wird, kann er mittlerweile sicher auch ganz gut verschmerzen. Denn Trostpflaster kann sich der Kroate in Zukunft in Lkw-Ladungen ankarren lassen. Möglich machen's - natürlich - die Chinesen. Sein neuer Arbeitgeber, dessen Name noch nicht genannt werden darf, kommt aus dem Reich der Mitte und winkt mit einem All-Inclusive-Paket, das sich nicht nur auf eine Flatrate in der Vereinskneipe sowie einen Freiverzehr in allen städtischen Restaurants beschränkt. Kurz und knapp: 2,5 Jahre Vertragslaufzeit, 4,5 Millionen Euro Jahresgehalt. Nein, das Komma ist in diesem Fall nicht um eine Stelle zu weit nach rechts gerutscht. Danijel Pranjic wird vierkommafünf Millionen Euro verdienen.
Und damit nicht genug: Direkt nach dem Champions-League-Finale, bei dem sich Pranjic wohl immerhin mit umziehen darf, wird er vom Präsidenten seines neuen Clubs mit einem Privat-Flieger abgeholt. Alles vom Feinsten. Der 30-Jährige kann sich zudem "eine Wohnung oder ein Haus seiner Wahl" aussuchen. Ein privater Fahrer soll ihm zudem 24/7 zur Verfügung stehen. So sind sie, die Chinesen. (Anmerkung des Autoren: Bis hierhin entspricht alles der Wahrheit! )
Doch nicht nur über den Vereinsnamen vereinbarten Fürst Danijel und sein neuer Arbeitgeber stillschweigen. Mittlerweile sind weitere Details aus diesem Deal an die Öffentlichkeit gedrungen. Dass die Chinesen den Marktwert ihres neuen Kroaten-Messis zu schätzen wissen, ist mit einem utopisch anmutenden Gehalt ja noch längst nicht ausreichend bewiesen. Hier eine Auswahl an Punkten, die in Kürze vertraglich festgelegt werden.
#1 - Auszeichnung: Bei Vertragsunterschrift wird der Kroate - rückwirkend für die letzten zehn Jahre - zu Asiens Fußballer des Jahres gekürt.
#2 - Ruhm: Der 30-Jährige wird unmittelbar vor der Unterschrift in die "Hall of Fame" des Teams aufgenommen. Sein Trikot wird von diesem Zeitpunkt an gerahmt vom Stadiondach hängen. Die Nummer wird in ganz China zudem nie wieder vergeben werden. Gespräche mit dem Fußballverband wurden in die Wege geleitet.
#3 - Style: Der Kroate wird eine exklusive Klamottenkollektion erhalten. In Anlehnung an Westermanns "HW4" soll die "DP23"-Collection in "ganz großem" Rahmen vertrieben werden. Sollte Nike nicht für dieses Vorhaben gewonnen werden können, würde der Verein eine eigene Marke gründen, über die er dann auch lustige Souvenirs mit Pranjics Bild unter die Leute bringen möchte.
#4 - Wettbewerb: Um den sportlichen Abstieg für den Kroaten nicht allzu gravierend ausfallen zu lassen, versucht der Verein eine Sondergenehmigung für die Champions-League zu erhalten. Prominente Fürsprecher wie China-Legende Chen Yang haben ihre Unterstützung bereits zugesichert. Alternativ würde man in Betracht ziehen, der UEFA die Namensrechte an dem Wettbewerb abzukaufen.
#5 - Kadergestaltung: Damit Pranjic auch ordentlich zaubern kann, sollen ihm natürlich nur ausgewählte Spieler von Weltklasse-Format an die Seite gestellt werden. Da sie in Asien noch ganz große Nummer sind, wurden bereits Carsten Jancker und Jörg Albertz verpflichet. Die weiteren acht Mitspieler darf sich Pranjic, der als Spielertrainer und Sportdirektor fungieren soll, selbst aussuchen. Geld wird dabei keine Rolle spielen. Sicher ist nur: Dank einer Klausel bleibt Pranjic Spitzenverdiener - da "kann kommen wel will".
#6 - Mittagstisch: Der 30-Jährige darf sich weigern, zu seinem Hauptgericht Reis zu essen.
#7 - Ersatz: Sollte Pranjic das Wetter an einem Spieltag als zu heiß oder zu kalt empfinden, darf er ein Talent aus der eigenen Jugend für sich aufs Feld schicken. Über ein Bluetooth-Headset teilt der Kroate dem Nachwuchsmann mit, wie sich ein Pranjic in der jeweiligen Situation verhalten würde. Sollte die Anweisung "Schlenze das Ding mit dem Außenrist in den Winkel" aufgrund der Distanz von 35 Metern nicht korrekt umgesetzt werden, bekommt der Ersatzspieler einen zweiten Versuch. Notfalls darf Pranjic kurz aufs Feld laufen und den Schuss durchführen. Das gegnerische Team verharrt währenddessen in einer "Freeze"-Position.
#8 - Streikrecht: Sollte der Kroate das Gefühl haben, dass er unterbezahlt sei oder seine Mitspieler nicht alles geben würden, darf er sofort in einen unbefristeten Streik treten. Solange sich an der Situation nichts ändert, werden die Gehälter seiner Mitspieler eingefroren.
#9 - Anrede: Pranjic muss vom Vorstand gesiezt und als "Fürst Danijel" angesprochen werden, während er seine Vorgesetzten mit "Digga" oder "Schinaböller-Mafiosi" rufen darf.
#10 - Aussprache: Der Kroate kann China jederzeit auch "Kina" oder "Schina" aussprechen, ohne dass sein Gegenüber danach mit den Augen rollen darf.
#11 - Andenken: Im neuen "DP23-Stadion" soll ein Vereinsmuseum entstehen, in dem Pranjic Unterwäsche und Socken ausstellen wird, die er bei wichtigen Spielen getragen hat.
#12 - Name: Wenn Pranjic in Asien für einen italienischen Ex-Weltmeister gehalten werden möchte, so wird der Verein ihn auf Wunsch als "Daniele" vorstellen.
#13 - Gesundheit: Den entscheidenden Medizincheck vor der Vertragsunterzeichnung darf Pranjic alternativ ablegen. So reicht es seinem Verein, wenn er im Flieger - auf dem Weg nach China - fünf Liegestütze und drei Kniebeugen macht. Vor dem Abflug soll er einmal im Laufschritt um den Privat-Jet des Präsidenten laufen. Diese körperlichen Grundlagen würden ausreichen, den Rest mache ein Pranjic ohnehin "mit Auge".
#14 - Zukunft: Der ehemalige Ex-Bayer darf sich nach Vertragsende entscheiden, ob er zu doppelten Bezügen weiterspielen, Vereinspräsident oder Kaiser von China werden möchte.
#15 - Internet: Es werden 500.000 Chinesen - wahlweise auch Schi- oder Kinesen - engagiert, die das Internet durchforsten und immer wenn der Name Chuck Norris oder Hans Sarpei auftaucht, diesen durch Danijel Pranjic ersetzen. (Herausgefunden von Gast-Rechercheur Gartenzwerg.)
Eine Aussage des Spielers ging kürzlich über den Ticker: "Ich werde zu einem Verein wechseln, der um Titel mitspielt und finanziell nicht am Hungertuch nagt!" Oder so ähnlich...
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Zum Best-of-Blog: Eure Pranjic-Facts!
Aufrufe: 48088 | Kommentare: 146 | Bewertungen: 69 | Erstellt:08.05.2012
ø 8.9
KOMMENTARE
Um bewerten und sortieren zu können, loggen Sie sich bitte ein.
08.05.2012 | 17:25 Uhr
0
Zac :
Ja, aber keine Sorge: An diesen Output braucht ihr euch sicher nicht gewöhnen. Im Moment passt es aber von der Zeit.Zum Blog: Ich will Pranjic nicht als fußballerische Nulldiät darstellen. Es gibt massenhaft schlechtere Fußballer in diesem Geschäft. Das Angebot ist allerdings so wahnsinnig, dass ich mir diese Überspitzung nicht nehmen lassen wollte.
Edit: Ich werde aufgrund der großen Resonanz wohl noch einen zweiten Blog nachschieben. Inhalt: Ein Best-Of eurer Pranjic-Facts, die ihr hier schon so zahlreich in den Comments zusammengesponnen habt. Also: Empfehlt den Blog weiter und macht mit eurem Pranjic-Fact mit!
Und das ist das Ding: DP23 macht mobil
10
08.05.2012 | 21:51 Uhr
0
7
09.05.2012 | 05:05 Uhr
0
Danke dafür! 10 Punkte!
4
09.05.2012 | 09:12 Uhr
0
Goleo06 :
Ganz großes Damentennis.Allein Punkt 7 ist zum schreien.
Ganz großes Kompliment.
6
09.05.2012 | 09:13 Uhr
0
Schnumbi :
GNetzer: Zac war nie weg, der war nur inkognito in china unterwegs zu recherche zwecken
10
09.05.2012 | 09:15 Uhr
0
Köstlich, mein Lieber
3
09.05.2012 | 09:36 Uhr
0
Zac :
Großartig, Gartenzwerg! Habe ich sofort integriert. Ist deine Quelle denn zu 100 Prozent verlässlich?!
2
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Klasse Ding !!