Lainer verglich die Situation mit einer Vorbereitungsphase - wenn auch ohne Testspiele und auf unbestimmte Zeit. "Für uns ist es jetzt, nach der Sommer- und Wintervorbereitung, wie eine kleine Vorbereitung auf den dritten Saisonstart", erklärte der 27-Jährige am Freitag in einem Interview auf der Gladbach-Website. "Und der dritte wird sicher der wichtigste sein. Deswegen müssen wir gut vorbereitet sein."
Gladbach liegt in der seit Mitte März unterbrochenen Liga auf Rang vier und darf sich dadurch Hoffnungen auf den Champions-League-Einzug machen. Neun Runden sind bis Saisonende noch ausständig.
Laut einem Bericht der Bild gehe die Tendenz aktuell in Richtung einer Wiederaufnahme des Spielbetriebes mit Geisterspielen ohne Zuschauer am 9. Mai - abhängig aber von der weiteren Entwicklung der Pandemie.
Stefan Lainer: "Nur mit ein, zwei Spielern im direkten Austausch"
Vorerst dürfen die Profis in Deutschland in kleineren Gruppen trainieren. Dabei werden weiterhin alle Hygiene- und Infektionsschutzmaßnahmen eingehalten, berichtete Lainer. "Wir sind sehr großräumig verteilt im ganzen Stadion. Deswegen bin ich größtenteils nur mit ein, zwei Spielern im direkten Austausch", erklärte der Salzburger.
Die Qualität des Trainings sei eine ganz andere, als wenn man zuhause laufen gehe. "Für uns und unsere Fitness ist es sehr wichtig, dass wir wieder auf dem Platz sind", betonte der Außenverteidiger. "Das Trainingsniveau in dieser Woche war sehr gut." Das sei im Gegensatz zur sonst vorherrschenden Spannung vor Spielen primär dem Spaß geschuldet, wieder auf dem Platz stehen zu dürfen.
In Österreich herrscht wegen des Coronavirus vorerst weiterhin ein Betretungsverbot für Sportstätten. Sportminister Werner Kogler hat sich bezüglich einer schrittweisen Öffnung aber gesprächsbereit gezeigt. Kommende Woche soll es weitere Informationen geben. Die Fußball-Bundesliga hat für Donnerstag eine Clubkonferenz per Video angesetzt. Am Tag davor tagt bereits das ÖFB-Präsidium.