21.10.2012 um 17:45 Uhr
Geschrieben von mr_olympier
Das Ende der Ära Magath
"Ich bin der Meinung, dass das ein Ausrutscher war und in dieser Saison uns nicht mehr passieren wird." (Felix Magath, September 2012)
Nach dem zweiten Bundesligaspieltag, dem 0:4 im heimischen Stadion gegen Hannover 96, versuchte Felix Magath die Gemüter zu beruhigen. Mit dem heutigen Blick muss man attestieren: Er hatte mit seiner Aussage vollkommen Recht - sofern sich "Ausrutscher" auf den Auftaktsieg in Stuttgart bezog.
In sieben von mittlerweile acht Spielen sah man in der Tat einen sowohl spielerisch als auch zweikampfschwachen, vor allem aber völlig verunsicherten und überforderten VfL Wolfsburg, der ganz weit davon entfernt ist, ein weiteres Bundesligaspiel gewinnen zu können. Folgerichtig steht nach einem überaus machbaren Auftaktprogramm (u. a. gegen Fürth, Augsburg, Mainz, Freiburg) die rote Laterne zu Buche.
Eine durchschnittliche Mannschaft verliert massiv an Qualität
Enttäuschende Phasen gab es beim VfL seit 2009 viele. Meistens war eine mangelhafte Einstellung und Aufopferungsbereitschaft der Spieler ursächlich. Zu Dzekos Zeiten versuchte die Mannschaft, auch schwierige Situationen nur spielerisch zu lösen, nahm jedoch den Kampf nie richtig an. Momentan mangelt es jedoch nicht an Engagement oder Kampfbereitschaft, sondern in erster Linie an Qualität.
Platz 8 in der vergangenen Saison war angesichts der Unkonstanz und dem spielerisch Gezeigtem noch überbewertet. Einzig die Offensive um Mandzukic, Helmes und Dejagah bewies internationale Klasse und hievte die Mannschaft in die Nähe dieser Plätze.
Was passiert, wenn eine starke, funktionierende Mannschaft drei Leistungsträger verliert, sieht man aktuell bei Borussia Mönchengladbach. Zwei geschossene Tore in acht Spielen sind Ausdruck davon, was passiert, wenn dieses Schicksal einer schwachen, nicht funktionierenden Mannschaft wiederfährt. Helmes‘ Kreuzbandriss ist sicherlich Pech. Ob es nach dieser Hiobsbotschaft allerdings nicht richtig gewesen wäre, Dejagahs Wechselwunsch auf die Insel erst im Winter nachzukommem, muss kritisch hinterfragt werden.
Auf die Neuzugänge im Offensivbereich lastete insofern ein schweres Erbe. Olic müht sich zwar sichtlich, rennt sich aber zumeist fest und bleibt wirkungslos. Leider fällt es mir ungemein schwerer, für 7-Mio-Mann Bas Dost Positives zu formulieren. Wenn er nicht -wie aus Heerenveen gewohnt- Flanken am Fließband erhält, scheint er seine Fähigkeiten nicht im Ansatz gewinnbringend einsetzen zu können. So verfestigt sich von Spiel zu Spiel der Eindruck, dass Bas Dost für den VfL Wolfsburg die völlig falsche Entscheidung war.
Wenn jeder an sich denkt – die Angst vor Verantwortung
Ein mindestens ebenso großes Problem stellt die mentale Verfassung des VfL dar. Verunsicherung, fehlendes Selbstvertrauen, Ängstlichkeit sind allgegenwärtig und beinahe schon Euphemismen. Kriselnde Bundesligamannschaften ohne Selbstvertrauen gibt es immer wieder. Ich kann mich jedoch nicht erinnern, je Vergleichbares in dieser Deutlichkeit gesehen zu haben. Verantwortung wird auf dem Platz von keinem Spieler übernommen. Wird ein Ball mal erkämpft, spielt man ihn anschließend möglichst weit weg von sich selbst. Das VfL-Spiel gleicht einer 90-minütigen Delegation von Verantwortung. "Wenn dir ein Fehlpass unterläuft, denkst du gleich, dass es das jetzt für dich war", zitierte die Wolfsburger Nachrichten vor ca. zwei Wochen einen nicht genannten Spieler. Das System Magath produziert gegenwärtig keine Siegertypen, sondern Angsthasen.
Das wiederholte öffentliche Anzählen von Naldo, die Verbannung junger deutscher Spieler in die zweite Mannschaft oder die Degradierung der Identifikationsfigur Marcel Schäfer zum Bankdrücker: Angesichts dieser Methoden ist es wenig verwunderlich, dass sich ein Spieler zuerst auf sein Spiel konzentriert und sich erst dann auf das der Mannschaft einlässt. Ein Auftreten als Team, was seit 1 ½ Jahren vermisst wird, ist unter diesen Voraussetzungen nicht nur schwer, es ist unmöglich.
Die Ära Magath neigt sich dem Ende entgegen
Das jüngste Auskippen von Trinkflaschen wurde in den Medien unterschiedlich interpretiert. Strafe? Teambuilding-Maßnahme? Quälerei? Es gleicht zumindest verdächtig einer Situation vom November 2010 auf Schalke. Seinerzeit untersagte Magath seinen Spielern, bei 4 Grad unter Null Mützen und Handschuhe im Training zu tragen. Auch diese Maßnahme führte nicht zum Erfolg, so neigte sich die damalige Ära Magath schließlich dem Ende entgegen.
Zwar demonstrieren die VfL-Eigner öffentlich noch Vertrauen in den Trainer und Manager. Nie wäre ein Trainerwechsel aber so legitim wie in diesem Fall. Gleichzeitig scheint eine Beurlaubung Magaths in Anbetracht seiner Machtfülle jedoch so schwierig umzusetzen. Vom Konditionstrainer bis zum Pressesprecher: Felix Magath und sein Stab dominieren im Prinzip den kompletten VfL, ohne ihn entstünde ein unglaubliches Vakuum im Verein. Allerdings: Mit Wolfgang Hotze wurde bereits im April ein Sprecher der Geschäftsführung und somit Vorgesetzter von Felix Magath installiert. Trotz Vertragsverlängerung ein Signal, dass das Vertrauen groß, aber nicht unendlich ist.
Die logische Konsequenz ist nicht (nur) ein Trainer- sondern ein Strukturwechsel. Es ist nur fraglich, wie kurzfristig dieser in Angriff genommen wird. Wartet man die Hinrunde oder gar die Saison ab und riskiert, den VfL mit voller Wucht gegen die Wand zu fahren? Oder reagiert man sofort und tauscht kurzfristig Verantwortliche aus? Temporäre Vakanz wichtiger Posten inklusive. Welche Lösung sich durchsetzt ist sicher davon abhängig, welcher Trainer oder Manager zur Verfügung steht.
Eine theoretische Möglichkeit: Co-Trainer Andries Jonker übernimmt ab sofort das Training und zum Winter wird ein Sportdirektor/Manager installiert. Mein Gefühl sagt mir, dass aufgrund der Kontakte der Volkswagen AG zu Bayern München, respektive Uli Hoeneß, die Personalie Christian Nerlinger zumindest diskutiert wird.
Sicher ist aber: Es brennt an allen Ecken und Enden und der VfL in dieser Form ist weder sportlich noch mental in der Lage, sich ohne massive Veränderung aus der Krise zu befreien.
Nach dem zweiten Bundesligaspieltag, dem 0:4 im heimischen Stadion gegen Hannover 96, versuchte Felix Magath die Gemüter zu beruhigen. Mit dem heutigen Blick muss man attestieren: Er hatte mit seiner Aussage vollkommen Recht - sofern sich "Ausrutscher" auf den Auftaktsieg in Stuttgart bezog.
In sieben von mittlerweile acht Spielen sah man in der Tat einen sowohl spielerisch als auch zweikampfschwachen, vor allem aber völlig verunsicherten und überforderten VfL Wolfsburg, der ganz weit davon entfernt ist, ein weiteres Bundesligaspiel gewinnen zu können. Folgerichtig steht nach einem überaus machbaren Auftaktprogramm (u. a. gegen Fürth, Augsburg, Mainz, Freiburg) die rote Laterne zu Buche.
Eine durchschnittliche Mannschaft verliert massiv an Qualität
Enttäuschende Phasen gab es beim VfL seit 2009 viele. Meistens war eine mangelhafte Einstellung und Aufopferungsbereitschaft der Spieler ursächlich. Zu Dzekos Zeiten versuchte die Mannschaft, auch schwierige Situationen nur spielerisch zu lösen, nahm jedoch den Kampf nie richtig an. Momentan mangelt es jedoch nicht an Engagement oder Kampfbereitschaft, sondern in erster Linie an Qualität.
Platz 8 in der vergangenen Saison war angesichts der Unkonstanz und dem spielerisch Gezeigtem noch überbewertet. Einzig die Offensive um Mandzukic, Helmes und Dejagah bewies internationale Klasse und hievte die Mannschaft in die Nähe dieser Plätze.
Was passiert, wenn eine starke, funktionierende Mannschaft drei Leistungsträger verliert, sieht man aktuell bei Borussia Mönchengladbach. Zwei geschossene Tore in acht Spielen sind Ausdruck davon, was passiert, wenn dieses Schicksal einer schwachen, nicht funktionierenden Mannschaft wiederfährt. Helmes‘ Kreuzbandriss ist sicherlich Pech. Ob es nach dieser Hiobsbotschaft allerdings nicht richtig gewesen wäre, Dejagahs Wechselwunsch auf die Insel erst im Winter nachzukommem, muss kritisch hinterfragt werden.
Auf die Neuzugänge im Offensivbereich lastete insofern ein schweres Erbe. Olic müht sich zwar sichtlich, rennt sich aber zumeist fest und bleibt wirkungslos. Leider fällt es mir ungemein schwerer, für 7-Mio-Mann Bas Dost Positives zu formulieren. Wenn er nicht -wie aus Heerenveen gewohnt- Flanken am Fließband erhält, scheint er seine Fähigkeiten nicht im Ansatz gewinnbringend einsetzen zu können. So verfestigt sich von Spiel zu Spiel der Eindruck, dass Bas Dost für den VfL Wolfsburg die völlig falsche Entscheidung war.
Wenn jeder an sich denkt – die Angst vor Verantwortung
Ein mindestens ebenso großes Problem stellt die mentale Verfassung des VfL dar. Verunsicherung, fehlendes Selbstvertrauen, Ängstlichkeit sind allgegenwärtig und beinahe schon Euphemismen. Kriselnde Bundesligamannschaften ohne Selbstvertrauen gibt es immer wieder. Ich kann mich jedoch nicht erinnern, je Vergleichbares in dieser Deutlichkeit gesehen zu haben. Verantwortung wird auf dem Platz von keinem Spieler übernommen. Wird ein Ball mal erkämpft, spielt man ihn anschließend möglichst weit weg von sich selbst. Das VfL-Spiel gleicht einer 90-minütigen Delegation von Verantwortung. "Wenn dir ein Fehlpass unterläuft, denkst du gleich, dass es das jetzt für dich war", zitierte die Wolfsburger Nachrichten vor ca. zwei Wochen einen nicht genannten Spieler. Das System Magath produziert gegenwärtig keine Siegertypen, sondern Angsthasen.
Das wiederholte öffentliche Anzählen von Naldo, die Verbannung junger deutscher Spieler in die zweite Mannschaft oder die Degradierung der Identifikationsfigur Marcel Schäfer zum Bankdrücker: Angesichts dieser Methoden ist es wenig verwunderlich, dass sich ein Spieler zuerst auf sein Spiel konzentriert und sich erst dann auf das der Mannschaft einlässt. Ein Auftreten als Team, was seit 1 ½ Jahren vermisst wird, ist unter diesen Voraussetzungen nicht nur schwer, es ist unmöglich.
Die Ära Magath neigt sich dem Ende entgegen
Das jüngste Auskippen von Trinkflaschen wurde in den Medien unterschiedlich interpretiert. Strafe? Teambuilding-Maßnahme? Quälerei? Es gleicht zumindest verdächtig einer Situation vom November 2010 auf Schalke. Seinerzeit untersagte Magath seinen Spielern, bei 4 Grad unter Null Mützen und Handschuhe im Training zu tragen. Auch diese Maßnahme führte nicht zum Erfolg, so neigte sich die damalige Ära Magath schließlich dem Ende entgegen.
Zwar demonstrieren die VfL-Eigner öffentlich noch Vertrauen in den Trainer und Manager. Nie wäre ein Trainerwechsel aber so legitim wie in diesem Fall. Gleichzeitig scheint eine Beurlaubung Magaths in Anbetracht seiner Machtfülle jedoch so schwierig umzusetzen. Vom Konditionstrainer bis zum Pressesprecher: Felix Magath und sein Stab dominieren im Prinzip den kompletten VfL, ohne ihn entstünde ein unglaubliches Vakuum im Verein. Allerdings: Mit Wolfgang Hotze wurde bereits im April ein Sprecher der Geschäftsführung und somit Vorgesetzter von Felix Magath installiert. Trotz Vertragsverlängerung ein Signal, dass das Vertrauen groß, aber nicht unendlich ist.
Die logische Konsequenz ist nicht (nur) ein Trainer- sondern ein Strukturwechsel. Es ist nur fraglich, wie kurzfristig dieser in Angriff genommen wird. Wartet man die Hinrunde oder gar die Saison ab und riskiert, den VfL mit voller Wucht gegen die Wand zu fahren? Oder reagiert man sofort und tauscht kurzfristig Verantwortliche aus? Temporäre Vakanz wichtiger Posten inklusive. Welche Lösung sich durchsetzt ist sicher davon abhängig, welcher Trainer oder Manager zur Verfügung steht.
Eine theoretische Möglichkeit: Co-Trainer Andries Jonker übernimmt ab sofort das Training und zum Winter wird ein Sportdirektor/Manager installiert. Mein Gefühl sagt mir, dass aufgrund der Kontakte der Volkswagen AG zu Bayern München, respektive Uli Hoeneß, die Personalie Christian Nerlinger zumindest diskutiert wird.
Sicher ist aber: Es brennt an allen Ecken und Enden und der VfL in dieser Form ist weder sportlich noch mental in der Lage, sich ohne massive Veränderung aus der Krise zu befreien.
Aufrufe: 10864 | Kommentare: 12 | Bewertungen: 14 | Erstellt:21.10.2012
ø 9.6
KOMMENTARE
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22.10.2012 | 17:29 Uhr
0
bluesmaker :
Wenn man böse wäre, könnte man zusammenfassend schreiben: Magath hat Wolfsburg aus der Bedeutungslosigkeit geholt und führt sie jetzt geradem Wegs wieder dort hin...
0
22.10.2012 | 17:27 Uhr
0
tcvaize :
Magath sollte einfach mal ne ordentliche Mannschaft aufstellen.Naldo und co. gehen ja mal garnicht.
und er sollte auf sein Lieblingssystem setzen.
4-4-2 mit Raute
Benaglio
Fagner Lopes (Russ) Pogatetz Rodriguez
Träsch Knoche Schäfer
Diego
Dost Olic (Helmes)
1
22.10.2012 | 17:12 Uhr
-1
Hans_Olo :
eine der fragen, die ich mir am samstag im stadion gestellt habe: wie viel gras muss man rauchen, um für einen spieler wie fagner 3 millionen euro auszugeben!?
0
22.10.2012 | 16:11 Uhr
0
harakiri :
Zunächst mal: guter Blog :)
Ich hab vor dieser Saison viel vom Vfl erwartet... Zwar tat der Abgang von Mandu weh, aber mit Dost kam ein guter Ersatz, allerdings für eine andere Spielweise. Aber Helmes wird ja auch wieder fit und dann hat man wieder einen mitspielenden MS... Mein Wunschsystem für den Vf war das 4-3-3. Mit Naldo und Pogatetz ein bundesliga-taugliches Innenverteidiger Duo, auf den Außen hätte man etwas testen können, hätte mich sehr über Schäfer und Fagner gefreut... Im Defensiven ist man auch sehr breit aufgestellt, Träsch und Kahlenberg würde ich da bevorzugen, da Josue wohl nicht mehr zurück findet in seine alte Form... Offensiver Taktgeber ganz klar Diego, der auf den Außen Pilar und Dejagah bedienen kann und die die Vorlage für Dost bringen, solage Helmes verletzt ist...
Gut Pilar verletzt sich, man hat für Linksaußen aber ja noch Olic. Wie Magath aber Deja ziehen lassen kann, den mit Abstand stärksten Wolfsburger der letzten beiden Jahre, ohne auch nur vergleichbaren Ersatz parat zu haben, ist mir immer noch schleierhaft...
Und wenn ich sowas lese...
"Wenn dir ein Fehlpass unterläuft, denkst du gleich, dass es das jetzt für dich war", zitierte die Wolfsburger Nachrichten vor ca. zwei Wochen einen nicht genannten Spieler.
...muss man doch einfach als Vfl-Aufsichtsrat Mitglied Magath knallhart vor die Tür setzen!
Mit Jonker hat man einen geeigneten Nachfolger schon im Verein, der aus der verunsicherten, bunt zusammengewürfelten Mannschaft, wieder eine bundesliga-taugliche Mannschaft macht, die auch die internationalen Plätze erreichen würde, wenn alles passt.
Der Umbruch muss her, keine Frage, allerdings würde ich in der Sportdirektor/Manager Position gerne auf Nerlinger verzichten^^ Wie wär's mit 'nem Neuen? Mit 'nem richtigen Motivationskünstler, den die Mannschaft aber mal sowas von nötig hat... Wie wär's mit Kahn? :D Ich mein das jetzt ernst... Er sucht doch eine Herausforderung, da hat er sie und das Potential ist da!
0
22.10.2012 | 13:36 Uhr
-1
Revisor :
@nox123Magath nur als Manager und Jonker als Trainer wird nicht funktionieren. Denke ich zumindest. Und zwar aus zwei Gründen:
1. Felix will bestimmt seine gekauften Spieler auch so einsetzen, wie er es sich vorstellt. Sein Ego ist einfach viel zu groß.
Und genau das führt zu:
2. Der Co-Trainer wird zum Cheftrainer und der vorherige Chef wird zum Dialogpartner bei der Kaderplanung. Was glaubst du, wieviel Entscheidungskraft dem Jonker da bei den Transfers gegeben wird?
Das wäre so, als wenn Putin ins zweite Glied rücken würde. ;)
Wenn, dann muss da ein Trainer und ein Manager geholt werden, die in einem vernünftigen Rahmen den Kader entwickeln und Wolfsburg auf die Erfolgsspur zurückbringen.
Allerdings ist die Planung im Moment nicht das wichtigste. Der Kader hat eigentlich genug Potential. Man muss es nur schaffen das heraus zu holen. Und das kann Magath nicht. Auf Manager-/Sportdirektorsuche kann man sich dann in Ruhe begeben.
0
22.10.2012 | 13:18 Uhr
-2
3
22.10.2012 | 12:49 Uhr
-2
Außer völlig übertriebener Kaufwut, ständiges verzweifeltes Rotieren und absolut wahnwitzigen Motivationsmethoden ("Seinerzeit untersagte Magath seinen Spielern, bei 4 Grad unter Null Mützen und Handschuhe im Training zu tragen." ) fällt dem doch schon lange nichts mehr ein.
Aber laut Magath gibt es ja noch Hoffnung: "Ich habe noch nicht alles probiert."
Stimmt, laut TM hat er 10 Spieler seines 35 Mann-Kaders (!) noch gar nicht eingesetzt. Höchste Zeit, die auch noch ins Wasser zu werfen, vielleicht ist da ja ein Volltreffer dabei.
Ich hoffe mal, Wolfsburg zieht vorher die Reißleine...
3
22.10.2012 | 12:17 Uhr
0
bbinho : Die Probleme
Vorne weg. Der geschriebene Blog gefällt mir. Das was Frankfurt jetzt spielt und bisher leistet, habe ich vor der Saison von Wolfsburg erwartet. Aber wenn es positive Überraschungen gibt, gibt es auch immer negative. Der VfL unter Magath muss da wohl als erstes genannt werden.Die Gründe sind von außen schwer zu benennen. Genauso wie MrOlympier habe auch ich Vermutungen warum es nicht läuft:
1. Die Verletzungen von Pilar und vor allem Helmes wiegen schwerer, als Magath sich das (Dejagah Verkauf, kein Nachkauf) eingestehen will/ wollte
2. Man spielt eine komplette Vorbereitung in der man u.a. ein 4-3-3 System einstudiert, um dann nach dem Verbleib von Diego alles über einen Haufen zu schmeißen. Ergo passen die Rädchen nicht zusammen. Und Magath hat immer noch kein passendes System für die Mannschaft gefunden.
3. Kjaer & Diego verdienen viel - sehr viel, waren von Magath aber allenfalls noch geduldet (trainerten in der Reserve etc.) und sollten/ mussten verkauft werden. Dies geschah nicht und Magath sah sich gezwungen, beiden noch eine sportliche Chance zu geben. Auf der einen Seite kann man Magath Größe unterstellen, den Schritt auf sie zuzugehen. Ich bin aber der Meinung, dass Magath so sein System verraten und seine Position geschwächt hat. Der Mannschaft hat es alle Mal geschadet. Bis heute ist es nämlich noch keine Mannschaft und mit solchen Spielern wirst Du auch keine funtionierende Teamhierarchie hinbekommen.
Vielmehr hätte Magath mMn Spieler wie Schäfer oder Träsch mehr stützen müssen.
4. Magaths Umgang mit Spielern/ Menschen. Im Erfolg ist jedes Mittel recht. Im Falles des Misserfolges wird alles hinterfragt. Richtig. Ich persönlich finde es zumindest sehr fragwürdig sich so in der Öffentlichkeit über seinen Wunsch- und Führungsspieler Naldo zu äußern und glaube nicht, dass es Leistungsfördernd sein wird.
Tatsächlich scheint es so zu sein (wie bereits oben genannt), dass diese Spieler durch Magahts Art & Weise eher gehemmt als beflügelt werden.
3
22.10.2012 | 12:11 Uhr
-1
LAPIS :
Gute Zusammenfassung. Aber an Nerlinger glaube ich absolut nicht.
0
22.10.2012 | 09:36 Uhr
0
Revisor : Übergangslösung
Andries Jonker würde ich für eine gute Wahl halten. Meines Erachtens ein Fußballfachmann und er kennt das Team schon.Nur muss dazu die Mannschaft auch bereit sein. Immerhin ist er Teil des Teams um Magath.
Ein Strukturwechsel muss her.
Nerlinger? Ich weiß nicht. Muss man vielleicht mal ein wenig drüber nachdenken.
Allerdings müssen es ja für die oberen Herren des Aufsichtsrates auch immer gleich die großen Namen sein. Jemand der keinen bekannten Namen hat, oder gar Ecken und Kanten aufzuweisen hat, passt nicht ins Saubermann-Image, dass sich VW gern bewahrt. Allerdings betreibt der VfL mit Magath in dieser Saison Imageschädigung auf hohem Niveau.
Wobei man ja sagen muss, bei Fußballfans von Traditionsvereinen und welchen die sich dafür halten, hat der VfL Wolfsburg schon an sich kein gutes Image.
Und ich wette trotzdem, das 40% von denen, die hier über VW und VfL ablästern selber einen Volkswagen fahren.
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