Damit halten die Oberösterreicher nach drei Spielen bei sieben Punkten. Bemerkenswert: Der Aufsteiger erzielte bereits vier Tore nach Standardsituationen. Diesmal war Gartler nach einer Freistoß-Flanke zur Stelle. St. Pölten steht dagegen noch immer ohne Punkte da und schied zudem bereits im ÖFB-Cup aus.
St. Pölten hält gut mit
Dabei waren es die Gäste, die den besseren Start in das Spiel vorfanden. Roope Riski hätte St. Pölten bereits nach wenigen Minuten in Führung bringen müssen. Der finnische Angreifer tauchte nach einem glücklich verlaufenen Pressball im Mittelfeld vor LASK-Kapitän Pavao Pervan auf, schoss den Ball aber am kurzen Eck vorbei (3.).
Von den unterschiedlichen Ausgangslagen war wenig zu bemerken. Die Niederösterreicher zeigten sich im Vergleich zum 1:4-Heimdebakel gegen Rapid in der Vorwoche mannschaftlich stark verbessert. Beim Team der Stunde aus Linz lief spielerisch hingegen wenig zusammen.
LASK trifft wieder nach einem Standard
Die Führung resultierte wie schon zuletzt aus einer Standardsituation. Peter Michorl chippte den Ball in den Strafraum, Bruno verlängerte per Kopf auf den knapp im Abseits stehenden Gartler, das Tor hätte nicht zählen dürfen.
Die "Wölfe" zeigten sich durch den Rückschlag wenig beeindruckt, offensiv jedoch wenig durchschlagskräftig. Zunächst prüfte Devante Parker Pervan mit einem Schuss aus gut 25 Metern (13.). Auch nach Standards gelang der Torerfolg nicht: Michael Huber verfehlte mit einem Kopfball das Tor ebenso wie Babacar Diallo kurz vor der Pause (28., 45.).
Auf der anderen Seite hätten die enttäuschenden Athletiker schon früh die Vorentscheidung herbeiführen können. Gartler verfehlte eine flache Hereingabe von Rajko Rep nur um Zentimeter (17.). Die beste Möglichkeit ließ später Bruno aus. Der Brasilianer kam nach einer verunglückten Kopfballabwehr von Huber alleine zum Abschluss, sein Volleyversuch in der 32. Minute verfehlte das Tor jedoch deutlich.
Rep erlöst den LASK
Bruno war es auch, der nach Wiederbeginn das erste von wenigen Highlights setzte. Der Mittelfeldmann spazierte ungehindert durch die gegnerischen Abwehrreihen, setzte Rep ideal in Szene, welcher den Ball von der Strafraumgrenze jedoch knapp am Tor vorbeizirkelte (48.).
Der LASK, der wiederholt ungewohnte technische Mängel offenbarte, bekam das Spiel mit Fortdauer der zweiten Hälfte zunehmend unter Kontrolle und war dem zweiten Tor näher als St. Pölten dem Ausgleich. Dennoch hatte Riski den "Lucky Punch" auf dem Fuß. Nach einem Missverständnis in der Linzer Hintermannschaft kam der Angreifer zum Abschluss. Der starke Pervan sicherte mit einer Fußabwehr den Vorsprung, ehe Rep die 5.271 Fans in der TGW-Arena erneut jubeln ließ.
Dogan Erdogan bediente den Slowenen mit einem mustergültigen Zuspiel mit dem Außenrist über die aufgerückte Abwehr der Niederösterreicher. Rep schob ohne Probleme am chancenlosen Christoph Riegler zum 2:0-Endstand ein (89.).