Nur wenige Tage vor dem Start der Testfahrten für die kommende Saison hat die Formel 1 ein Pressestatement zu den jüngsten Entwicklungen um Red Bulls Teamchef Christian Horner abgegeben. Darin fordert die Königsklasse eine schnelle Aufklärung der Anschuldigungen.
"Wir haben zur Kenntnis genommen, dass Red Bull eine unabhängige Untersuchung im Hinblick auf interne Vorwürfe bei Red Bull Racing eingeleitet hat", heißt es in der Mitteilung. "Wir hoffen, dass die Angelegenheit so schnell wie möglich nach einem fairen und gründlichen Verfahren geklärt wird, und werden zu diesem Zeitpunkt keine weiteren Kommentare abgeben".
Am kommenden Mittwoch (21. Februar) beginnen in Bahrain die Testfahrten zur neuen Saison. Bis spätestens dahin wollte der österreichische Rennstall eigentlich Klarheit haben, daraus wird nun wohl aber nichts.
Horner wird vorgeworfen, sich ein grenzüberschreitendes Fehlverhalten gegenüber einer Mitarbeiterin Red Bulls geleistet zu haben. Wie der niederländische Telegraaf zuletzt berichtete, soll der Brite über einen längeren Zeitraum sexuell anzügliche Nachrichten geschickt haben.
Der RB-Teamchef hat die Vorwürfe gegen ihn immer wieder bestritten und suchte sich zuletzt auch rechtliche Unterstützung. Nach wie vor ist nicht klar, ob Horner beim Saisonstart Anfang März in Bahrain noch Teamchef des österreichischen Rennstalls sein wird. Aktuell läuft eine interne Untersuchung, welche Klarheit in den Fall bringen soll.
Horner ist seit der ersten Red-Bull-Saison im Jahr 2005 Teamchef des Rennstalls und steht 2024 damit vor seiner 20. Saison mit den Österreichern.