Wolfsburg erstmals im DEL-Finale

SID
Die Spieler des EHC Wolfsburg feiern den Einzug ins Finale
© Getty

Der EHC Wolfsburg hat nach einem Halbfinal-Durchmarsch und einer nervenaufreibenden "Nachtschicht" als erstes Team das Endspiel in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) erreicht.

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Der EHC Wolfsburg hat nach einem Halbfinal-Durchmarsch und einer nervenaufreibenden "Nachtschicht" als erstes Team das Endspiel in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) erreicht.

Größter Erfolg der Vereinsgeschichte

Der Vorrundenmeister und Titelfavorit verwandelte im dritten Play-off-Halbfinale gegen die Krefeld Pinguine seinen ersten Matchball und setzte sich durch den hart umkämpften und etwas glücklichen 2:1 (1:0, 0:1, 0:0, 1:0)-Sieg nach zweimaliger Verlängerung in der Serie "best of five" mit 3:0 durch.

Der DEB-Pokalsieger von 2009 erreichte erstmals das DEL-Finale und hat damit bereits den größten Erfolg der Vereinsgeschichte perfekt gemacht.

Im Endspiel, das ebenfalls nach dem Modus "best of five" ausgetragen wird, treffen die Wolfsburger ab kommenden Freitag entweder auf die Düsseldorfer EG oder die Eisbären Berlin. Die Rheinländern führen in der zweiten Halbfinalserie mit 2:1-Siegen und können am Sonntag dem EHC ins Endspiel folgen.

Verwey mit dem Ausgleich

Gefeierter Wolfsburger Held in einem an Spannung kaum zu überbietenden Spiel war Kai Hospelt, der nach insgesamt 86 Spielminuten in der dramatischen Overtime mit zahlreichen Chancen auf beiden Seiten den Siegtreffer erzielte.

Vor 4087 Zuschauern hatten die Krefelder, die die ersten beiden Spiele mit 2:4 und 3:4 verloren hatten, den Niedersachsen jedoch einen harten Kampf geliefert. In einem intensiven Spiel gingen die Gastgeber durch Torjäger Ken Magowan in der siebten Minute in Führung.

Der Angreifer traf in den Play-offs bereits zum neunten Mal. Die Gäste hielten weiter dagegen und kamen immer besser in Spiel. Der Ausgleich durch Roland Verwey (29.), der in der Meisterrunde zum fünften Mal traf, war verdient.

Krefeld sehr kampfstark

Im Schlussabschnitt der regulären Spielzeit erwischten wieder die Gastgeber den besseren Start, doch gegen die enorm kampfstarken Krefelder gelang das Team von Chefcoach Pavel Gross zunächst nicht die entscheidende Offensivaktion.

Doch auch die Krefelder setzten immer wieder Akzente, verpassten aber ihrerseits auch in Überzahl die Führung. Beide Goalies, Jochen Reimer auf Wolfsburger und Scott Langkow auf Krefelder Seite, zeigten auch in der Verlängerung überragende Leistungen. Die Krefelder zeigten dort energisch den Willen, den K.o. abzuwenden, und waren das aktivere Team.

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