Die Gerüchte um einen Wechsel von Max Verstappen zu einem anderen Topteam halten sich hartnäckig. Nun äußert sich der Weltmeister selbst zu den Spekulationen.
Im Interview mit der Sport Bild betonte der Red-Bull-Pilot, er sei "glücklich mit dem, was ich aktuell mache, und will das weiter tun". Deshalb habe er eigentlich auch nie über seine Zukunft in der Königsklasse nachgedacht.
Ein Abgang von RB stünde deshalb erst einmal nicht zur Debatte. "Ich sehne mich nicht nach einer Veränderung. Deswegen sind Spekulationen auch unnötig. Ich bin derjenige, der es letztlich entscheiden muss. Und aktuell sehe ich da keinen Handlungsbedarf", erklärte der Niederländer.
So würde er einen Wechsel zu einem anderen Rennstall nur in Erwägung ziehen, falls er dort bessere Siegchancen sehe. Dies sei sein Hauptaugenmerk in Sachen Zukunftsplanung. "Ich will in einem Auto sitzen, mit dem ich um Siege und Weltmeisterschaften fahren kann", so Verstappen. "Aber es kommt auch auf das Umfeld an. Wenn du dich nicht mit dem Team und den Mitarbeitern identifizieren kannst, macht es keinen Spaß."
Bei Red Bull sei er trotz des seit Jahresbeginn tobenden Machtkampfes sehr glücklich, betonte Verstappen weiter. Vor allem zu Motorsportchef Dr. Helmut Marko pflege er eine spezielle Beziehung. "Ich verdanke Helmut sehr viel. Er hat mir damals als Teenager ein Formel-1-Cockpit anvertraut. Wir haben über die Jahre ein tiefes Vertrauensverhältnis aufgebaut und respektieren uns sehr. Deswegen sehe ich ihn auch nicht wie einen meiner Chefs, sondern eher wie ein Familienmitglied." Gleichzeitig sei er aber auch gegenüber Teamchef Christian Horner "sehr loyal".
Mercedes und Toto Wolff baggerten an Max Verstappen
In dieser Saison gab es immer wieder Berichte über ein in Teilen zerrüttetes Verhältnis zwischen dem Verstappen-Clan um Max, Vater Jos sowie Marko und der Horner-Seite. Auch deshalb hielten sich die Gerüchte um einen Wechsel zu einem anderen Topteam. Vor allem Mercedes und deren Teamchef Toto Wolff warben offensiv um Verstappen.
Angesprochen auf eine mögliche Ausstiegsklausel in seinem Vertrag hielt sich der Niederländer bedeckt: "Ich weiß genau, was in meinem Vertrag steht und welche Optionen es gibt. Es ist meine Pflicht, das zu wissen. Man sollte nie etwas unterschreiben, bei dem man nicht weiß, was es ist."