"Die Serie macht riesigen Spaß. Wir konzentrieren uns jetzt auf Dienstag. Beide Teams brauchen nur noch einen Sieg, um ins Finale einzuziehen", sagte Eisbären-Kapitän Stefan Ustorf. Der Düsseldorfer Daniel Kreutzer hingegen meinte: "Heute war das Quäntchen Glück auf Berliner Seite. Wir sind natürlich enttäuscht, dass wir es nicht klar gemacht haben. Ich hoffe, dass die Fans uns nun den entscheidenden Rückwind geben können."
Vor 14.200 Zuschauern ließen es beide Teams im torlosen ersten Drittel zunächst ruhig angehen. Im Mitteldrittel fand André Rankel (37.) die Lücke zwischen den Schonern von Düsseldorfs Goalie Jean-Sebastien Aubin und brachte Berlin verdient in Führung. Die anschließende Drangperiode der Gastgeber überstand das Team von DEG-Coach Jeff Tomlinson schadlos.
In einem furiosen Schlussdrittel erzielte zunächst Andrew Hedlund das 1:1 für den achtmaligen deutschen Meister vom Rhein (43.). Nach den Treffern von André Rankel (47.) und Jeff Friesen (51.) schien die Begegnung zu Gunsten der Eisbären entschieden.
Düsseldorf gibt nicht auf
Der Hauptrundenzweite aus Düsseldorf gab allerdings nicht auf und kämpfte sich zurück ins Spiel. Mark Murphy (52.) und Simon Danner (54.) brachten Düsseldorf in die Overtime.
Nach 13:09 Minuten der ersten Verlängerung erzielte Steve Walker in Überzahl den umjubelten Siegtreffer. Am Dienstag wird im Entscheidungsspiel in Düsseldorf definitiv der Wolfsburger Finalgegner ermittelt.
Die Niedersachsen waren bereits am Freitag nach dem dritten Sieg im dritten Spiel gegen die Krefeld Pinguine erstmals in ihrer Vereinsgeschichte in die Play-off-Finalserie eingezogen.
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