Die Frankfurt Lions aus der Deutschen Eishockey-Liga werden am Freitag den Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beim zuständigen Amtsgericht der Stadt Frankfurt stellen.
Das gab Geschäftsführer Stephan Werner am Freitagmorgen bekannt. "Dieser Schritt ist erforderlich, da sich die aktuelle finanzielle Lage der Frankfurt Lions nicht zum Positiven entwickelt hat", heißt es in einer offiziellen Erklärung.
Lizenz wohl nicht in Gefahr
Dennoch wird der Klub am Montag fristgerecht die Unterlagen zur Lizenzierung bei der DEL einreichen. "Ein Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens stellt keinen Ausschlussgrund aus der DEL dar", schreibt Werner in seinem Statement.
Bis zur möglichen tatsächlichen Eröffnung eines Insolvenzverfahrens "kämpfen die Lions weiter mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln, um die Finanzierung zum Betreiben des Profieishockeys Frankfurt herzustellen".
Zur Schuldentilgung könnten die Namensrechte an der Arena verkauft oder erneut Gespräche mit der Stadt über eine weitere Stundung von Altschulden aufgenommen werden.
Der Spieleretat dürfte noch einmal deutlich abnehmen. In die Kritik gerät zunehmend Sportdirektor Erich Kühnhackl. Das Eishockey-Idol hat nicht wie erhofft Sponsoren zu den Lions locken können.