Laut einer Umfrage des Magazins 11Freunde sprechen sich neun Klubs der 1. und 2. Bundesliga für die Beibehaltung der 50+1-Regel im deutschen Profifußball aus, darunter Borussia Dortmund, der SC Freiburg und Borussia Mönchengladbach. Weitere sieben Klubs bekennen sich grundsätzlich zur Beibehaltung der Regel, die den Einfluss von Investoren auf eine Minderheitsbeteiligung begrenzt.
Zu diesen Klubs gehören die Erstligisten FSV Mainz 05 und 1. FC Köln. Keinen Diskussionsbedarf sieht auch der Zweitligist 1. FC Kaiserslautern. Werder Bremen begrüßt hingegen den Diskussionsanstoß. "Unabhängig von den Ergebnissen der Diskussion werden wir an der 50+1-Regelung festhalten", sagte Werder-Geschäftsführer Geschäftsführer Klaus Filbry.
Die Diskussion über eine Neufassung der Investoren-Sperre war zuletzt vom DFL-Präsidium neu in Gang gesetzt worden. Die Klubs werden sich bei ihrer Versammlung am 22. März damit beschäftigen. Zuletzt hatte sich Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge von Rekordmeister Bayern München für eine Abschaffung der 50+1-Regel ausgesprochen. Auch Bayer Leverkusen und RB Leipzig positionierten sich in diese Richtung.
Um die 50+1-Regel und dadurch auch die Satzung zu verändern, ist eine Zwei-Drittel-Mehrheit unter den 36 Profiklubs nötig. Ein klares Bekenntnis verweigern in der 11Freunde-Umfrage Klubs wie der FC Schalke 04 und Hertha BSC, auch der konzerngeführte VfL Wolfsburg will die Diskussion in der kommenden Woche abwarten.