Die deutschen Basketballer werden als Team an der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele teilnehmen - trotz ihres Auftaktspiels am Tag danach.
"Das kannst du mit keinem Geld der Welt kaufen. Das ist eine Erfahrung, die du mitnehmen musst", sagte DBB-Kapitän Dennis Schröder nach dem 95:50-Kantersieg im Testspiel in Hamburg gegen die Niederlande.
"Wir haben als Team entschieden, dass wir gehen", berichtete Schröder am Samstagabend: "Wir wissen natürlich, dass wir am Tag danach ein Spiel haben." Jeder müsse sich dann "professionell" verhalten und seinen "Schlaf kriegen". Die Eröffnungszeremonie steigt am 26. Juli auf der Seine, die deutschen Basketball-Weltmeister um Schröder sind tags darauf im Spielort Lille im ersten Vorrundenspiel gegen Japan gefordert.
"Ich habe noch nie Olympische Spiele gespielt", so Schröder, der auch als deutscher Fahnenträger gehandelt wird: "Mit 200 Nationen bei der Eröffnungsfeier zu sein, das ist eine Sache, die ich mit meiner Familie und meinen Teamkollegen einfach erfahren will. Ich weiß nicht, ob ich in vier Jahren noch dabei bin. Nichts ist garantiert." Brasilien (30. Juli) und Frankreich (2. August) sind die weiteren Gegner des DBB-Teams in der ersten Turnierphase.
Schröders Vorfreude auf die Sommerspiele ist jedenfalls "schon die ganze Saison da. Jetzt aber noch mehr, weil wir kurz davor sind", sagte der Spielmacher. Die einseitige Partie gegen die Niederlande bezeichnete er als "gutes Spiel, aber wir müssen besser werden".