Lewis Hamilton hat erstmals öffentlich über seinen bevorstehenden Wechsel zu Ferrari gesprochen und ist zumindest kurzzeitig ins Schwärmen geraten.
Für jeden Fahrer sei "diese Historie mit Michael Schumacher" etwas Großes, sagte Hamilton am Freitag im Rahmen der Tests in Bahrain: "Jeder von uns hat sich gefragt, wie es ist, in der roten Garage zu sitzen, zum Grand Prix nach Italien zu kommen, die Tifosi, dieses Meer aus Rot zu sehen. Dort kann man nur in Ehrfurcht stehen."
Als Kind habe er auf dem Computer immer "mit Michael Schumacher gespielt", sagte der 39-Jährige. Nach zwölf Jahren bei Mercedes wird Hamilton sich 2025 der Scuderia anschließen, es ist einer der größten Wechsel in der Geschichte der Formel 1. "Ich schreibe ja immer noch an meiner Geschichte, und ich hatte das Gefühl, dass es Zeit für ein neues Kapitel ist", sagte der Engländer: "Das ist ein Team, das lange keinen Erfolg hatte, ich sehe das als Riesenherausforderung."
Ferrari hat 2007 mit Kimi Räikkönen zuletzt den Titel in der Fahrer-WM gewonnen, zuvor hatte Schumacher sich im roten Auto von 2000 bis 2004 fünfmal in Serie zum Weltmeister gekrönt. Mit insgesamt sieben WM-Titeln ist der Deutsche Rekordweltmeister - seit 2020 allerdings gemeinsam mit Hamilton.
Mercedes wurde an der Spitze der Königsklasse ab 2021 wieder von Red Bull abgelöst, seither jagte Hamilton seinen achten WM-Triumph vergeblich. Auch das Projekt bei den Silberpfeilen sei allerdings "noch nicht beendet", stellte er am Freitag klar: "Ich bin immer noch zu 100 Prozent dabei, wir wollen mit einem Höhepunkt aufhören." Die neue Saison beginnt am 2. März mit dem Rennen in Bahrain.