"Sie brauchen den besten Fahrer": Günther Steiner warnt Alpine vor Mick Schumacher

Von Christian Guinin
Günther Steiner, Mick Schumacher
© getty

Bei Alpine gilt Mick Schumacher als eine der potenziellen Optionen für die Zukunft. Günther Steiner, der ehemalige Teamchef des Deutschen bei Haas, findet jedoch nicht, dass das französische Werksteam ihm eine Chance auf ein schnelles Comeback in der Formel 1 geben sollte.

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"Im Moment nicht, nein", antwortete Steiner im "The Red Flags Podcast" auf die Frage, ob Alpine Schumacher im Hinblick auf ein Cockpit im kommenden Jahr in Erwägung ziehen sollte. "Ich denke, wie ich schon gesagt habe, dass Alpine den besten Fahrer braucht, den es da draußen gibt."

Dort wäre der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher derzeit nicht in der Verlosung. Als besten Piloten auf dem Markt sieht der Italiener stattdessen den Spanier Carlos Sainz, dessen Vertrag bei Ferrari zum Saisonende endet. Dieser wird jedoch stark mit einem Wechsel zu Audi in Verbindung gebracht.

Steiner hätte jedoch auch noch einen anderen Kandidaten auf der Liste. "Ich würde Yuki Tsunoda holen. Als Werksteam muss man sehen, dass man die Besten bekommt", so der 59-Jährige.

Steiner und Schumacher standen zwischen 2021 und 2022 zusammen beim US-Rennstall Haas unter Vertrag. Aufgrund von überwiegend schwachen Ergebnissen, auch aufgrund eines unterlegenen Pakets, setzte der Südtiroler den heute 25-Jährigen im Anschluss vor die Tür und ersetzte ihn durch Nico Hülkenberg. Schon während der gemeinsamen Zeit galt das Verhältnis zwischen beiden als belastet.

Alpine-Chef Bruno Famin hatte Schumacher zuletzt große Hoffnungen auf eine Comeback ab 2025 gemacht. "Alles ist offen, jeder spricht mit jedem", sagte der Franzose bei Sky, als er auf die Chancen des Deutschen angesprochen wurde. "Klar, es wäre ein Fehler, ihn nicht auf der Liste zu haben."

Nach seiner Zeit bei Haas wurde Schumacher Testfahrer bei Mercedes. Für Alpine geht er in diesem Jahr außerdem in der Langstrecken-Meisterschaft WEC an den Start. Auch deshalb gilt er bei den Franzosen als heiße Option ab 2025.