Toyota lässt Kimi Räikkönen abblitzen. Dem japanischen Rennstall sind die Gehaltsforderungen des Finnen zu hoch. Bruno Senna soll noch in diesem Jahr für Renault testen und kämpft damit um das gleiche Cockpit wie Timo Glock, Nick Heidfeld und Adrian Sutil. Außerdem: Cosworth-Motoren für Williams und ein neuer Besitzer für Renault. Die Neuigkeiten aus der Königsklasse.
Was wird aus Kimi Räikkönen? Der Finne verhandelt nach seinem Aus bei Ferrari aktuell mit zwei Teams: Toyota und McLaren-Mercedes. Bei den Japanern ist er allerdings in Ungnade gefallen. Der Grund: Seine Gehaltsforderung. "Er hat uns einen Preis genannt, der viel zu hoch ist", wird Toyota-Teamchef John Howett von "Motorsport aktuell" zitiert. Das Team hat Räikkönen ein Gegenangebot gemacht. Denn: "Seine Summe kommt für uns nicht in Frage. Er muss auf uns zukommen. Aber er sagt, er hat noch eine zweite Option."
Und die lautet McLaren-Mercedes. Doch auch hier ist trotz einer angeblichen Sponsoren-Mitgift in Höhe von 25 Millionen Euro noch nichts fix. "Es gibt keine neuen Entwicklungen an der Front", sagt Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug. Ist Kimi zu teuer für die F1?
Senna-Debüt bei Renault: Die Chancen, dass Bruno Senna 2010 in der Formel 1 an den Start geht, werden immer größer. Wie das britische "Autosport"-Magazin berichtet, soll der Neffe von Ayrton Senna noch in diesem Jahr für Renault testen. "Es sieht sehr gut aus", bestätigt der 26-Jährige, der weiterhin auch mit den Neueinsteiger-Teams Manor und Campos verhandelt. "Dort stehen die Chancen am besten", wird er zitiert.
Sutil, Heidfeld und Glock buhlen um Renault-Cockpit: Neben Senna und dem bei McLaren-Mercedes auf der Abschuss-Liste stehenden Heikki Kovalainen bewerben sich offenbar auch Nick Heidfeld, Timo Glock und Adrian Sutil um den Platz an der Seite von Robert Kubica. Die besten Chancen hat dabei laut "Motorsport aktuell" Timo Glock.
Cosworth-Motoren für Williams: Der britische Rennstall wird in der kommenden Saison mit Cosworth-Motoren starten. Das berichtet "Autosport". Demnach erhofft sich das Team einen Vorteil davon, dass der unabhängige Motorenhersteller im Gegensatz zu den übrigen Marken sein Aggregat noch bis Anfang 2010 weiterentwickeln darf. Offenbar hatte man dennoch bis zuletzt auch mit Renault verhandelt. Offiziell ist der Deal aber noch nicht.
Renault steht zum Verkauf: Wie "Motorsport aktuell" berichtet, will Renault sein Team nun doch komplett verkaufen und nur noch als Motorenlieferant auftreten. Als potentielle Käufer stehen demnach Gerard Lopez (Chef der Investment-Firma Mangrove Capital) und Andrej Krajnik (Boss des russischen Renault-Sponsoren Megafone) bereit.
Lopez betreut bereits diverse Nachwuchs-Piloten und hat nach dem Verkauf des Internet-Dienstes Skype an Google, den er mit seiner Firma abgewickelt hat, angeblich 350 Millionen Euro zur Verfügung. Er plant bereits seit längerem einen Einstieg in die F1. Das tut auch Krajnik, der außerdem eine Rennstrecke im russischen Sotschi bauen lassen und dort den Großen Preis von Russland austragen will. An der aktuellen Team-Zusammensetzung soll der Verkauf übrigens nichts ändern. Der Rennstall soll wie bisher bestehen bleiben.