Weltmeister Max Verstappen hat zum Auftakt des Großen Preises von Miami trotz einiger Probleme das Tempo vorgegeben.
Der Niederländer war im einzigen freien Training mit einer Rundenzeit von 1:28,595 Minuten der schnellste Pilot und brachte sich damit für den Sprint-Shootout (22.30 Uhr MESZ/Sky) in Stellung. Zunächst hatte Verstappen zu hohe Temperatur in seinen Reifen beklagt, kurz vor Schluss setzte er doch noch die Bestzeit.
Hinter dem Red-Bull-Überflieger landete Oscar Piastri (Australien) im McLaren (0,105 Sekunden zurück), Carlos Sainz (Spanien/Ferrari) wurde Dritter. Für Sainz' Teamkollegen Charles Leclerc verlief das Training dagegen sehr enttäuschend: Der 26-Jährige aus Monaco leistete sich schon früh einen Dreher und konnte nur drei Runden absolvieren, er landete ganz am Ende des Feldes.
Nico Hülkenberg (Emmerich) fuhr im Haas auf Platz 13, im teaminternen Duell bei Mercedes war erneut George Russell schneller als Rekordweltmeister Lewis Hamilton. Für die beiden Briten reichte es zu den Plätzen vier und sieben. Verstappens Teamkollege Sergio Perez (Mexiko) wurde Sechster.
Verstappen lag lange Zeit auf dem vorletzten Platz. Er klagte im Boxenfunk über zu hohe Temperaturen in seinen Reifen. "Ich rutsche, als würde ich auf Eierschalen fahren", sagte er. Die meiste Zeit des Trainings nutzte er als Longrun, sobald er jedoch auf die Jagd nach einer schnellen Runde ging, unterliefen ihm zunächst Fehler, dann folgten die Probleme mit den Reifen - ehe er doch noch seine Extraklasse bewies.
Für Red Bull ist es das erste Rennwochenende nach dem angekündigten Abschied von Adrian Newey. Der Star-Designer, aus dessen Feder zahlreiche Weltmeisterautos stammen, wird das Team im ersten Quartal 2025 verlassen. Dem Vernehmen nach bemühen sich Ferrari und auch der Rennstall Aston Martin um die Dienste des 65 Jahre alten Briten.