Der 62-Jährige werde das Amt Ende August niederlegen, bleibe aber zuständig für "alle anderen Motorsport-Aktivitäten der Renault-Gruppe in Viry-Chatillon". Im Anschluss an das Rennen in Spa (Sonntag, 15.00 Uhr/Sky und RTL) geht die Rennserie in eine einmonatige Sommerpause, die Verkündung eines Nachfolgers dürfte anschließend erfolgen.
Interessant ist der Vorgang auch aus Sicht von Mick Schumacher: Der Deutsche fährt momentan für Alpine in der Langstrecken-WM (WEC) und macht sich Hoffnung auf eine Rückkehr in die Formel 1.
Dort sucht Alpine für das kommende Jahr noch einen Piloten - bislang war Famin sowohl für die WEC als auch für die Königsklasse zuständig und galt durchaus als Fürsprecher Schumachers.
Eine Ablösung Famins wirkte zuletzt allerdings bereits möglich, da bei den Franzosen einiges in Bewegung geriet: So heuerte der langjährige Formel-1-Teamchef Flavio Briatore als Berater beim Rennstall an. "Ich habe kein Problem mit Flavio", sagte Famin am Freitag: "Jeder kennt ihn - er hat seine eigene Art und Weise."
Famins Zeit an der Spitze des Teams endet damit nach ziemlich genau einem Jahr: 2023 hatte Alpine ebenfalls in Spa verkündet, dass Vorgänger Otmar Szafnauer seinen Posten räumt. Famin übernahm damals zunächst interimsweise.
Zudem bekräftigte der Rennstall am Freitag die Pläne, ab 2026 nicht mehr als Motorenhersteller an den Start zu gehen. Als Kundenteam würde Alpine seine Antriebe dann von der Konkurrenz beziehen.