08.04.2009 um 15:49 Uhr
Von Brotaufstrichen, Bärten...
...und Torquoten – Ein Plädoyer für Kevin Kuranyi
Da ist es also! Das Gerücht auf das ich schon lange gewartet habe. "Werder denkt über Kuranyi nach" titelt der kicker und ein Aufschrei des Entsetzens geht durch die Grün-Weiße Fangemeinde. "Chancentod" oder "Nutella-Keffin" sind da noch die harmloseren Verunglimpfungen des Nationalstürmers a. D.
Kuranyi ist jemand, der polarisiert. Und das nicht erst seitdem er alberne Werbespots für einen Brotaufstrich gemacht hat. Der Stürmer wurde von den Fans schon immer kritischer gesehen als viele andere seines Fachs. Dabei spielen seine oftmals unfreiwillig komisch anmutenden Interviews, bedingt durch seinen Sprachfehler und einigen grammatikalischen Umgereimtheiten (Kuranyi lernte erst im Teenageralter deutsch), genauso eine Rolle, wie die vielen hundertprozentigen Torchancen, die er unnachahmlich vergeben hat oder sein Äußeres mit seinem Bart, der eher in anderen Kreisen populär ist.
Das führt dazu, dass er nicht nur bei den gegnerischen Fans oftmals Zielscheibe für Anfeindungen ist, sondern, dass er sich selbst in der heimischen Veltins-Arena Pfiffen und Schmährufen ausgesetzt sieht. Dabei spiegelt gerade Kuranyi das wider, wofür Schalke steht: Kampf, Einsatzbereitschaft und Aggressivität! Schließlich ist er es, der seit Jahren die königsblaue Offensivfahne oben hält und trotz geringer Unterstützung regelmässig eine Saison mit zweistelligen Torkonto abschließt.
Bei dem defensiv orientierten Schalker Mittelfeld, wo die Kreativabteilung oftmals filigran wie ein Traktor beim Flügen daherkommt, bekommt dieser Wert unweigerlich eine neue Qualität. Auch der hochveranlagte Peruaner Jefferson Farfan, der Kuranyi im Angriff unterstützen soll, schafft es bislang nicht sein Potenzial vollends abzurufen und so überrascht wenig, dass Kuranyi die interne Torjägerliste der Schalker mit zehn Toren wieder anführt.
Addiert auf seine gesamte Bundesligakarriere macht das 90 Tore in 220 Spielen. Mit diesem Wert bewegt er sich in Kreisen umjubelter Stürmer wie Claudio Pizarro und Miroslav Klose.
An dieser Stelle wird oftmals das Argument eingestreut, dass Kuranyi im Gegensatz zu den beiden genannten Stürmern ein gepflegtes Kombinationsspiel abgeht und er technisch limitiert sei. Ähnliches wurde Klose vor seinem Wechsel nach Bremen auch nachgesagt und er hat dann eine Entwicklung genommen, die viele nicht für möglich gehalten haben. Zudem darf gesagt sein, dass auch Kuranyi schon in Stuttgart gezeigt hat, dass Kombinationsfußball kein Fremdwort für ihn ist.
Also Kevin...Zeit für einen Tapetenwechsel und Grün ist eine schöne Farbe!
Da ist es also! Das Gerücht auf das ich schon lange gewartet habe. "Werder denkt über Kuranyi nach" titelt der kicker und ein Aufschrei des Entsetzens geht durch die Grün-Weiße Fangemeinde. "Chancentod" oder "Nutella-Keffin" sind da noch die harmloseren Verunglimpfungen des Nationalstürmers a. D.
Kuranyi ist jemand, der polarisiert. Und das nicht erst seitdem er alberne Werbespots für einen Brotaufstrich gemacht hat. Der Stürmer wurde von den Fans schon immer kritischer gesehen als viele andere seines Fachs. Dabei spielen seine oftmals unfreiwillig komisch anmutenden Interviews, bedingt durch seinen Sprachfehler und einigen grammatikalischen Umgereimtheiten (Kuranyi lernte erst im Teenageralter deutsch), genauso eine Rolle, wie die vielen hundertprozentigen Torchancen, die er unnachahmlich vergeben hat oder sein Äußeres mit seinem Bart, der eher in anderen Kreisen populär ist.
Das führt dazu, dass er nicht nur bei den gegnerischen Fans oftmals Zielscheibe für Anfeindungen ist, sondern, dass er sich selbst in der heimischen Veltins-Arena Pfiffen und Schmährufen ausgesetzt sieht. Dabei spiegelt gerade Kuranyi das wider, wofür Schalke steht: Kampf, Einsatzbereitschaft und Aggressivität! Schließlich ist er es, der seit Jahren die königsblaue Offensivfahne oben hält und trotz geringer Unterstützung regelmässig eine Saison mit zweistelligen Torkonto abschließt.
Bei dem defensiv orientierten Schalker Mittelfeld, wo die Kreativabteilung oftmals filigran wie ein Traktor beim Flügen daherkommt, bekommt dieser Wert unweigerlich eine neue Qualität. Auch der hochveranlagte Peruaner Jefferson Farfan, der Kuranyi im Angriff unterstützen soll, schafft es bislang nicht sein Potenzial vollends abzurufen und so überrascht wenig, dass Kuranyi die interne Torjägerliste der Schalker mit zehn Toren wieder anführt.
Addiert auf seine gesamte Bundesligakarriere macht das 90 Tore in 220 Spielen. Mit diesem Wert bewegt er sich in Kreisen umjubelter Stürmer wie Claudio Pizarro und Miroslav Klose.
An dieser Stelle wird oftmals das Argument eingestreut, dass Kuranyi im Gegensatz zu den beiden genannten Stürmern ein gepflegtes Kombinationsspiel abgeht und er technisch limitiert sei. Ähnliches wurde Klose vor seinem Wechsel nach Bremen auch nachgesagt und er hat dann eine Entwicklung genommen, die viele nicht für möglich gehalten haben. Zudem darf gesagt sein, dass auch Kuranyi schon in Stuttgart gezeigt hat, dass Kombinationsfußball kein Fremdwort für ihn ist.
Also Kevin...Zeit für einen Tapetenwechsel und Grün ist eine schöne Farbe!
Aufrufe: 1814 | Kommentare: 0 | Bewertungen: 3 | Erstellt:08.04.2009
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