Italienische Liga: Im Altersheim mit Del Piero
Zur Standardausrüstung italienischer Physiotherapeuten gehören längst Bettpfannen und Schnabeltassen. Amerikanische Forscher haben außerdem herausgefunden: Niemand legt weltweit schneller einen Blasenkatheter als die Medizinabteilung vom AC Mailand. Und auch aus Turin gibt es tolle Neuigkeiten: Cannavaro macht nicht mehr ins Bett und ist damit Anführer der Krabbeltruppe bei der alten Dame! Für den Mannschaftsrat reicht es aber erst, wenn er es Torwart Buffon gleich tut und das Einnässen in die nachmittägliche Mannschaftssitzung verlegt. Extra dafür werden die Trainingshosen seit Neuestem von "Tena Lady" gestiftet. Die italienische Liga ist halt eine Kaffeefahrt für sich. Weiß auch Italien-Blog "Altravita":
"Nur in Italien würden Journalisten auf die Idee kommen, den spritzigen Linksverteidiger Luca Antonini Spiel für Spiel als "junges Talent" zu preisen, der sich aber erst einmal "ein paar Spielzeiten" auf diesem Niveau beweisen sollte um zu sehen, ob es womöglich für das Nationalteam reicht. Der Mann ist 28 Jahre alt! Längst vergangen die Zeiten, in denen Spieler wie Paolo Maldini direkt von der Jugendmannschaft in die Weltspitze wechselten. Und die Equipe, die unter Lippi im Sommer den Weltmeister-Titel verteidigen will, wird in weiten Teilen dieselbe wie 2006 sein. Nur eben 4 Jahre älter. Und Spieler wie Cannavaro oder Fabio Grosso sind mittlerweile in die Heimat zurückgekehrt. Ins Altersheim."
Altravita: Alter vor Schönheit
Berlin: Wohin mit der Hertha?
Glaubt man "El_mundo", sollte sich die Hertha für die Zweite Liga besser eine neue Spielstätte suchen. Angemessen wäre zum Beispiel einer der Kinderspielplätze, der damals für die Bieleld-Invasion im Prenzlauer Berg errichtet wurde. Oder der Bolzplatz auf dem Gelände der griechischen Botschaft. Da soll bald was frei werden.
"Die Leichtathletik-WM im Berliner Olympiastadion war ein absoluter Höhepunkt im vergangenen Sportjahr. Viele Zuschauer betonten das "tolle Flair" rund um das große Stadion und waren von der fantastischen Stimmung begeistert. Und wenn man sich im Fernsehen die wichtigsten Entscheidungen auf der blauen Tartanbahn anschaute, während die 74.228 Zuschauer auf den Rängen für ein Blitzlichtgewitter sorgten, so war man davon überzeugt, dass das Olympiastadion in Berlin der perfekte Ort für solch ein Event ist. Doch ist dieses Stadion, in dem sich zwischen den Zuschauerrängen und dem 68 x 105 Meter großen Spielfeld eine Tartanbahn und andere für die Leichtathletik notwendigen Einrichtungen wie Weitsprungruben, Hammerwurfanlage, Hochsprunganlage und Wassergraben befinden, auch der richtige Austragungsort für ein emotionsgeladenes Fußballspiel?"
El_mundo: Neue Heimat für die Hertha?
1860: Dahoam is dahoam im Grünwalder
Die Sechzger und das Grünwalder - das ist wie Lothar Matthäus und seine Liliana. Eine wirklich leidenschaftliche Beziehung. Oder habe ich da den Löwengrätscher falsch verstanden? Loddar & Liliana waren doch Kern seines Textes, oder?
"Der Verein war nach dem gescheiterten und fest eingeplanten Wiederaufstieg 1982 finanziell gescheitert. Auch die 37 Tore von Rudi Völler reichten nicht zum Aufstieg. Die Löwen mussten in die Bayernliga und sich mit Gegnern wie Bayreuth oder Unterhaching messen. Doch die Fans blieben treu und für Bayernligamaßstäbe sensationell zahlreich - und stets mit dabei: Das Grünwalder Stadion! Wie auch der Verein mit dem Aufstieg des FC Bayern zu Münchens und anschließend Deutschlands sportlicher Nummer 1 leiden musste, so litt auch das Grünwalder unter der damals modernen Spielstätte Olympiastadion. So fanden sich Stadion und Löwe (ganz gleich ob Spieler oder Fan, ob groß oder klein) aufs Neue. Es ist wie eine gute Beziehung. Man erlebt zusammen extrem gute Zeiten wie die goldenen 60er Jahre mit einer Meisterschaft und einem Pokalsieg, aber man hält auch in sehr schlechten Zeiten zusammen. Es gibt einem Halt und Sicherheit."
Löwengrätscher85: Wie hältst Du es mit dem Stadion? Teil 1 und Teil 2
"Auf die Fresse, eventuell wenn es Euch nichts ausmacht?"
Armes "05er Fanblog": Derbys sind einfach nicht mehr, was sie mal waren und wie sie sein sollten. Nicht mal die Spieler vermöbeln sich ordentlich. Skandal! All die Wochen umsonst zum Blut Spenden gegangen, verdammt! Wo geht es nur hin mit der Bundesliga?
"Selten so ein "unemotionales" Derby erlebt wie dieses. Die Fans kommen nicht recht in Fahrt - lange Zeit hört man eher die Gästefans (was auch dem Spielverlauf geschuldet sein kann) und auch die Spieler benahmen sich fast handzahm - fast so als ob sie von den jeweiligen Vereinsbossen entsprechendes gesagt bekommen hätten. Auch nach dem Spiel standen die Spieler beider Mannschaften entspannt auf dem Platz, man redete miteinander, machte shake-hands und lachte auch vereinzelt."
05er Fanblog: Rhein-Main Derby mit altbekanntem Ausgang
Eintracht: Europapokal - nur gucken, nicht anfassen
Mit 46 Punkten ist das Maximum von dem erreicht, was die Eintracht leisten kann. Meint zumindest der Trainer Skibbe und große Teile der Medien. Beim "Blog-G" gibt man sich da aber anspruchsvoller und stellt jene Frage, die den meisten Disco-Schlägereien voraus geht: "Gucken ist ja wohl mal erlaubt, oder?"
"Ist es für alle Zeiten in Stein gemeißelt, dass man gegen Stuttgart erst gar nicht anzutreten braucht und in Mainz einen zwei Tore Vorsprung aus der Hand gibt? Wenn dem so ist, sind mehr als 46 Punkte auch in Zukunft nicht leistbar. Und wenn dann noch etwas schiefgeht, wird man sogar auf Dauer schlechter und schlechter und schlechter. Recht hätte er, der Trainer. Man kann es aber auch wie Heribert Bruchhagen in Hinblick auf einen internationalen Wettbewerb halten: "Es wäre ja töricht, wenn wir nicht nach diesen Plätzen schielen würden" Gucken sollte doch erlaubt sein."
Blog G: Nicht leistbar
Nowitzki: Zum Superstar fehlt die richtige Hautfarbe
"'Mavs Star Dirk Nowitzki Will Never Change Some Minds Until He Changes The Color Of His Skin' Diese kontroverse These stammt von Richie Whitt vom Dallas Observer. Da der Artikel zu komplex ist, um ihn in ein paar einfachen Worten zusammen zu fassen, lass ich das an dieser Stelle auch bleiben. Ich empfehle jedem, den Artikel einfach mal selbst zu lesen und sich eine eigene Meinung dazu zu bilden. Im Grunde genommen geht es darum, dass Nowitzki der am meisten unterschätze Sportler in der Geschichte von Dallas ist und dass das, laut Whitt, an seiner Hautfarbe liegen könnte."
Richtberg: Nowitzki-News #4
Van Gaal: Sado-Maso für Journalisten
Habt Ihr Euch mal gefragt, wie wir Journalisten uns den Adrenalinkick holen? Wir machen Interviews mit van Gaal und haken nach wie die "SZ". Wir waren böse, Louis, ganz böse! Sag es! Bei "Anstoß Online" dokumentiert man dieses Discounter-SM für Sportjournalisten. Und noch viele weitere interessante Zitate. Ein Klick lohnt sich.
"'Alle Medien haben ein anderes Interesse als ich. Alle!' Aber nicht alle Journalisten sind böse. 'Doch.' Pause. 'Alle.' Wir sind nicht böse. 'Doch.' Pause. 'Sie auch.' (Louis van Gaal im Gespräch mit der Süddeutschen)"
Anstoß Online: Ohne weitere Worte
Was man außerdem unbedingt lesen sollte
Jens Weinreich interviewt einen Sepp Blatter, der sich besser winden kann als eine indische Bauchtänzerin (Jens Weinreich) und "Der Hönower" hat das perfekte Programm für die Zeit nach der WM: Wie wäre es mit WM gucken? (Der Hönower). Bei Pauli amüsiert man sich über ein HSV-Flashmöbchen (Ring2) und beim Pauli-Fanfreund Rostock trauert man um die einst so stolze Kogge (jtkays Blog) Zu guterletzt: Ein etwas anderer WM-Spielplan, den man sich unbeding mal anschauen sollte. Unbedingt! (Fußball, Fritten & Bier)
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