25.02.2013 um 21:08 Uhr
Neuer Trainer beim TBV
Gut und günstig: Nils Pfannenschmidt wird neuer TBV Lemgo-Trainer
Einst wurden sie „TBV Deutschland" getauft. Finanzielle Probleme haben dafür gesorgt, dass der TBV Lemgo vermehrt auf den Nachwuchs setzen musste. Nun verleihen sie dieser Ambition mit der Verpflichtung von Niels Pfannenschmidt als neuen Cheftrainer Ausdruck. Der 38-jährige ehemalige Nachwuchstrainer wird mit einem Vertrag bis 2015 beim lippischen Bundesligisten ausgestattet.
An die Stelle von Pfannenschmidt bei den Lemgo Youngsters wird die Lemgoer Handball-Ikone Florian Kehrmann rücken, der ebenso seinen Spielervertrag beim einstigen deutschen Vorzeigeverein für die Spielzeit 2013/14 verlängern konnte. Zugleich unterschrieb der Publikumsliebling einen Dreijahresvertrag. Schon seit 2011 hatte der 35-jährige Kehrmann nebenbei bei de Lemgoer A-Jugend ausgeholfen. Diese Installierung der neuen Trainer verbirgt Chance und Risiko zugleich, denn während beide Personalien als kostengünstig angesehen werden, fehlt vor allem beim Pfannenschmidt die Erfahrung im „Haifischbecken" Bundesliga. Letztlich war es vor allem der enge finanzielle Rahmen, der für diese kleine Lösung gesprochen hat. Ein hohes, finanzielles Risiko zu gehen, ist für die „Blau-Weißen" schlichtweg unmöglich.
Lemgos-Geschäftsführer Christian Sprdlik begründet in einer Pressemitteilung diese überaus interessante Personalie: „Wir haben uns für ein Paket entschieden, bei der die inneren Strukturen des Vereins nicht nur erhalten, sondern durch Synergieeffekte sogar noch verstärkt werden." Und er lobt den neuen Hoffnungsträger auf der Lemgoer-Kommandobrücke ausdrücklich: „Niels Pfannenschmidt, ein Motivator und Teamplayer zugleich, passt dabei perfekt ins Bild. Er hat hervorragende Qualitäten, ist seit 2009 Inhaber der A-Lizenz, hat sich als Lehrwart einen Namen gemacht und kennt den Verein von der Basis bis zur Bundesliga. Vor allem aber lebt er das Konzept. Und somit sind wir uns sicher, dass wir mit ihm konsequent und erfolgreich den eingeschlagenen Weg weitergehen werden."
Die Philosophie hat sich beim TBV massiv verändert, weil dies die Konsequenzen der argen finanziellen Probleme gewesen sind. Neben dem sportlichen Erfolg ist es das große Ziel der Hansestädter, dass möglichst viele Nachwuchsspieler den Sprung in die Bundesligamannschaft können. Florian Kehrmann hat eine enorm hohe Identifikation zum Verein und ist bei Fans und Mitarbeitern des TBV überaus angesehen. Dies macht auch der Geschäftsführer in einer Art Lobeshymne deutlich werden, wenn er sagt: „Florian Kehrmann bildet einen wichtigen Baustein in unserem Konstrukt. Wir sind stolz darauf, dass wir Florian, der mittlerweile in der 13. Saison für den TBV auf Torejagd geht, langfristig an den Verein binden konnten. Einen Handball-Profi, der seine ganze Erfahrung als Spieler wie als Trainer in die Zukunft des TBV investiert. Florian ist genau der richtige Mann, um unserem Nachwuchs umfassend auf eine mögliche Profi-Karriere vorzubereiten – und genau das ist ja unser Ziel."
Die Trainerstelle ist beim TBV vakant geworden, da Dirk Beuchler zuvor bekannt gegeben hat, dass er nach Saisonende zum TuS N-Lübbecke wechseln will. Bis 2016 hat er beim ostwestfälischen Rivalen einen Vertrag unterschrieben. Die Wahl für Pfannenschmidt ist die einfachste und günstigste Lösung für den chronisch, klammen TBV.
Von Henning Klefisch
Einst wurden sie „TBV Deutschland" getauft. Finanzielle Probleme haben dafür gesorgt, dass der TBV Lemgo vermehrt auf den Nachwuchs setzen musste. Nun verleihen sie dieser Ambition mit der Verpflichtung von Niels Pfannenschmidt als neuen Cheftrainer Ausdruck. Der 38-jährige ehemalige Nachwuchstrainer wird mit einem Vertrag bis 2015 beim lippischen Bundesligisten ausgestattet.
An die Stelle von Pfannenschmidt bei den Lemgo Youngsters wird die Lemgoer Handball-Ikone Florian Kehrmann rücken, der ebenso seinen Spielervertrag beim einstigen deutschen Vorzeigeverein für die Spielzeit 2013/14 verlängern konnte. Zugleich unterschrieb der Publikumsliebling einen Dreijahresvertrag. Schon seit 2011 hatte der 35-jährige Kehrmann nebenbei bei de Lemgoer A-Jugend ausgeholfen. Diese Installierung der neuen Trainer verbirgt Chance und Risiko zugleich, denn während beide Personalien als kostengünstig angesehen werden, fehlt vor allem beim Pfannenschmidt die Erfahrung im „Haifischbecken" Bundesliga. Letztlich war es vor allem der enge finanzielle Rahmen, der für diese kleine Lösung gesprochen hat. Ein hohes, finanzielles Risiko zu gehen, ist für die „Blau-Weißen" schlichtweg unmöglich.
Lemgos-Geschäftsführer Christian Sprdlik begründet in einer Pressemitteilung diese überaus interessante Personalie: „Wir haben uns für ein Paket entschieden, bei der die inneren Strukturen des Vereins nicht nur erhalten, sondern durch Synergieeffekte sogar noch verstärkt werden." Und er lobt den neuen Hoffnungsträger auf der Lemgoer-Kommandobrücke ausdrücklich: „Niels Pfannenschmidt, ein Motivator und Teamplayer zugleich, passt dabei perfekt ins Bild. Er hat hervorragende Qualitäten, ist seit 2009 Inhaber der A-Lizenz, hat sich als Lehrwart einen Namen gemacht und kennt den Verein von der Basis bis zur Bundesliga. Vor allem aber lebt er das Konzept. Und somit sind wir uns sicher, dass wir mit ihm konsequent und erfolgreich den eingeschlagenen Weg weitergehen werden."
Die Philosophie hat sich beim TBV massiv verändert, weil dies die Konsequenzen der argen finanziellen Probleme gewesen sind. Neben dem sportlichen Erfolg ist es das große Ziel der Hansestädter, dass möglichst viele Nachwuchsspieler den Sprung in die Bundesligamannschaft können. Florian Kehrmann hat eine enorm hohe Identifikation zum Verein und ist bei Fans und Mitarbeitern des TBV überaus angesehen. Dies macht auch der Geschäftsführer in einer Art Lobeshymne deutlich werden, wenn er sagt: „Florian Kehrmann bildet einen wichtigen Baustein in unserem Konstrukt. Wir sind stolz darauf, dass wir Florian, der mittlerweile in der 13. Saison für den TBV auf Torejagd geht, langfristig an den Verein binden konnten. Einen Handball-Profi, der seine ganze Erfahrung als Spieler wie als Trainer in die Zukunft des TBV investiert. Florian ist genau der richtige Mann, um unserem Nachwuchs umfassend auf eine mögliche Profi-Karriere vorzubereiten – und genau das ist ja unser Ziel."
Die Trainerstelle ist beim TBV vakant geworden, da Dirk Beuchler zuvor bekannt gegeben hat, dass er nach Saisonende zum TuS N-Lübbecke wechseln will. Bis 2016 hat er beim ostwestfälischen Rivalen einen Vertrag unterschrieben. Die Wahl für Pfannenschmidt ist die einfachste und günstigste Lösung für den chronisch, klammen TBV.
Von Henning Klefisch
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