Um den Fans während der COVID-19-Pandemie Unterhaltung zu bieten, trägt die NASCAR wöchentlich Rennen im Spiel iRacing aus. Die Fahrer stammen zum Teil aus dem aktuellen Fahrerfeld und werden durch zurückgetretene Racer ergänzt.
Allesamt sitzen zu Hause in ihren Simulatoren und nehmen an der eNASCAR-Serie teil, die sogar auf FOX Sports live übertragen und dort von der regulären Besetzung kommentiert wird.
Beim virtuellen Rennen am vergangenen Sonntag auf dem traditionsreichen Bristol Motor Speedway sollte Bubba Wallace, der bereits seit vier Jahren zum Zirkus gehört, eine aggressive Aktion eine Menge Geld kosten.
Zunächst kollidierte er mit Kontrahent Clint Boyer auf der Geraden. "Ach komm, Clint! Gott!", sprudelte es aus Wallace. Dessen Spotter - ein Teammitglied, das einem Fahrer stets per Funk einen Überblick über die Strecke gibt, warnte ihn zunächst noch: "Er ist noch immer unter dir."
Doch Bowyer sollte sich nur wenige Momente später für die Kollision revanchieren und krachte in der folgenden Kurve schnurstracks in Wallaces Auto. "Jap, und jetzt hat er dich absichtlich abgeschossen", kommentierte der Spotter kühl.
Wallace reagierte impulsiv, ließ sich per Knopfdruck sofort in die Boxengasse stellen und verließ das Rennen. "Das war's, deshalb nehme ich so einen Dreck nicht ernst. PEACE OUT!", brüllte er. Zuvor verwendete er bereits seine zwei erlaubten "Resets" - nach nur zehn von 150 Runden.
Wallaces Sponsor, ein Schmerzmittel-Produzent, schien die Aktion aber gar nicht zu gefallen. "Bye bye Bubba. Wir sind an Fahrer interessiert, nicht an Leute, die aufgeben", schrieb das Unternehmen auf Twitter und kündigte daraufhin nicht nur den Sponsorvertrag für die eSports-Liga, sondern auch für das gesamte Team in der reellen Welt.