Bei Ferrari beschäftigt man sich offenbar mit einem neuen Vertrag für Kimi Räikkönen. Währenddessen attackiert Niki Lauda Fiat-Präsident Sergio Marchionne. Und: Renault will mit Red Bull zusammenarbeiten und sieht ein verbessertes Verhältnis mit dem Brause-Team. Max Verstappens Vater tritt nun kürzer.
Neuer Deal für Räikkönen?
Geht es nach Ferrari-Boss Maurizio Arrivabene, dann könnte Kimi Räikkönen schon bald einen neuen Vertrag erhalten - sollte der Finne sein aktuelles Leistungsniveau halten. Der aktuelle Kontrakt läuft am Saisonende aus. "Kimis Zukunft liegt in seinen eigenen Händen", so Arrivabene in einem Interview mit dem chinesischen Sender LeSports: "Momentan zeigt er, dass er sich voll auf seinen Job konzentriert und sehr gut ist. Und er liefert wirklich das ab, was wir uns von ihm erwartet haben."
Lauda kritisiert Ferrari-Präsident
Vettel und Räikkönen platzierten sich im Qualifying zum Großen Preis von Spanien lediglich auf den Plätzen fünf und sechs. Dass es für Ferrari damit immer noch nicht läuft, liegt laut Mercedes-Aufsichtsratschef Niki Lauda an den wiederholten Forderungen von Ferrari-Boss Sergio Marchionne.
"Je mehr Druck Marchionne auf das Team ausübt, desto mehr machen sie Fehler", sagte Lauda bei RTL: "Alle diese Dinge kommen dann so blöd zusammen, dass sie hier weiter hinten sind als eigentlich nötig."
Renault hat Red Bull ein Angebot gemacht
Renault will auch in Zukunft mit Red Bull zusammenarbeiten und die Österreicher mit Motoren beliefern. Das haben die Franzosen mittlerweile auch offiziell bestätigt. Damit hat man auch die Deadline vom 15. Mai eingehalten, zu der Motorenlieferanten die FIA darüber informieren müssen, welche Teams man unter Vertrag hat oder mit welchen Teams man sich in Verhandlungen befindet.
"Ich glaube, man kann sagen, dass Red Bull ein Angebot vorliegen hat", so Cyril Abiteboul, der Direktor von Renault F1 gegenüber Motorsport.com: "Wenn Sie mich vor einem Jahr gefragt hätten, wäre ich überhaupt nicht in der Lage gewesen, eine präzise Antwort zu geben. Aber jetzt ist es eine andere Situation." Allgemein sagte Abiteboul: "Ich kann sagen, dass sich das Verhältnis zwischen Renault und Red Bull Racing verbessert hat. Es hat sich verbessert, quasi auf dem Rücken unserer Produktverbesserung."
Abiteboul äußerte sich ebenfalls zur Zukunft von Toro Rosso und wollte auch dort eine weitere Zusammenarbeit nicht ausschließen. Das liegt auch daran, dass beide Teams mit dem gleichen Triebswerk werden. "Wir sind für alles offen und wir sind pragmatisch. Wenn ich sage, dass die Brücken nicht abgebrochen sind, dann gilt das für Gesamt-Red-Bull." Zudem räumte er ein: Wir haben definitiv keinen guten Job mit Toro Rosso im letzten Jahr gemacht, sodass ich ein wenig Widerstand von Toro Rosso erwarte, aber wir sind wie gesagt für alles offen."
Verstappen Senior tritt kürzer
Seit der Kartzeit hatte Max Verstappen immer Vater Jos an seiner Seite. Der ehemalige Teamkollege von Michael Schumacher war als Mentor und Manager auch stets in der Toro-Rosso-Garage zu finden. Jetzt, wo der Youngster den Aufstieg zu Red Bull geschafft hat, möchte sich Jos aber zurücknehmen.
"Ich denke, zu diesem Zeitpunkt seiner Karriere ist es an der Zeit, noch einen Schritt zurückzutreten". sagte der Niederländer: "Er ist nun dort, wo er hingehört und es geht jetzt um Max, nicht um seinen Vater. Ich habe auch mit der Kolumne für eine Zeitung aufgehört, weil ich nicht mehr im Vordergrund stehen möchte."
Er wolle nunmehr als Vater auftreten. Beruflich sollen Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko sowie Teamchef Christian Horner über den 18-Jährigen wachen, erklärt Jos Verstappen weiter.