Kerstin Spielberger hatte das Team von Bundestrainer Thomas Schädler nach Vorlage von Zorn im ersten Drittel in Führung gebracht. Die Japanerinnen drehten die Partie jedoch mit einem Doppelschlag und sicherten sich den zweiten Platz in der Gruppe B. In der Nacht zu Samstag (3.00 Uhr) trifft die deutsche Mannschaft auf Rekordweltmeister Kanada.
"Unsere Mannschaft hatte einige gute Chancen, welche wir am Ende leider schlichtweg nicht genutzt haben", sagte Schädler und kündigte vor der Partie gegen den Gastgeber an: "Egal, gegen welchen Gegner wir auch spielen, wir wollen immer gewinnen." Auch Stürmerin Marie Delarbre betonte selbstbewusst: "Alles ist möglich."
Die Deutschen waren mit zwei Siegen zum Auftakt gegen Ungarn (3:0) und Dänemark (3:1) hervorragend in das Turnier gestartet. Trotz der Niederlage gegen Gruppensieger Tschechien (0:2) hatten sich Zorn und Co. vorzeitig für das Viertelfinale qualifiziert.
Die zehn teilnehmenden Nationen bei der WM sind aufgeteilt in zwei leistungsmäßig abgestufte Gruppen. Die fünf Teams der stärkeren Gruppe A stehen automatisch im Viertelfinale, das durch die Top Drei aus der "deutschen" Gruppe B ergänzt wird.
Nach der coronabedingten Absage im vergangenen Jahr und einigen Verschiebungen findet die WM nun zu diesem ungewöhnlichen Zeitpunkt, Ende August und am Ende der Sommerpause, in der Olympia-Stadt von 1988 statt.