Der Umbau des Curt-Frenzel-Stadion stellt die Augsburger Panther vor Probleme...

"Jeder der JETZT den Mund hält schadet dem AEV. Wer wortlos zu Hause bleibt findet sich mit der aktuellen Situation ab und beerdigt ohne großes TamTam unser schönstes Hobby.
Wenn nicht jetzt, wann dann um den Erhalt des Eishockeys in Augsburg kämpfen."

Wenn nicht jetzt, wann dann um den Erhalt des hochklassigen Eishockeys kämpfen. Wenn wir jetzt nicht reagieren wird nichts mehr passieren.




Ausgangslage mit Rückblick

DEL Finale 2010, Spiel 2 im altehrwürdigen Curt-Frenzel-Stadion.
Das letzte offene Stadion der DEL und das letzte Spiel vor dem Umbau. Nach den Auftritten in den POs haben sich die Panther sehr viel Respekt und Sympathien dazu gewonnen.
An diesem Tag dachte keiner in Augsburg an den Umbau, jeder wollte einfach nur sein Team sehen und es unterstützen, so gut es geht.
Das Spiel wurde allerdings verloren, genauso wie das nächste und somit auch die Meisterschaft. Trotzdem ein sehr sehr großer Erfolg für die Stadt und den Verein.

Doch kaum war das letzte Saisonspiel vorbei, kamen auch schon die Bagger und fingen mit dem Abriss der Tribünen an. Den Sommer über wurde fleißig gebaut und 2 Seiten wurden soweit fertiggestellt. Fast passend zum Spielbeginn, weshalb die Panther die ersten 7 Spiele Auswärts beschreiten mussten.


Dann war es endlich soweit, am 3. Oktober fand das erste Spiel statt. Man hätte leicht das doppelte an Karten verkaufen können, was aufgrund der geringen Kapazität nicht ging. Man merkt mit welcher Vorfreude man als Fan zum Spiel gegangen ist. Doch was dann folgte, war doch relativ gesehen enttäuschend.


Baustelle Curt Frenzel Stadion



Die aktuelle Situation

Man denkt einfach mal z. B. an das Stadion in Nürnberg, wo man vom Oberrang (Gästeblock) das Tor nicht (sagen wir mal) wirklich sehen kann.

Das gute alte Curt-Frenzel-Stadion verkommt zu einer Fehlkonstruktion. Durch Nürnberg hatte man doch ein gutes Beispiel wie man es nicht machen soll. Doch leider spottet das, was sich momentan abspielt jeder Beschreibung.

Man sieht ca. 15% der gesamten Spielfläche nicht. Von den Spielerbänken ganz zu schweigen. Je nach dem, wer vor einem steht, sieht man noch weniger.

Gut, werden manche sagen, dass ist halt so wegen dem Umbau und wenn es dann fertig ist passt schon alles. Schließlich wurde vom Architekten Tanzer und Bauleiter Öttl einem ja vor und während des Sommers gesagt, man habe immer und überall optimale Sicht auf das Eis.
Hinzu kommt, dass ein Großteil der aktuellen Stehplätze später Sitzplätze werden.

Doch ändert das alles leider nichts an den Befürchtungen der Fans. Die Tribüne ist nicht steil genug (26° Neigungswinkel) und eine Mauer mit "Graben" zwischen Spielerbank und Tribüne kommt erschwerend hinzu und nimmt einem die Sicht


Trotz offensichtlicher und von den Fans sehr heiß diskutierten Baumängeln wird einfach fröhlich weiter gebaut. (Südtribüne - wird Stehplatz)

Wo wir schon bei der Südtribüne sind. Dort gibt es schon die ersten Stufen, von denen man auch nicht das ganze Spielfeld sieht. Wenn man das Tor sieht darf man sich glücklich schätzen 1,80 m oder größer zu sein.




aktuelle Sicht


"TORLINIE IST SICHTLINIE"

Nachdem dort von einigen Fans schon mal "Probegestanden" wurde, hat ein nicht am Bau beteiligter Architket (zumindest auch mit Ahnung davon und aus dem Baugewerbe) mit vorhandenen Plänen eine Skizze erstellt.
Hier wird deutlich, dass man nichts hinter dem Tor sehen KANN.
Das wäre auch kein Problem, wenn man einfach schnell die Sportart wechselt und sagt bei 3 Ecken gibts nen Elfer.

Leider spielt sich im Eishockey viel an der Bande ab und auch hinter dem Tor... nicht umsonst wird dieser Bereich auch "Gretzkys Office" genannt.


Auf die Probleme angesprochen, kamen von den Verantwortlichen Aussagen, von denen man nicht weiß ob man Wut oder Trauer empfinden soll. Trauer aus Angst um den Verein und Wut aufgrund der Dummheit.

Nachdem die Skizze ins Internet kam, kam von Bauleiter Öttl der Satz "Torlinie ist Sichtlinie". Da fragt man sich einfach nur noch, wieso so einer überhaupt noch weiter machen darf und nicht sofort das Projekt abgeben muss.



Bis jetzt habe ich wirklich versucht das ganze Neutral wiederzugeben, nun mein persönlicher Einfluss...

Mir wird Angst und Bange wenn ich das Höre. Nicht, weil der AEV danach vllt. nur noch in der 2ten Liga sein wird, sondern weil der komplette Standort gefährdet ist.

Den Verein trifft keine Schuld, denn der hat nichts zu sagen. Die Stadt Augsburg ist für den Bau verantwortlich, der Verein nur Mieter.


Ich würde es mir wünschen und bin mir auch sicher, dass sich diese Probleme noch irgendwie beheben lassen. Doch nur, wenn man den Auftraggeber dazu bringt. Wenn man die Pläne überarbeitet.

Momentan ist das Stadion mit der Planung nur noch eins... LÄCHERLICH und Peinlich.


Wir sind die Fans und wenn wir schon zahlen wollen wir auch was sehen vom Spielgeschehen.

und ich entschuldige mich bei allen Nürnbergern. Sowas wie wir es jetzt haben, wünsche ich keinem anderen.


Abschließend noch ein Zitat eines Users vom Forum des AEV:

"Es kann nicht sein, dass hier weit über 16 Millionen Euro an Steuergeldern ausgegeben werden, die letztendlich genauso gut in die Wertach geschmissen werden könnten. Denn ein Eisstadion, mit einem Großteil an sichtbehinderten Plätzen wird von niemandem angenommen. Dies würde bereits sehr kurzfristig das AUS für die Augsburger Panther bedeuten und der Stadt Augsburg den Hauptmieter für das CFS entziehen. Hier entsteht aktuell ein Millionengrab!

Niemandem bringt ein optisches "Schmuckkästchen", welches für das Publikum keine ausreichende Sicht auf das elementare Spielgeschehen bietet. "



Seht das einfach als eine Art Hilferuf. Fans für Fans.


Vorschau zur Saison 10/11