Meister Red Bull München ist mit einer überraschenden Niederlage ins Playoff-Viertelfinale der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gestartet. Der Hauptrundensieger unterlag dem Vorrunden-Neunten Fischtown Pinguins Bremerhaven nach Verlängerung mit 3:4 (2:0, 0:1, 1:2, 0:1).
Heimniederlagen kassierten auch zwei weitere Favoriten: Die Nürnberg Ice Tigers mussten sich den Kölner Haien zum Auftakt der best-of-seven-Serie 1:4 (1:2, 0:1, 0:1) geschlagen geben, nach Führung verlor der ERC Ingolstadt gegen die Mannheimer Adler mit 1:3 (0:0, 1:0, 0:3). Keine Blöße gab sich dagegen der Hauptrundenzweite Eisbären Berlin beim 4:1 (0:0, 2:1, 2:0) gegen Vizemeister Grizzlys Wolfsburg.
Olympia-Silbermedaillengewinner Frank Mauer (5.) und Torjäger Michael Wolf (11.) schossen die Münchner scheinbar beruhigend in Führung. Der Underdog aus dem Norden kämpfte sich aber durch den Anschlusstreffer von Jason Bast (25.) zurück ins Spiel und drehte die Partie gar dank Chris Rumble (51.) und Jan Urbas (55.). In der Red-Bull-Schlussoffensive schlug dann erneut Mauer (60.) zu und rettete sein Team in die Verlängerung - Nicholas Jensen erzielte nach 3:18 Minuten in der Overtime aber das Siegtor für Bremerhaven.
Für Köln war Pyeongchang-Held Felix Schütz mit zwei Toren (3./60.) der Sieggarant. David Wolf (52.), Davin Setoguchi (52.) und Marcus Kink (60.) drehten die Partie in Ingolstadt zugunsten der Adler.
Nach dem torlosen ersten Drittel in Berlin trafen Louis-Marc Aubry (27./47.), Mark Olver (29.) und Jamison MacQueen (57.) für die Gastgeber. Stephen Dixon (33.) erzielte den einzigen Treffer für den Vizemeister der vergangenen beiden Jahre.
Köln empfängt Nürnberg bereits am Donnerstag zum zweiten Spiel in der Domstadt, die weiteren Partien des zweiten Spieltags finden am Freitag (alle 19.30 Uhr) statt.