Red-Bull-Besitzer Dietrich Mateschitz zweifelt trotz der desaströs verlaufenen Testfahrten in Jerez nicht am Erfolg des neuen Formel-1-Boliden RB10 von Weltmeister Sebastian Vettel.
"Das waren die mehr oder weniger erwarteten Anfangsschwierigkeiten mit einem neuen Motor, der erstmals nach dem Prüfstand auf einer Strecke erprobt wurde", sagte Mateschitz speedweek.com. Er bewerte den neuen Wagen "höchst positiv, weil er wieder mehr als nur State of the Art ist, wie in Details zu erkennen ist."
Das Weltmeisterteam Red Bull hatte bei den Testfahrten in Andalusien mit zahlreichen Problemen zu kämpfen, der viermalige Champion Vettel selbst hatte an den ersten beiden Testtagen insgesamt gerade einmal elf Runden oder umgerechnet nur weniger als 50 Kilometer geschafft und war vorzeitig abgereist.
Nächster Test in Bahrain
Im Werk in Milton Keynes sollen Lösungen für die Probleme des RB10 gefunden werden. Zwar meldete auch Motoren-Lieferant Renault einige Kinderkrankheiten am neuen Turbo-Aggregat, aber auch die vielleicht zu schmale Konstruktion des Roten Bullen könnte schuld an den Ausfällen und der wiederholten Rauchentwicklung sein.
"Die Probleme müssen wir bis zum nächsten Test in Bahrain wegbekommen, dann wissen wir mehr", sagte Mateschitz: "Bis Melbourne müssen wir mit Renault gemeinsam unsere Aufgaben erledigen. Ich sehe noch keinen Grund zur Besorgnis." Das Ziel des 69-Jährigen ist weiter der fünfte Titelgewinn in Serie für Vettel. "Auch wenn wir nicht an den fünften Streich glaubten, müssten wir uns diesen Titel zum Ziel setzen. Der muss immer angestrebt werden, wie auch von den anderen Teams", sagte Mateschitz.
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