Sebastian Vettel hat den ersten Schritt zum Valencia-Hattrick gemacht und im Training zum Europa-GP die Bestzeit erzielt. Diese hätte aber auch an Nico Rosberg gehen können. Er ist das Dark Horse des Tages.
Nach zwei Siegen und zwei Pole-Positions in den letzten beiden Jahren ist Sebastian Vettel auf einem guten Weg in Richtung Valencia-Hattrick. Im Training am Freitag ist er in 1:39,334 Minuten Bestzeit gefahren.
Allerdings sind die Zeiten noch mit sehr viel Vorsicht zu genießen, denn die ersten 15 Fahrer lagen innerhalb von nur einer Sekunde. Zudem sind die Plätze zwei für Nico Hülkenberg im Force India, drei für Kamui Kobayashi im Sauber und fünf für Bruno Senna im Williams Positionen, die McLaren, Ferrari und Mercedes eigentlich angreifen können sollten.
Rosberg hätte Bestzeit fahren können
Vor allem Mercedes, denn die Silberpfeile hinterließen auf dem schnellen Stadtkurs in Valencia einen starken Eindruck. Wann immer Nico Rosberg und Michael Schumacher unterwegs waren, waren sie ganz vorne dabei, egal auf welcher Reifenmischung.
Rosberg führte sogar lange Zeit mit seiner Zeit auf den Medium-Pneus das Klassement an. Auf den weichen Reifen hätte er sicher den Speed für die Bestzeit gehabt, aber er musste seine schnelle Runde wegen eines Unfalls von Pedro de la Rosa abbrechen. Wie schnell er wirklich gewesen wäre, wird sein Geheimnis bleiben.
"Sowohl im Renntrimm als auch auf eine Runde sah das sehr ordentlich aus", resümierte Mercedes-Sportchef Norbert Haug. "Nico war auf den härteren Reifen der Schnellste und auch auf den weichen Pneus war die Bestzeit absolut drin."
McLaren außerhalb der Top Ten
Problematisch war der Tag für McLaren. Sowohl Jenson Button als auch Lewis Hamilton verpassten die Top Ten. Während Button seine großen Probleme der letzten Rennen zumindest halbwegs in den Griff bekommen zu haben schien, kämpfte Hamilton sehr mit der Abstimmung seines Autos.
Fernando Alonso hinterließ beim zweiten Heimspiel im Ferrari einen sehr guten Eindruck, obwohl es am Ende nur zu Rang sieben reichte. Sein Rückstand auf die Bestzeit betrug lediglich vier Zehntelsekunden.
Räikkönen auf den Long-Runs am schnellsten
Direkt hinter ihm landete Romain Grosjean im Lotus. Er und Kimi Räikkönen fielen mit leeren Tanks nicht sonderlich auf, Räikkönen machte aber wie zuletzt so oft auf den Long-Runs den stärksten Eindruck. Dort fielen Mercedes und McLaren einen Tick gegenüber Lotus, Red Bull und Ferrari ab.
Timo Glock erlebte wegen vieler technischer Probleme einen miesen Tag und wurde nur 21. vor Teamkollege Charles Pic und beiden HRT.