"Defibrillator angeschlagen": Raphael Dwamena nach Zusammenbruch stabil

Das ÖFB-Cup-Duell zwischen dem FC Blau-Weiß Linz und TSV Hartberg konnte wegen eines medizinischen Notfalls um Raphael Dwamena nicht beendet werden. Der Stürmer der Linzer kollabierte neben dem Spielfeld in der Anfangsphase der Partie unter Schreien.

"Sein Defibrillator hat angeschlagen und die Ärzte konnten ihn rasch stabilisieren", erklärte Blau-Weiß-Manager Stefan Reiter der APA. Die guten Nachrichten: “Raphaels Zustand ist stabil." Die Rettungskette habe „überragend funktioniert“. "Es hat keine Sekunde gedauert, da waren die Sanitäter auf dem Weg zu ihm."

Reiter bedankte sich bei den Hartbergern, dass einem Spielabbruch zugestimmt wurde. "Für uns war sofort klar, dass wir heute nicht weiterspielen", so der Klubsprecher des TSV Hartberg. Ein Ersatztermin für das Spiel wird zeitnah bekanntgegeben.

Dwamenas Millionen-Transfer nach England platzte wegen Herzproblemen

Die Herzrhythmusstörungen des Ghanaers sind bereits länger bekannt. Der ehemalige Top-Stürmer von Austria Lustenau (22 Spiele, 21 Tore) stand einst vor einem Millionen-Transfer zu Brighton in die Premier League. Beim Medizincheck wurden jedoch Herzprobleme diagnostiziert.

Über den FC Zürich gelang Dwamena dennoch ein 6-Millionen-Euro-Transfer zu UD Levante. Wegen Herzproblemen musste Dwamena bei Leihklub Real Saragossa jedoch regelmäßig pausieren, auch dort schlug sein Defibrillator an - schließlich landete er im Sommer wieder in Österreichs zweiter Liga.

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Vor seiner Vertragsunterzeichnung in Linz ließ der Klub Dwamena durchchecken - ohne Auffälligkeiten. "Wir haben ihn, als er zu uns gekommen ist, intensiv von Top-Ärzten im AKH Linz durchchecken lassen", so Reiter. "Mit dem Ergebnis, dass alles okay ist." Zudem wurden die Werte des Defibrillators ausgewertet, der Dwamena 2020 implantiert wurde: "Es gab keine Auffälligkeiten und in den Trainings und Spielen lief alles problemlos."

Raphael Dwamenas Stationen