"Natürlich ist das meine Schuld", sagte Hülkenberg gegenüber RTL: "Der, der hinten drauffährt, ist immer schuld - wie auch im normalen Straßenverkehr."
Als Erklärung gab der Renault-Pilot die hohe Sensibilität der Autos an: "Ich habe mich vertan und war etwas spät auf der Bremse. Wenn man da nur etwas Grip verliert, ist alles zu spät."
Als seine Reifen blockierten, habe er daher sofort gemerkt, dass ein Crash nicht mehr zu verhindern sei. "Man weiß schnell, dass man in der Scheiße sitzt und nichts mehr machen kann. Das ist sehr frustrierend. Kein guter Tag", so Hülkenberg weiter.
Fernando Alonso kritisiert Nico Hülkenberg
Kritik gab es von Alonso, der sich über den einfachen Fehler des Emmerichers wunderte. "Schwer nachvollziehbar, wie man den Bremspunkt so sehr verfehlen kann. Er hätte die Kurve niemals geschafft", klagte der McLaren-Pilot und fragte: "Wie kann man so einen Fehler machen, wenn man in der höchsten Klasse des Motorsports fährt?"
Dabei erinnerte er an den Start-Crash von Romain Grosjean beim Belgien-GP 2012: "Letztes Mal wurde Romain dafür mit einer Rennsperre belegt. Schauen wir mal, was dieses Mal passiert."
Eine Rennsperre musste Hülkenberg nicht fürchten, allerdings bekommt er für den Italien-GP eine Rückversetzung von zehn Startpositionen sowie drei Strafpunkte aufgebrummt.
Sowohl Hülkenberg als auch Alonso, Charles Leclerc, Kimi Räikkönen und Daniel Ricciardo mussten wegen des Unfalls letztlich ihr Rennen aufgeben. Sieger wurde Sebastian Vettel vor Lewis Hamilton.