Titelverteidiger Vettel (1:30,381) hatte vor dem Rennen am Sonntag (7 Uhr im LIVE-TICKER) satte 0,756 Sekunden Rückstand. Rang zwei im Albert Park belegte WM-Mitfavorit Nico Rosberg (Wiesbaden/1:29,782) im zweiten Silberpfeil, Vizeweltmeister Fernando Alonso (Spanien/1:30,132) sicherte sich im Ferrari den dritten Platz. Vettels neuer australischer Teamkollege Daniel Ricciardo wurde Sechster.
Im zweiten Training musste Vettel eine Schrecksekunde verkraften. Nachdem er mit dem rechten Hinterreifen von der Strecke abkam, brach das Heck des RB10 aus. "Ja, habe ich mitbekommen. Vielen Dank!", funkte er an sein Team, nachdem dieses ihn auf den Fehler hingewiesen hatte.
Vettel spult die meisten Runden ab
Immerhin konnte der Heppenheimer im Albert Park überhaupt endlich wie gewünscht fahren. Bei den Tests in Jerez und Bahrain hatte der viermalige Champion Vettel noch enorme Probleme, mit seinem neuen Boliden in die Gänge zu kommen. Im 1.Training hatte Vettel noch die wenigsten Testrunden der Topfahrer absolviert, bei der zweiten Einheit bekam seine "Suzie" mehr Auslauf und er fuhr mit 41 Runden die meisten aller 22 Fahrer.
"Ich habe keine Bedenken, dass wir wieder an der Spitze stehen werden. Die Frage ist nur noch wann. Das war ein riesiger Schritt nach vorne und sorgt sicher für große Erleichterung", zeigte sich der Heppenheimer zuversichtlich.
Auch Teamchef Christian Horner war aufgrund des erfolgreichen Belastungstest erfreut."Es war fantastisch, wie das Team auf die Herausforderung reagiert hat. Wir hatten in den letzten Jahren nicht durch Zufall so viel Erfolg", so Horner.
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Wie erwartet dominierten die starken Silberpfeile jedoch den ersten Tag der neuen Saison. Hamilton hatte das erste Training wegen eines Antriebsschaden zwar schon in seiner ersten Runde frühzeitig beenden müssen, doch später lief für den 29 Jahre alten Ex-Weltmeister alles nach Plan. Auch Rosberg bestätigte die guten Eindrücke aus den vergangenen Wochen und unterstrich die Ambitionen auf seinen vierten Grand-Prix-Sieg.
"Ich fühle mich sehr gut damit, es wird im Rennen aber auf die Verlässlichkeit ankommen", sagte Hamilton zur erfolgreichen Trainingssession, während Teamkollege Rosberg bekräftigte: "Wo wir genau stehen, wissen wir aber nicht. Da müssen wir bis zum Rennen warten."
Nico Hülkenberg (Emmerich/1:31,054) schaffte im Force India die zehntschnellste Zeit, ehe er kurz vor Schluss ins Kiesbett rutschte und sein Auto geborgen werden musste. Adrian Sutil (Gräfelfing/1:32,355) musste sich im Sauber mit Rang 14 zufrieden geben.
Das Klassement des 2. Freien Trainings in der Übersicht